Hi an alle Mamis die job, Haushalt, kids, Partnerschaft und ihre Interessen unter einen Hut bekommen und zudem noch glücklich für sich die Balance gefunden haben.
Dabei macht ihr evtl noch was nebenbei, ich zb die Buchhaltung vom Ehemann.
Doch wie empfindet ihr es? Mal so ganz neutral bedrachtet? Auch für viel Arbeit was dahinter steckt oder easy zu meistern!
Wo sind die arbeitenden Mamis
Hallo.
Dadurch, dass mein Mann nur 'Nachtschicht hat, kommen wir ganz gut mit der Organisation hin. Klar muss ich die ganzen Nachmittagtermine erledigen, dafür ist der Haushalt fertig. Bisschen Zeit, bis er los muss ist auch noch. In dieser Zeit wird eben alles besprochen. Die Wochenenden werden dann natürlich in Familie/Partnerschaft investiert. Also wir arbeiten Hand in Hand. Das klappt bisher sehr gut und wird auch weiterhin so geführt. Die Kinder werden älter und vieles wird dann auch leichter. Zwei Kinder sind schon ausgezogen und sie springen auch mal ein, wenn es eng wird. Genauso unterstützen wir sie, wenn sie Probleme mit der Organisation haben. Also ich bin damit sehr zufrieden.
LG
Bei uns läuft es dank gemeinsamen Kalender im Handy ganz gut. Ersetzt natürlich nicht die persönlichen Absprachen, es erleichtert aber einiges.
Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit, er hat dazu noch Bereitschaft. An einigen Tagen ist es echt hart, weil er viel arbeiten muss. Aber irgendwie geht es immer. Mal habe ich mehr Termine und er muss zurückstecken.
Hallo, wir arbeiten beide Vollzeit. Ich sage mal so:
Es klappt, wenn niemand krank ist. Bei Krankheit haben wir hier jedesmal ein riesiges Problem. Weil eben eine Erkältung nicht nur einmal kommt, sondern eben in einem Winter auch gerne 5x und vom Kind auch noch auf Papa und auch Mama überspringt und dann alle sich kacke fühlen und es eine riesen Orgaaufwand ist etc.
Insgesamt klappt es sehr gut, weil mein Mann und ich
A) eine gleichberechtige Partnerschaft haben
B) wir beide relativ flexibel arbeiten können. Ich habe feste Zeiten, kann die Zeiten aber auch verlegen und z.B. am WE arbeiten oder bis 23 Uhr oder ab 5 Uhr. Mein Mann arbeitet im Homeoffice und kann auch somit auch zwischendurch den Handwerker reinlassen und flexibel anfangen wenn er unseren Sohn in den Kindergarten gebracht hat.
C) wir haben Unterstützung. Die Kitasituation ist zwar sehr schwierig und die Betreuungszeiten eingeschränkt, wir haben aber viele Omas und Opas und Tanten und Onkels die unseren Sohn regelmäßig gerne betreuuen
D) unser Sohn liebt das über Alles. Wir tun ihm etwas gutes damit wenn er endlich wieder zu Oma und Opa darf. Wenn er sich nicht unendlich freuen würde wäre das was anderes.
Du siehst, wir haben super Voraussetzungen und dadurch ist es wirklich einfach. Aber das Leben ändert sich permanent - derzeit ist kein Problem mit unseren Sohn der Saugen und Putzen über alles liebt den Haushalt zu machen, als Baby war das undenkbar. Wenn dann Corona kommt und man niemand mehr sehen darf wird es hart.
Wir nehmen uns regelmäßig Zeit für die Partnerschaft, 2x im Jahr ein verlängertes Wochenende und mind. 3x die Woche ein Dateabend wenn der Sohn im Bett ist. Wir gehen beide gerne ins Fitnesstudio, das klappt auch gut, ich etwa 4x, mein Mann 3x.
Wir sind mehr als Glücklich und ich könnte mir tatsächlich derzeit nicht vorstellen, wie unser Leben schöner sein könnte. Ich kann mir jedoch viele Situation vorstellen, wo das nicht so ist und durch Betreuungsmöglichkeiten, Charakter des Kindes (oder der Eltern), schwierige Arbeitszeiten, Anzahl der Kinder oder gesundheitlichen Problem etc.es schwierig ist. Deswegen bringt vermutlich meine Aussage "Alles dass und das Leben ist wunderschön" eher weniger.
"Bei Krankheit haben wir hier jedesmal ein riesiges Problem."
Darf ich fragen, wie du das meinst? Wer krank ist, bleibt zu Hause. Wenn die Kinder krank sind bleibt ein Elternteil mit ihnen zu Hause. Wirft euch das wirklich so aus der Bahn, dass du es als riesiges Problem siehst? Was gibt es da alles zu organisieren?
Bitte versteh das nicht falsch, ich will es einfach verstehen.
Ich antworte mal, auch wenn ich nicht die Vorschteiberin bin. Bei uns ist es aber auch so. Wenn alles normal läuft gezeigt eines ins andere über. Wenn aber nicht, dann wird es schwierig.
