Hallo ihr Lieben,
ich habe ein Problem bei dem mir wahrscheinlich keiner helfen kann.
Ich bin schwanger in der 18 Ssw und habe mega Probleme bei der Arbeit. Erstens geht es dem Unternehmen finanziell nicht so gut - was sich seit Corona noch zugespitzt hat. Zum 2ten Mal wurden wir schon gezwungen einen Vertrag zu unterschreiben in dem wir auf die jährliche kollektivvertragliche Erhöhung (in Österreich) verzichten. Ich habe den Vertrag nicht unterschrieben, da ich in der Schwangerschaft einen Kündigungsschutz habe und ich ungern vor dem MuSchu auf verzichte und auch noch andere neue Regelungen im neuen Vertrag stehen, die ich nicht in Ordnung finde. Da ich ca. 50 Minusstunden habe, habe ich mit der Personalchefin eigentlich vereinbart, dass ich diese in Urlaub umwandeln lassen kann vor dem MuSchu. Nun hat die Geschäftsführung aber entschieden, dass ich die Stunden selbst aufholen soll, da ich den Vertrag nicht unterzeichnet habe. Sollte ich es nicht schaffen wird es mir vom Lohn abgezogen. Eigentlich darf man ja in der Schwangerschaft keine Überstunden machen, aber dem Frieden halber mache ich es. Jetzt habe ich aber auch noch 6 Wochen Vertretung von 2 Personen und eine extrem schwierige Arbeitskollegin. Sie ist eigentlich um einiges älter als ich und seit über 10 Jahren in der Firma. Ich erst seit 3 Jahren. Das lässt sie auch immer extrem raushängen. Trotzdem schafft sie nicht einen einzigen Tag ohne mich 20 Sachen zu fragen, bietet aber selbst nie Unterstützung an. Hinterher behauptet sie dann, dass sie nie um Unterstützung gebeten hat. Jetzt drängt sie mich seit Montag ihr bei einer Sache zu helfen, die mich null betrifft und ich habe bereits 10 mal nein gesagt. Als ich heute an ihrem Platz vorbeiging hat sie mich wieder angesprochen. Daraufhin habe ich gesagt, dass ich dringend aufs Klo muss. Dann hat sie mir die Treppe runter nachgerufen, dass ich das mit Absicht mache und welche Frechheit das ist und, dass ich sie nie mehr was fragen brauche (was ich eh nicht mache). Hab dann noch gesagt, dass ich eh keine Hilfe brauche und sie mich in Ruhe lassen soll. 20 Minuten später fragt sie wieder was. Sie bedrängt mich massiv und hält mich von der Arbeit ab. Auch 20 mal nein sagen bringt bei dieser penedranten Person nix. Der Chef hält sich raus. Ich weiß nicht wie ich das noch bis zum MuSchu aushalten soll. Unterstützung vom Chef gibt es wie gesagt nicht und aus dem Weg gehen funktioniert nicht. Kennt jemand eine ähnliche Situation oder hat einen Tipp für mich?
Schwanger und riesen Probleme im Job
Moderiertes Gespräch beim Chef beantragen
Hallo!
Danke für die Antwort. Aber wie gesagt, den Chef interessiert es nicht. Er mischt sich nicht ein
Das hat nichts mit einmischen zu tun sondern es ist ein offizielles Mitarbeitergespräch.
Habe ich das richtig verstanden: du bist 50 Stunden im Minus (was ich echt viel finde!) und wolltest die in Urlaub umwandeln lassen???? Dann aber unbezahlt oder?
Zu dem Problem mit deiner Arbeitskollegin: Klo als Ausrede für nicht übernehmbare Aufgaben und dann zu sagen, sie soll dich in Ruhe lassen ist höchst unprofessionell und dazu noch kindisch!
Rede klar und sachlich mit ihr, sage bestimmt, dass du ihr nicht helfen kannst, da du deine eigenen Aufgaben erledigen musst und das am besten in Anwesenheit anderer Kollegen. Aber fange doch bitte keinen Zickenkrieg pubertären Ausmaßes an. Darüber hinaus würde ich ebenfalls um ein moderiertes Gespräch beim Chef bitten
Hallo,danke erst einmal für deine Antwort.
