Hallo,
ich bin leider derzeit nur auf 450Euro beschäftigt. Bin so ca. 3 halbe Tage die Woche arbeiten. Ich bin also zu 100% für die Familie da.
Wir haben 2 Kinder die Beeinträchtigt sind, ich habe seit 9 Jahren sehr, sehr viele Arzttermine wahrgenommen.
Ich werde oft kritisiert, nicht mehr zu arbeiten. Aber ich hatte nie Unterstützung, weder von meiner Familie, oder seiner Familie.
Ab September geht meine Tochter auf einen Förderkindergarten, ich werde ab dann wieder Tz arbeiten gehen. Freu mich schon sehr darauf, wieder mehr zu arbeiten.
Mich hat es oft traurig gemacht, das ich oft kritisiert wurde warum ich nicht mehr arbeite🤐 mit 2 " Behinderten Kindern" kaum möglich.
Geht es noch jemanden so?
Lg
Bin leider nur Hausfrau😥
Ich persönlich finde es gar nicht schlimm, dass Eltern sich umfassend um ihre Kinder kümmern. Schlimm finde ich, wenn sich Frauen allein in diese Rolle drängen lassen. Vor man die Unterstützung der Familie einfordert sollte man den Vater in seine Pflicht nehmen.
Die Menschen, die das kritisieren, sind wahrscheinlich noch nie in solch einer Situation gewesen und können sich darüber gar kein Urteil bilden. Auch wenn es manchmal schwer fällt... lass die einfach reden...
Was für eine Unverschämtheit, sich überhaupt in die Gestaltung des Familienlebens anderer derart einzumischen.
Hut ab, dass du es ohne Unterstützung schaffst, euren Alltag zu meistern! Wirklich, ich habe bisher nur eine Tochter, die keine Behinderung hat und an manchen Tagen war ich schon dermaßen platt. Ich habe höchsten Respekt vor deiner Leistung.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass es dir gut tun wird, wieder etwas Zeit für dich zu haben, raus zu kommen.
Vielen lieben dank für eure Antworten🙂
das macht mir wirklich Mut. Ich habe die lezten Jahre wirklich alles gegeben,
war oft 3 oder 4 Tage die Woche mit Arztterminen unterwegs.
Freu mich auf meine neue Zeit. Werde aber trotzdem alles für meine 2 geben. Bin ja ab Mittags daheim, und werde trotzdem noch alle Termine für meine beiden wahrnehmen.
Lg
Hi,
sei stolz auf das was du leistet!
Ich habe zwei kleine Kinder ohne Behinderung und bin abends oft völlig am Ende. Mein Mann würde nicht mit mir tauschen wollen und ich kenne einige Frauen, die froh waren, wieder arbeiten zu gehen und das unanstrengender fanden als die Zeit zu Hause (kommt natürlich sehr auf den Job und die kinder an, ich will das gar nicht verallgemeinern).
Ich finde es ein Unding, dass man heutzutage die Kinder den ganzen Tag abgeben muss, Karriere machen muss, um als Frau ein bisschen Respekt zu bekommen.
Und ganz ehrlich? Als ich ein Kind war, waren viele Mütter zu Hause, haben ihren kindern ein zuhause gegeben, gebacken, gebastelt, gekuschelt, Brote geschmiert und waren einfach da. Das war doch auch toll für uns als Kinder! Ich werde keine Karriere machen (trotz MBA übrigens), weil ich davon überzeugt bin, dass beides nicht geht und irgendwas zwangsläufig auf der Strecke bleibt. Ich werde 15-20 Stunden arbeiten, wenn meine jüngste mit 2,5 in die Kita kommt.
Und: ich verurteile auch niemanden, der das anders macht.
Dir viel Spass in Deinem neuen Job!
Tolle Worte, die ich zu 100% unterschreiben würde 🤗
Warum leider nur? Du hast einen Vollzeitjob, der weit mehr als 40 Stunden die Woche in Anspruch nimmt.
