Steuervorteile durch Hochzeit

Ich bräuchte euch Expertinnen mal: Mein Partner und ich sind schon lange zusammen, aber nicht verheiratet. Die Beraterin von Profamilia meinte nun zu uns, dass mein Partner durch eine Heirat in die Steuerklasse 3 wechseln könnte und wir dann mehr Geld zur Verfügung hätten. Aber würde mein Elterngeld in 5 nicht dann auch weniger werden? Im Netz liest man immer nur von Frauen, die vor ET noch in 3 wechseln um mehr Elterngeld zu bekommen. Verwirrt mich, dass bei uns anders rum ein Vorteil wäre. Ich bin im Moment im individuellen Beschäftigungsverbot. Aber das macht keinen Unterschied, oder?

Mein Partner verdient 3.300 Euro brutto, ich 2.400 Euro.

Liebe Grüße

PS: Wir würden gern auch nochmal “richtig” heiraten, wenn die Zeit besser passt. Das wäre jetzt eine eher unromantische Vernunfthochzeit, auch um uns finanziell abzusichern und alles weitere mit Vaterschaftsanerkennung und Co zu regeln.

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In die 3 sollte dein Mann erst dann wechseln; wenn du im Elterngeldbezug bist. Danach aber zügig wieder raus, halte von SK3 nicht viel wenn beide arbeiten.
Die Beraterin hat aber dadurch ihre Unkenntnis gezeigt: Steuervorteile hat man durch das Splittingverfahren bei der gemeinsamen Veranlagung, nicht durch die Wahl der Steuerklassen

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Warum? Kann sich auch lohnen, z. B wenn der Partner das 3 fache verdient

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Aber in unserem Fall dann nicht, oder? Mein Elterngeld würde dann unberührt bleiben? Könnten wir dann theoretisch jetzt heiraten und nach dem Mutterschutz erst die Steuerklassen wechseln? Das geht bestimmt nicht, oder? Ich blicke langsam nicht mehr durch. Alles hat irgendwie bisschen miteinander zu tun und auch wieder nicht. Gibts noch andere Beratungsstellen als Profamilia, die ihr empfehlen könnt?

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Wenn 1 Elternteil komplett daheim lohnt sich das schon. Durch die Variante 3/5 überträgt der, der in 5 ist seinen Steuerfreibetrag quasi auf den anderen. Dadurch hat der Arbeitende mehr netto vom brutto. Gehen beide Vollzeit arbeiten herrscht ja Steuerklasse 4/4 und die ist wie die 1. Die Steuerlast am Ende des Jahres ist bei beiden Kombinationen aber auch gleich.

Ich bin seit fast 2 Jahren daheim und mit Kind 3 schwanger und werden 2 weitere Jahre daheim bleiben. Mein Mann und ich haben nach 7 Jahren Beziehung letztes Jahr geheiratet. Das mehr im Portemonnaie meines Mannes durch die Klasse 3 merkt man schon. Haben aber auch erst nach der Geburt geheiratet. Steuerlich wird man dann so behandelt als wäre man das ganze Jahr bereits verheiratet gewesen.

Wenn du heiratest geht ihr automatisch erstmal in 4/4 du kannst dann im Mutterschutz den Antrag auf den Wechsel in 3/5 stellen. Dann müsste alles passen.

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Auch wenn beide arbeiten , kann sich 3/5 "lohnen".

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Ja das stimmt. Aber wenn beide Vollzeit arbeiten eher seltener.