Ich habe noch 20 Tage URL. Es wurde mir angeboten, dass ich den in Stunden umwandeln lassen könnte, da ich ja keine Überstunden mehr machen darf. Wie es zu den Minusstunden gekommen ist, ist eine andere Geschichte. Also ich hätte quasi Urlaubstage hergegeben um wieder auf 0 zu sein mit meinen Stunden. Da das nun nicht mehr gewünscht ist, hole ich diese auf jeden Fall nach.
Zum Thema Klo.. Ich musste tatsächlich dringend aufs Klo und hatte keine Lust wieder eine halbe Stunde mich mit dem Problem meiner Kollegin zu beschäftigen.
Dass ich ihr nicht mehr helfen werde, habe ich ihr auch bereits mehrfach versucht sachlich zu unterbreiten - aber erstens lässt sie einen nie ausreden und zweitens steht sie 5 Minuten später wieder auf der Matte. Dass das ein Kindergarten hoch 10 ist, da gebe ich dir recht. Von mir geht das Ganze jedoch nicht aus. Ich versuche bereits ihr so gut es geht aus dem Weg zu gehen und ignoriere ihr Gejammere welches sie an den Tag legt aber dann steht sie einfach auf und stellt sich an meinen Platz. Ich bin ja nicht ihre Sekretärin. Jeder hat seinen Aufgabenbereich und sollte die Kollegen deren Arbeit machen lassen. Ich bin auch im Normalfall immer bereit jemanden zu unterstützen, aber ab und zu hätte ich dann zumindest gerne ebenfalls Unterstützung im Gegenzug dazu oder zumindest eine Wertschätzung
Ah ok, so macht das mit dem Urlaub auch Sinn 😅 danke für die Aufklärung.
Zu der Arbeitskollegin: was sind denn das für fragen? Also ist es eher ein „kannst du mir bitte das und das erklären“ oder ein „Wie öffne ich excel?“?
Je nach Situation würde ich auch antworten. Pauschal gar nicht mehr zu helfen fände ich auch affig. Aber man kann schon sagen „meine Gudrun, das habe ich dir schon mehrfach erklärt, Schreib es dir bitte auf, damit d es beim nächsten mal nachschlagen kannst.“ ansonsten kannst d auch ruhig sagen „liebe Gudrun, ich habe gerade etwas zu tun, frage bitte jemand anderen oder schau in Anleitung xyz nach.“ also auflaufen lassen, keine Angriffsfläche bieten aber dennoch sachlich bleiben.
Auch bei der Geschichte mit dem Klo hätte ich ihr gesagt, „nein liebe Gudrun, jetzt geht es nicht.“ ein „ich muss schnell dringend aufs Klo“ hört sich in der Tat wie eine Ausrede an. Unabhängig davon, ob es wahr ist. Denn das würde bedeuten, dass du danach zu ihr kommst und ihr hilfst.
Ich würde versuchen, den Ball ihr zuzuspielen. Also ihr sagen, wo sie die Erklärung findet, wen sie fragen kann, wo sie nachlesen muss. Das impliziert vllt ihre eigene Unfähigkeit und packt sie an ihrem Stolz. Aber auf keinen Fall würde ich mich auf diese Machtspielchen einlassen
Ich muss Dir leider auch sagen, dass die Probleme eigentlich nichts mit der Schwangerschaft zu tun haben.
Was ich nicht verstehe ist, dass Du von den Problemen wissend schwanger geworden bist, statt erst mal das berufliche hinzukriegen.
Es scheint als wolltest Du die Schwangerschaft nutzen um Deine Probleme zügig in Luft auszulösen. Das wird auch funktionieren. Aber nur kurzfristig. Irgendwann wirst Du ja wieder arbeiten müssen oder geht's nur noch darum die paar Wochen bis zum Mutterschutz auch noch frei zu kriegen?
Es kann sich ja maximal um 22 Wochen handeln ( kommt halt drauf an, wann in Ö der Mutterschutz beginnt). Arschbacken zusammenkneifen und das jetzt noch durchziehen. Wenn die Firma den Bach runtergeht, dann siehst Du Deine Mitarbeiterin ja eher nicht mehr wieder.
Hallo,
nein, wie geschrieben kamen die Probleme in der Firma seit Corona. Da war ich bereits schwanger. Hat also damit nix zu tun. Ich finde auch nicht, dass man schwanger wird um berufliche Probleme zu lösen sondern weil man sich ein Kind wünscht. Weiß ja nicht welche Lebensanschauu gen du hast, aber meine ist das nicht