Hallo in die Runde!
Mir fiel kein besserer Titel ein.
Meine finanzielle Zukunft bereitet mir Sorgen und ich bräuchte mal ein paar Ideen wie und wo ich Dinge klären kann!
Kurz erklärt:
Ich bin Typ Langzeitstudentin (28 Semester Kunst.)
Nebenher immer gejobbt, am liebsten hinter dem Tresen.
Dann einen Mann kennengelernt, Kind eins bekommen, 3,5 Jahre zuhause geblieben dann im Anschluss Kind zwei bekommen. Da möchten wir es gerne ähnlich machen.
Mein Mann verdient gut, wir leben nicht wie Gott in Frankreich aber Bio essen und Bulli sind drin.
Aber was ist wenn ich alt bin? Oder wir uns scheiden lassen?
Wie macht ihr dass? Wie sichert euer arbeitender Partner*in euch ab?
Danke!
Altersarmut und Hausfrauendasein
Mit deinem Mann zusammen setzen und verschiedene Möglichkeiten durchsprechen.
Gemeinsam zur Rentenberatung gehen. Ich weiß nur, dass das eine Freundin gemacht hat. Ob es eine seriöse war oder offiziell von der RV weiß ich nicht.
Auch bei der Bank verschiedene Modellle anhören.
Gemeinsam, weil der Punkt Trennung auch im Raum steht und auch, weil verschiedene Stellen vermutlich das Einverständnis haben möchten.
Je nachdem, was ihr am Monatsende übrigt habt: besprechen wie ihr das investiert. Urlaubsparen, Immobilie, private Vorsorge usw. Und dann aben auch Absicherungen, die nicht auf euch gemeinsam laufen, sondern die so geregelt sind, dass du im Trennungsfall abgesichert bist. Auch im Todesfall.
Hast du eine Ausbildung? Kannst du wieder einsteigen, wenn die Kinder größer sind?
Als Alleinerziehende schätze ich eine Ausbildung sehr. Als ich krank wurde und in Krankengeld und Reha fiel, half mir die abgeschlossene Ausbildung wieder auf die Füße. Ich musste zwar aus gesundheitlichen Gründen noch mal die Schulbank drücken, aber es hat sich gelohnt.
Diese Ressource ist auch wichtig. Egal was kommt, selbst wieder auf die Beine kommen.
Seine Optionen kennen.
Bei den Absicherungen auch darauf achten, dass du sie ruhen lassen kannst (wenn das Geld knapp ist zum weiter einzahlen), dass du aufstocken oder erweitern kannst. Wenn du selbst etwas verdienst oder bereit ist mehr einzubezahlen.
Je nachdem wie sicher du einen Job finden kannst, den du durchhalten kannst, wäre auch die Absicherung: Krankheitsfall Hauptverdiener wichtig.
Meine Mutter hat zwar immer nebenher was gearbeitet und war sogesehen nie arbeitslos. Als mein Vater zum Pflegefall wurde, hatte sie aber schon auch finanzielle Angst.
Danke für deinen Beitrag, da sind ein paar gute Anregungen dabei!
Meine kleine Tochter ist erst ein paar Monate alt. Wenn sie groß genug ist würde ich gerne noch was anderes lernen, mit Kunst kann man leider nicht sehr viel machen...
"Wenn sie groß genug ist würde ich gerne noch was anderes lernen, mit Kunst kann man leider nicht sehr viel machen..."
Na, du wirst ja nicht 14 Jahre lang studiert haben, obwohl du weißt, dass man mit dem Studienfach nicht sehr viel machen kann und es dir auch scheinbar nicht gefällt.
WAS hat dich dazu bewogen, 28 (!) zu studieren?
Ich würde schleunigst versuchen mit Hilfe des Studiums einen passablen Job zu finden. Evtl. Kunstlehrer an einer Schule oder so.....
Was willst du ansonsten machen? Auf ne fast 40jährige Azubine mit 2 kleinen Kindern warten die AG nicht.
Du könntest eine private Altersvorsorge abschließen. Oder eine Immobilie zum Vermieten erwerben.
