Ich bin ein wenig in der Zwickmühle. Ich habe vergangenes Wochenende positiv testen können und wir freuen uns sehr auf unser drittes Kind. Nun arbeite ich als Therapeutin im Krankenhaus (nicht auf eine Corona-Station) und alle Schwangeren Mitarbeiterinnen werden unmittelbar ins Beschäftigungsverbot geschickt. Ich arbeite Teilzeit und haben eine liebe Kollegin, die ebenfalls Teilzeit arbeitet und drei Kinder zu Hause hat. Würde ich von heute auf morgen ausfallen, würde das für sie eine immense Mehrbelastung bedeuten. Abgesehen davor wüssten alle Kollegen (oder könnten es sich denken), dass ich schwanger bin. Das möchte ich in der 6.ssw allerdings ungern, da ich bereits eine Fehlgeburt in der Vergangenheit hatte und noch gut in Erinnerung habe, wie froh ich war, dass es nicht alle wussten. Bisher ist davon auszugehen, dass Corona für das Baby nicht gefährlich ist. Was würdet ihr machen? Ich überlege bis nach der 12.SSW weiterhin arbeiten zu gehen, keine Isolationszimmer zu betreuen und nicht schwer zu heben. Das lässt sich soweit gut umsetzen. Oder in der 8.Ssw zur Frauenärztin zu gehen und wenn dort alles ok ist, mich ggf. 2 Wochen krankschreiben zu lassen und es dann auf der Arbeit zu sagen? Oder findet ihr es falsch?
Test positiv, Beschäftigungsverbot?
Ich würde das individuell mit deiner Ärztin besprechen.
Und vor kurzen ist leider eine Mutter an Corona verstorben, daher denke ich, dass ist nicht im Interesse deines Kindes..klar war nur 1x bisher und sonst war alles unauffällig aber vielleicht sollte man dann gerade jetzt ein Schritt zurück machen.
Ich hatte übrigens am Anfang eine Blutung war zwei Wochen krankgeschrieben und habe dann BV bekommen und musste so dann Chef und Kollegen informieren. War auch komisch 🙈
Warum sollten Mütter nicht an Corona erkranken und auch daran sterben können?
Deshalb können aber nicht alle Mütter/Väter Zuhause bleiben..
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Ich hab überhaupt nicht geschrieben, dass Mütter nicht daran erkranken bzw sterben können.
Ich würde deinen AG es so früh wie möglich sagen, aufgrund deines Berufs.
Weil erst dann das Mutterschutzgesetz in Kraft tritt.
Wäre es ein Beruf ohne Gefährdungen, würde ich evtl. auch warten.
Danke für eure Antworten!
Aus meiner Sicht ist das Argument mit der verstorbenen Schwangeren kein wirklich greifendes Argument. Sie ist nicht verstorben, weil sie schwanger ist und es ist für mich nicht viel weniger tragisch, als wenn eine Kollegin mit drei kleinen Kindern zu Hause an Corona verstirbt, wie im Falle meiner Kollegin.
Ich werde für kommende Woche doch einen Termin mit meiner Frauenärztin ausmachen, auch wenn ich eigentlich noch warten wollte und es mit ihr besprechen. Ich denke das ist vernünftiger. Kommende Woche ist ja ohnehin einen kurze Woche und so bin ich geplant nur drei Vormittage auf der Arbeit. Und dann suche ich wohl doch das Gespräch zumindest mit dem Chef. Danke für eure Rückmeldungen
Hallo :) stecke momentan in der selben Situation. Bin aktuell in der 6. Woche schwanger und weiß es seit letzte Woche.
Gott sei Dank hatte ich mir 2 Wochen Urlaub genommen. Ich arbeite in einem Kiga wo der Kontakt natürlich sehr eng ist mit den Kindern. Ist leider nicht groß vermeidbar.
wenn ich vom Urlaub wieder zurück komme wäre ich in der 7. Woche. Ich weiß das ich direkt BV bekommen würde, möchte es aber ungern sagen... aber bis zur 12. Woche warten?? Hmm weiß nicht so genau denn wenn ich tatsächlich krank werde ist mein immunsystem doch momentan eh herunter gefahren! Wie soll’s dann den Virus „bekämpfen“? Ich bin wirklich sehr verzweifelt.. hatte bereits zwei Fehlgeburten. Und von beiden Malen wussten meine Kollegen. Dieses Mal würde ich’s ungern sagen.. bin schon ziemlich verzweifelt
Dann geht es dir ja wirklich ähnlich wie mir 😕 ich drücke alle Daumen, dass es diesmal einfach gut geht und vielleicht wäre für dich ja auch eine Krankmeldung eine Option. Noch bekommt man die bei Infekten der oberen Atemwege ja ohne Gang zum Arzt. Das hatte ich mir halt auch überlegt, auch wenn ich sowas grundsätzlich nicht richtig finde.
Ich war in einer ähnlichen Situation, arbeite in einem Behindertenwohnheim und wusste ich bekomme sofort BV.
Ich hab bis zur 8. Woche gewartet. Hatte donnerstags den Herzschlag gesehen und bin dann das Wochenende noch gegangen, Montag hatte ich frei und hab meine Chefin angerufen.
Ich konnte das mit meinem Gewissen vereinbaren weil ich kaum engen Kontakt zu Kollegen habe, kein Verdachtsfall im Wohnheim war und wenn ich daheim gesessen hätte, hätte ich mich nur verrückt gemacht bis zum Ultraschall. Auch wollte ich die Kollegen nicht im Stich lassen, wie das immer so ist 🙈
Andererseits wird deine Kollegin die Mehrbelastung sowieso haben, egal ob jetzt, in zwei Wochen oder in acht Wochen.
Versuch einfach ein bisschen deine Gefährdung abzuwägen, hinsichtlich Corona und auch hinsichtlich anderer gefahren auf der Arbeit 😊
Herzlichen Glückwunsch übrigens noch und alles gute 🍀
Wahnsinn Wie unterschiedlich das gehandhabt wird von Bundesland zu Bundesland. Ich arbeite ebenfalls als Therapeutin im kh und bei uns gibts kein bv für Schwangere, da ja angeblich kein erhöhtes Risiko besteht, von daher hatte ich das Problem in der ganz frühen Phase nicht. Ich war jetzt ab der 8. Woche wegen Übelkeit zu Hause aber muss dann Mitte nächster Woche wieder gehen.
Lg Celine mit 2 ⭐️⭐️Und 🐥 im Bauch (10+3)
Das hat meines Wissens mit dem Bundesland nichts zu tun, sondern mit dem Träger der Klinik. Von unserem Klinikverbund wurde das so vorgegeben.
Tlw ist auch von den Bundesländer vorgeschrieben, dass Schwangere in Berufen in denen größerer menschenkontakt unvermeidbar ist u d der Arbeitgeber keinen anderen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen kann und bv geschickt werden müssen.
Aber selbst anders finde ich es krass dass es einfach so unterschiedlich gehandhabt wird