Hallo ihr Lieben,
ich bin gerade in einer ziemlich verzwickten Situation und brauche Rat.
Im Sommer letzten Jahres habe ich eine 2. Ausbildung bei einem großen Unternehmen erfolgreich abgeschlossen. Mein Arbeitgeber bot mir eine Übernahme an. Zwar in einen Bereich, den ich noch nicht kannte, aber ich habe natürlich angenommen und nahtlos die neue Stelle angetreten.
Schon relativ früh habe ich gemerkt, dass der Arbeitsbereich nicht zu mir passt. Ich wollte jedoch nicht gleich aufgeben und dachte, dass sich das mit der Einarbeitung dann irgendwann gibt.
Nun ist seit der Corona-Krise das Arbeitsvolumen massiv angestiegen. Bei allen liegen die Nerven blank und die Kollegen gehen sich mittlerweile schon untereinander an. Ich bin mehrmals am Arbeitsplatz in Tränen ausgebrochen und musste mir eingestehen, dass mich die Arbeit stärker denn je belastet. Das führte dann zu einem Gespräch mit meiner Teamleiterin, zu der ich ein gutes Verhältnis habe, und es kam endlich zur Sprache, dass ich mich mit der Arbeit nicht wohlfühle.
Es wurde dann für die letzte Aprilwoche ein Gespräch mit dem großen Chef anberaumt. Was da dabei raus kommt, ob mir bereits ein anderer Bereich angeboten wird oder ich aufgrund der momentanen Masse an Arbeit vorerst dableiben muss, weiß ich noch nicht.
Nun haben mein Freund und ich zu Jahresanfang mit der Kinderplanung begonnen. Zu Ostern habe ich einen positiven Schwangerschaftstest gehabt. Mein Freund und ich freuen uns riesig. Termin beim FA habe ich morgen.
Schnell kamen bei mir aber auch Unsicherheiten wegen der Arbeit auf. Unter normalen Umständen hätte ich wohl noch gewartet, bis ich meinem Arbeitgeber davon erzähle.
Ich sorge mich aber schon ziemlich um das gute Verhältnis, wenn in dem Gespräch etwas festgelegt wird und ich wenig später dann mit meiner Botschaft ankomme. Da bisher ein gutes Vertrauensverhältnis bestand, würde ich es zumindest meiner Teamleiterin sagen wollen.. Dieser Meinung ist auch mein Freund.
Es könnte positive oder negative Auswirkungen haben. Vielleicht hilft das sogar, noch schneller eine Möglichkeit der Versetzung zu finden. Es könnte natürlich aber auch sein, dass dann meine psychische Verfassung auf meinen Zustand geschoben werden und man denkt, dass es dann schon wieder wird mit dem jetzigen Bereich.
Mir ist jedoch klar, dass sich da definitiv etwas ändern muss. Ich habe starke Kreislaufprobleme und weiß gar nicht, wie ich die nächsten Monate so auf Arbeit schaffen soll.
Ich bin einfach sooo unsicher, wie ich am besten weiter vorgehe. Würdet ihr in dieser Situation dem Arbeitgeber schon mitteilen?
Vielen Dank im Voraus.
Belastende Situation auf Arbeit und Schwangerschaft
Nein, ich würde es noch nicht mitteilen. Zum einen bin ich der Meinung, dass es so ganz früh noch keinen was angeht - es sei denn man arbeitet in einem Bereich, der die Gesundheit des Kindes gefährden könnte und man ins BV müsste.
Zum anderen habt ihr schon zwei abzuarbeitende Themen: 1. neuer Bereich sagt dir nicht zu, 2. Überbelastung durch Corona. Da würde ich nicht noch ein weiteres Fass auf machen.
In was für einem Bereich arbeitest du?
Ich arbeite im Vollstreckungsbereich des Unternehmens. Ein zu hartes Pflaster für mich.
Ja, es ist noch verdammt früh. Ich muss auch erstmal schauen, was der FA morgen sagt. Da könnte ich dann morgen nach dem Termin hier nochmal was schreiben.
Ab wann würdest du es denn mitteilen? Wenn alles gut geht, muss es ja früher oder später raus.
Ich bin ein Freund davon es gängig so um die 13. SSW mitzuteilen.