Aber sie ja verdient ja kein Geld. Wie will sie dann einen Hauskredit bezahlen?
Oder sie hat einfach genug Geld dafür
Auf jeden Fall eine private Altersvorsorge für Dich. Was da am besten passt würde ich mich mal zu beraten lassen. Am besten von jemandem der mit einem Abschluss einer solchen kein Geld verdient oder mindestens jemand der nicht an bestimmte Firmen gebunden ist.
Aber ganz ehrlich die beste Absicherung wäre auch selber einen Job zu haben (nicht nur Minijobs) und damit bis zur Rente Geld zu verdienen und Dir noch einen gewissen Rentenanteil zu erarbeiten.
Guter Tipp . Ja, da hast du recht, wenn die zweite in der Betreuung ist werde ich ja eh wieder arbeiten gehen!
Soweit ich weiß bietet die Verbraucherschutzzentrale so eine Beratung an gegen Entgelt.
Trotzdem: du brauchst einen Job mit Gehalt, um für die Rente vorzusorgen. Aktuell bekämst Du wohl Hartz4-Niveau. Um 1000€ rauszuhaben müsstest Du jetzt mit Mitte 30 einige hundert Euro einzahlen - und von 1000€ Rente könntest Du Dir (ich gehe vom Negativfall aus, dass Du alleine bist warum auch immer) gerade mal eine kleine Wohnung leisten, vom Rest mal abgesehen.
Fang in solch einer Beratung „von hinten“ an: wieviel € Rente bräuchtest Du, und dann errechnen, was Du sparen müsstest mit welchen Arten, um dahin zu kommen. Aber mit Mitte 30 (da hab ich Dich rechnerisch mal eingeordnet) ist es höchste Eisenbahn für Vorsorge, um vom Zinseszins noch zu profitieren.
Hallo ,
ich würde auf jeden Fall schnellstens eine private Rentenversicherung abschließen und sobald Euer zweites Kind in die Kita kann zumindestens Teilzeit arbeiten.
Du gehst auf die 40 zu und hast bis auf die Tresenarbeiten ( die wahrscheinlich nicht angemeldet waren ? ) noch nichts eingezahlt.
Daher würdest Du im Falle einer Trennung echt dumm da stehen. Klar bekommst Du von Deinem Mann Rentenpunkte angerechnet , aber das würde nicht reichen um sich selbst zu finanzieren.
Im besten Fall bleibt ihr zusammen , aber wer weiß wie bis dahin die Rentenlage ist . Da kann jeder Euro wichtig sein.
LG
Tina
Ich bin 34, habe früh angefangen mit dem Studium. Trennung stand nie im Raum aber mir geht es besonders um die Jahre wo die Kinder so klein sind
Man kann die Kindererziehungszeiten bis zu 10 Jahre anrechnen lassen. Bin aber selbst noch nicht dazu gekommen mich genauer zu informieren. Hab meinen vollzeitstelle zum Ende der Elternzeit gekündigt und bin weiterhin zuhause.
Also mit dem Werdegang bist du präsidiert für Altersarmut. Tut mir leid für diese harten Worte, aber wofür möchtest du denn später Rente bekommen?
Klar kannst du versuchen, über Ehevertrag oder eine private Altersvorsorge dich irgendwie abzusichern. Aber wenn du jetzt erst damit anfängst, fehlen da schon einige Jahre.
Du solltest dir klar werden, was du möchtest. Wie lange man studiert, hat man selbst in der Hand. Wenn du was für deine Zukunft tun möchtest, dann zieh dein Studium durch und such dir einen Job (macht man das mit Kunst? Davon hab ich keine Ahnung).
Wenn du eigentlich an den aktuellen Verhältnissen nichts ändern möchtest und weiterhin von deinem Mann/Partner abhängig sein möchtest.... Dann ist das deine Entscheidung. Aber alles haben ist nun mal nicht.
