Liebe Community,
ein leidiges aber in meinen Augen dennoch wichtiges Thema sind die Finanzen innerhalb der Elternzeit. Ich versuche mich kurz zu halten, hoffe dennoch auf hilfreiche Kommentare.
Hier ein paar Fakten zu uns:
- Wir sind (noch) unverheiratet (2021/2022)
- Aktuell verdienen wir beide gut, sodass das Elterngeld bei mir voraussichtlich auf die Höchstgrenze kommen wird
- In der EZ Phase wird er dann ca 1000-1200€ mehr ‚Einkommen‘ haben als ich
- Wir leben aktuell das 3-Konten-Prinzip, auf das 3. Konto geht Geld für Einkauf, Strom + Gas, Internet
- Das Haus (seins) zahlt er inklusive aller Steuern & Versicherungen selbst. Hier beteilige ich mich Mit Summe X an der Hälfte des Netto Abtrages (mtl.)
Wie kann man das künftig alles so regeln? Einfach so weiterlaufen lassen und sich da einpendeln und bei Bedarf den Betrag auf dem 3. Konto halt vergrößern? Ist es denn richtig, dass wir weiterhin beide überall gleich viel zahlen obwohl ich finanziell deutliche Einbußen habe? Ich habe echt kein Interesse an einer blöden Diskussion über Geld, das können wir nicht so gut. 😃
Wie macht ihr das so? Bin gespannt. Danke und viele Grüße
Finanzielles..
Mein Text gilt nur für den Fall, dass ihr weiterhin finanziell unabhängig sein wollt, kein gemeinsam Konto wollt, es aber fair aufgeteilt sein soll.
Kurz: Ich würde berechnen, wieviel Geld ihr jetzt gemeinsam zur Verfügung habt, wieviel ihr später gemeinsam zur Verfügung habt und die Differenz 50:50 aufteilen. Zusätzlich soll er sich um einen fairen Ausgleich für deine Rente kümmern. EZ kann und darf nicht allein zu Lasten der Frau gehen, es ist auch sein Kind, du leistest Arbeit in Form von Erziehungsarbeit. Alternativ könnte er dir auch Unterhalt für das Kind + Betreuungsunterhalt zahlen.
Dabei kommt er übrigens immer noch besser weg, da du durch Elternzeit/Teilzeit Karrieresprünge/Gehaltssteigerungen verpasst.
Nach Möglichkeit würde ich daher auch EZ/TZ 50:50 aufteilen.
Die Frage ist: Wie wollt ihr es weiterhin halten, wenn ihr verheiratet seid?
Kommt dann eh alles in 1 Topf, oder wird finanziell strikt weiterhin getrennt?
Wenn eh alles zu "meins ist deins" wird, dann würde ich bis dahin alles so lassen wie es jetzt gerade ist.
Wenn nicht, dann müsst ihr halt wirklich alles immer wieder (falls zu zwischen Kind 1 und Kind 2 arbeitest; falls einer von euch arbeitslos oder erwerbsunfähig wird; in einer weiteren Elternzeit usw. usw.) immer wieder neu berechnen.
Er zahlt dann entsprechend anteilig mehr und du entsprechend anteilig weniger.
Wir haben die Miete, unseren größten Posten jetzt nach Einkommen aufgeteilt: er verdient 2/3 des Netto-Haushaltseinkommens, also zählt er auch 2/3 der Miete... bis ich eben wieder arbeite, dann mal sehen wieviele h und dann rechnen wir neu.