Sei stolz auf dich, dass du das alles gemeistert hast. 2 beeinträchtigte Kinder zu haben ist sicher alles andere als leicht und die ganzen arzttermine sind auch nicht ohne. Gerade wenn das Kind einen schlechten Tag hat und man noch ewig warten muss und dann soll das Kind auch noch mitmachen.
Lass die Leute reden. Sie sollen erstmal in deinen Schuhen, deinen weg gehen und dann urteilen.
Ich wünsch euch alles gute, deiner Tochter einen guten Start ins kitaleben und dir viel Erfolg, dass du gut in dein "neues" Arbeitsleben startest 🙃
Ach.. lass dir nichts einreden.... da steckt nur Neid hinter...
Ich war auch 8 Jahre Hausfrau.. und Freunde sagten das die auch gerne den Luxus gehabt hätten.. Ich finde es gar nicht schlimm. Die Zeit nimmt dir keiner.
LG
Liebe TE,
du machst einen ganz tollen Job. Viele wissen gar nicht wie umfangreich es ist sich um behinderte Kinder zu kümmern. Es kostet viel Zeit, dass vergessen viele. Und deine und seine Familie sollten sich da wirklich raushalten, wieviel du arbeiten kannst. Ja und oftmals ist es auch schwierig einen Kindergartenplatz zu bekommen für solche Kinder, wo man auch zumindestens Teilzeit arbeiten kann. Ich finde die Kritik von den Familien unter aller Kanone
Ja und das mit der Unterstützung, die hatten wir damals auch kaum. Ich habe auch einen mittlerweile 16 Jahre alten frühkindlichen Autisten, wo ab und an meine Schwägerin, mein großer Sohn und eine privat engagierte Entlastungskraft auf ihn aufgepasst hatte. Aus meiner eigenen Familie hatte ich keinen. Meine Mutter konnte das nicht mehr ebenso Schwiemu. Meine Geschwister hatten nicht so den Bezug aufs Kind.
Inzwischen arbeite ich 26 Stunden. Mein großer Sohn geht seine eigenen Wege. Und mein Jüngster hat im Normalfall 2x die Woche Nachmittagsunterricht. Das passt schon.
Lass dich nicht unterkriegen, viel Kraft und LG
Hinzwife
und ... zumindest empfinde ich das so ... braucht es auch erst mal kraft zu akzeptieren dass man eben keine bilderbuchfamilie mit bilderbuchkindern ist, dass ihnen viele dinge schwer fallen die andere gar nicht nachdenken, und dass man finde ich viel abwägen muss was ist jetzt sinnvoll, was ist gut. das raubt auch energie
Du kannst stolz sein auf das was Du leistest, und kannst das Kritikern gerne mal an den Kopf knallen dass Deine Kinder eben mehr Betreuung brauchen. Erklär ihnen doch mal was du alles an Förderarbeit leistest. ich frag solche Leute inzwischen immer wieviel Arzt- und Therapietermine sie denn so pro Woche wuppen dass sie denken sie könnten nur halbwegs mitreden. Du bist viel mehr als nur Hausfrau! nur dass die die Betreuung und Förderung eben ehrenamtlich wuppst und nicht dafür bezahlt wirst.
Wir haben nur ein Extremfrühchen mit Förderbedarf, ich arbeite halbtags, seit er zweieinhalb ist, bin aber auch schon zusammengeklappt, bin mit dem Auto beim Hin und her Hetzen zwischen Beruf, Kindergarten und Förderterminen am Ende im wahrsten Sinne des Wortes rechts rangefahren, mit Migräneattacken und Herzrasen. Danach hab ich in den Sack gehauen und gekündigt, zum Glück habe ich jetzt eine sehr flexible Stelle die auch noch in der Nähe des Kindergartens ist.
Ich bereue es zutiefst mich so von meinem Umfeld habe stressen lassen dass man ja mal wieder wenigstens halbtags arbeiten "Muss". Ich hätte mir ne Auszeit nach den ersten 2 1/2 Jahren gönnen und mir gleich was Gutes in der Nähe suchen sollen.
ich wünsche dir alles gute, meine grossschreibtaste verlässt mich gerade