Minijob Putzstelle- Schwanger

Hallo

Ich habe eine Frage und hoffe das ihr mir weiter helfen könnt.

Ich bin in der 10. Woche und putze ca. zweimal die Woche eine 50 m2 und 100m2 Ferienwohnung.

Mein Mann hat zu mir gesagt, das ich im September/ Oktober ruhig kündigen kann , damit es für dann nicht so anstrengend für mich wird.

Erst dachte ich auch, das ich kündigen würde.
Und irgendwann einen neuen Job suche, wenn das Kind im Kindergarten ist.

Nur jetzt kam mir der Gedanke, ich mach so lange weiter wie es geht.
Weil mir vielleicht die Frauenärztin ein Berufsverbot erteilen könnte.

Oder liege ich da falsch?
Weil dann würde ich mein Gehalt bestimmt weiter bekommen und ich glaube im Mutterschutz eine Einmalzahlung von 210€.
Hab aber auch gelesen, das ich mehr kriegen könnte oder liege ich da falsch.

Verdiene zur Zeit genau 400€

Oder hab ich gar keine Chance auf Berufsverbot?
Und ich habe verstanden das ich dann halt 316€ statt 300 € Eltergern kriegen würde.

Noch eine Frage, der Arbeitgeber bekommt das Geld von der Krankenkasse wieder , falls ich Verbot bekomme?
Bin über meinen Mann angemeldet.

Ist mein Denken da komplett falsch?
Oder soll ich lieber kündigen, aber ich glaube da wäre ich ganz schön dumm.

Wie ihr merkt, das ich da noch kein Plan habe.

Lg

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Es gibt zwei Arten des Beschäftigungsverbots. Das individuelle, das der Frauenarzt anordnet und das willst Du bestimmt nicht. Das gibt es nämlich nur, wenn akute Gefahr für Leib und Leben von Mutter und/oder Kind vorliegt.

Das betriebliche Beschäftigungsverbot muss der Arbeitgeber aussprechen, wenn er nicht in der Lage ist, Dir einen mutterschutzgerecheten Arbeitsplatz anzubieten. Welche Tätigkeiten Schwangere nicht mehr ausüben dürfen, ist im Mutterschutzgesetz festgelegt:
https://www.gesetze-im-internet.de/muschg_2018/BJNR122810017.html
§§ 9, 11 und 12.
Ich glaube nicht, daß das Putzen von Ferienwohnungen in geringer Stundenzahl dem Mutterschutzgesetz widerspricht. Millionen von Schwangeren putzen ja auch die eigene Wohnung.
Es geht bei einem Beschäftigungsverbot nicht darum, daß Dir alles zu anstrengend wird. Es geht um eine tatsächliche Gefährdung.

Grüsse
BiDi

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Dankeschön...

Genau das habe ich auch gelesen.

War mir halt nicht sicher, wegen strecken, bücken. Lampen sauber machen usw.

Steile Treppe runter usw.

Ich bin kein Typ der sich anstellt.

Bin halt auch das erstemal schwanger
Mein Frauenarzt wollte mich schon krank schreiben, da ich sehr mit Übelkeit kämpfe

Hätte ich ein Bürojob würde ich auch nicht auf den Gedanken kommen, eher aufzuhören.

Zur Zeit kann ich mir nicht vorstellen, bis zu 33/34 Woche zu putzen. Wie soll das mit dem dicken Bauch gehen...


Hab gedacht, jemand ist hier in der selben Situation.

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Wer putzt bei dir zu Hause?

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Was würde dein Mann sagen, wenn du richtig arbeiten würdest?

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Ich arbeite richtig....

Nur halt nicht im Büro.

Putzen kann sehr anstrengend sein. Mit bücken, strecken usw

Aber vielleicht meinst du auch was anderes.

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Also arbeitest du nebenbei in den Ferienwohnungen?

Sorry, aber 2 mal die Woche ein bisschen putzen finde ich jetzt nicht anstrengend.

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Also ein Berufsverbot kann nur ein Gericht aussprechen und ich denke nicht, dass du das möchtest.

Weiß dein AG von der Schwangerschaft? Hat er die Gefährdungsbeurteilung mit dir gemacht? Hat er die Schwangerschaft gemeldet?

Den FA brauchst nach deiner Schilderung zu urteilen überhaupt nicht auf ein Beschäftigungsverbot anzusprechen.

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Danke dir

Ja gestern habe ich auf der Arbeit Bescheid gegeben.

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Meinte auch kein Berufsverbot...war falsch ausgedrückt

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Hallo,
was meinst Du mit „ich bin über meinen Mann angemeldet“? Würde der Vertrag zwischen Deinem Mann und dem Arbeitgeber geschlossen?
VG

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Ich meinte Krankenkasse.

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Also vom FA wirst du kein BV bekommen, da weder dein Leben noch das deines Kindes gefährdet sind.

Was genau umfasst deine Tätigkeit denn genau ?
Vermutlich Böden saugen & wischen, Betten beziehen, Staub wischen ?
Also alles, was man zuhause auch so macht ?

Und wie lange am Stück putzt du immer ?

Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das putzen nicht Mutterschutzkonform ist.
Ich bin auch schwanger und putze meine Wohnung. Sehe da jetzt irgendwie nicht so richtig ein Problem darin ?
Zumal es bei dir eh nur paar Stunden in der Woche sind.

Also ich sehe es wie dein Mann - wenn es dir zu anstrengend wird, musst du halt kündigen.

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Richtig. Wenn es dir nur zu anstrengend ist, dann kündige. Sonst dürfen wieder diejenigen, die nicht schon in der 10.Woche nach einem Schlupfloch suchen für dich mitzahlen.

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Du bekommst kein Mutterschaftsgeld, du zahlst ja auch nicht ein, da die familienversichert bist!

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Es wäre finanziell klüger, ab sofort in eine sozialversicherungspflichtige Teilzeitstelle zu wechseln, also die Stunden ein wenig hochzuschrauben.
Dann bekommst du Mutterschaftsgeld und auch mehr Elterngeld.

Es ist mir bewusst, dass Putzen auch anstrengend sein kann. Ich war mit Zwillings-Bauch am Ende nicht mehr in der Lage auf den Boden bzw. wieder hoch zu kommen, aber bis dahin ist es noch ein ganzes Stück hin und dazu ist ja letztendlich der Mutterschutz die letzten 6 Wochen da.