Leider ist das Fakt. Und nach deiner Beschreibung verdient dein Mann auch gut, aber nicht überdurchschnittlich. Wie viel kann man also noch für dich in einer privaten Altersvorsorge ansparen. Lass es 60.000€ sein, die dann mit Renteneintrittsalter fällig werden. Die sind nett, retten dich aber nicht vor Altersarmut, schon gar nicht im Trennungsfall. Und auch nicht, wenn ihr von der Rente deines Mannes irgendwann zu zweit leben und noch Miete zahlen müsst, weil ein Eigenheim nie drin war. Also Fokus auf private Altersvorsorge und gemeinsame Immobilie fürs Alter.
Für solche Gedanken hast du 14 Jahre das falsche studiert 🙈
Dein Mann kann in eine extra Altersversorgung für dich einzahlen, entweder die gesetzliche Rentenversicherung oder eine private.
Ansonsten wäre vielleicht ein Ehevertrag sinnvoll, in dem geklärt ist wer welchen Anteil vom Vermögen bekommt.
Irgendwie trotz Kinder im Job bleiben. Vielleicht baust du dir noch ein zweites Standbein auf, irgendetwas im Büro, mit Ü60 ist Tresenarbeit wahrscheinlich nicht mehr so leicht.
Müssen ja nicht übermäßig viele Stunden sein, einfach damit du im Falle des Falles relativ schnell aufstocken kannst und deinen Lebensunterhalt selbst verdienen kannst.
Danke aber auch................
Meinst Du, die Industrie- und Bürokaufleute, Verwaltungsfachangestellte, haben die Ausbildung gemacht, weil sie sonst nichts zu tun hatten?
Die TE studierte 14 Jahre Kunst, und kellnerte...............................
Das Besprechungszimmer können bereits Azubis im 1. Lehrjahr gut eindecken. Da braucht man keine Studentin ohne Abschluss, mit vermutllich utopischen Gehaltsvorstellungen, da sie ja fast 40 Jahre alt ist, aber noch nie auf Lohnsteuerkarte gearbeitet hat.
Wenn die TE nichts im Museum und Galerie findet, wird sie mit Ihrer "Ausbildung" im Industriebetrieb, 2-3 Schicht am Band stehen und Styropor oder Haushaltswaren einpacken. Ggf. Putzen gehen, oder wenn sie sich gut verkaufen kann, wird dann eine Mutti aus dem selben Sportverein ihr was besorgen können. Aber einfach mal Büro in den Raum zu werfen, ist für die mit Ausbildung, ein Schlag ins Gesicht!!!!!!!!!!!!!
Hallo, du musst dich fragen, was Du selbst konkret machen kannst, um dich später im Rentenalter, aber auch aktuell abzusichern im Falle einer Trennung oder Tod des Partners.
Von außen betrachtet, sage ich, dass die Lösung des Problems arbeiten (bzw. zuerst eine Ausbildung abschließen) ist. Dann bist du finanziell unabhängiger, sicherst dich (und die Kinder) jetzt und später ab. Irgendwann sind Kinder mal im Kindergarten und in der Schule, da kann man arbeiten gehen und auch etwas zum Familieneinkommen beitragen.
Eine private Altersvorsorge ist so oder so empfehlenswert, das müsst ihr als Paar besprechen, wie ihr das gemeinsam löst, so lange du kein Einkommen hast.
Liebe Grüße
danke für deine Antwort, klingt gut!
Liebe TE,
ganz einfach, sucht dir eine Arbeit, die dir auch Spaß macht. Das ist das einfachste Rezept.Und mit Absicherung im Alter, da solltest du dich mal erkundigen z.B Riesterrente, Fonds etc.und euch beraten lassen.
Ich habe fast immer gearbeitet außer in der Elternzeit. Da pausierte ich beim Großen 14 Monate und beim Jüngsten 2,5 Jahre (leider). Und ich sicher mit teilweise selber ab. Ja und wir haben Immobilien in Vermietung.
Über Jahre zu Hause bleiben ist eh nicht mehr zeitgemäß. Man kann viele Rentenpunkte verlieren, wenn man nicht vorsorgt.
LG Hinzwife