Es ist halt nicht damit getan, dass bei Krankheit einfach einer zu Hause bleibt. Bin ich krank, häufen sich bei der Arbeit x hundert Emails. Die müssen dann in gerade erst gesund irgendwie abgearbeitet werden, also länger arbeiten. Gleichzeitig kann ich Kind nicht in die Kita bringen, normal wechseln wir uns jeden Tag ab, so muss Papa bringen und holen, kommt damit nur auf einen 6 h Tag, muss also auch wieder irgendwann nacharbeiten. Auch im Haushalt staut sich dann einiges, da normal einer Kind versorgt, der andere aufräumt etc.
Krank ist für uns also immer blöd, egal wer, es führt dazu, dass ein Rückstau entsteht. Oft arbeitet man den ab und der nächste wird krank. Das ist ätzend.
Mein Ziel war immer, dass ich alle unsere Fixkosten + Unterhalt für mich und meine Tochter auch alleine stemmen könnte. Und so gehe ich auch wieder ganz normal arbeiten. Allerdings habe ich das Glück, dass ich von Zuhause und relativ flexibel arbeiten kann. Das macht viele Dinge sehr einfach für mich.
Mein Partner arbeitet auch Vollzeit und verdient etwas weniger als ich, aber auch ordentlich.
Haushalt teilen wir, wobei ich dadurch, dass ich keine 2 Stunden pro Tag pendeln muss etwas mehr mache (zum Beispiel in der Mittagspause mal oder wenn ich eine Denkpause brauche). Dafür geht mein Partner nach der Arbeit oft noch kurz einkaufen. Jeder räumt seinen Kram weg und macht Dinge die man im vorbeigehen erledigen kann. So fällt nicht so viel an.
Ich bin nun an einem Punkt vom Gehalt, da würde ich als nächstes tatsächlicher lieber die Stunden reduzieren. Allerdings würden wir das wenn dann beide im gleichem Maß tun. So hat man wieder mehr Zeit als Familie.
Wenn unsere Tochter im Bett ist haben wir beide Zeit für Hobbies. Da haben wir ähnlich Interesse. Auch Glück denke ich, denn so kann man Partnerschaft und Hobby unter einen Hut bringen und braucht nicht für beide Teile extra Zeit. Am Wochenende unternehmen wir viel als Familie oder haben kleine Projekte am Haus.
Nebenbei bauen wir noch um. Wir haben einen alten Hof und da wird es auch die nächsten Jahre noch einiges zu tun geben. Wir machen fast alles in Eigenleistung. Also plane ich viel und organisiere viel nebenbei. Aber das ist optional. Wenn es mal stressiger ist (Kind krank, viel los auf der Arbeit) dann ist das kein Muss.
Wie ich das empfinde? Ich brauche diesen Ausgleich auch. Im ersten Lebensjahr unserer Tochter in Elternzeit bin ich fast eingegangen. Ich finde die Situation nun sogar entspannter durch die Möglichkeit von Zuhause zu arbeiten als zu der Zeit, wo wir kein Kind hatten und ich jeden Tag zur Arbeit pendeln musste. Allerdings sind bei mir auch einige Glücksfaktoren dabei z.B. Kita direkt nebenan, Homeoffice, und ein Partner mit den gleichen Hobbies. Nach den letzten beiden Dinge habe ich allerdings auch aktiv gesucht. :)
Hallo,
das ist natürlich immer eine Frage der Organisation und eigenen Belastbarkeit sowie der Fülle an Aufgaben.
Ich habe keine Probleme meine Familie und meinen Vollzeitjob unter einen Hut zu bekommen. Ich manage Haushalt und Kinder aber auch nicht allein. Mein Mann ist hier genauso zuständig wie ich.
LG
Hallo,
wir haben die Variante, ich arbeite Teilzeit (30h Woche + 1.5h Autofahrt pro Tag), er Vollzeit (37,5h Woche + 5 Minuten Autofahrt pro Tag). Gehalt ist bei uns sehr vergleichbar, trotz Teilzeit.
Mo, Mi, Do, Fr bin ich nachmittags da, Di er. Er kümmert sich morgens ums Kind, während ich früh zur Arbeit fahre, dafür hole ich es nachmittags ab, während er lang arbeitet. Dienstags ist mein langer Arbeitstag, den ich tatsächlich sehr genieße, weil man da etwas entspannter Dinge abarbeiten kann, mit den Kollegen mittagessen kann, etc. Für das Papa-Kind Verhältnis dürfte es auch super sein, daß er einen Nachmittag die Woche daheim ist und sich alleine kümmert.
Meine Erfahrung ist, daß arbeiten und danach Kind deutlich anstrengender ist als ganztags arbeiten. Man hetzt gefühlt von einem Punkt zum nächsten.
Wir gönnen uns den Luxus einer Haushaltshilfe, die einmal die Woche vormittags kommt und putzt. Einkaufen tut normalerweise er direkt nach der Arbeit.
Treffen mit Freunden läuft abends, wenn das Kind im Bett ist. Ich habe regelmäßige Spieleabende, er hat regelmäßige Ausgeh-Abende.
Je älter das Kind wird, desto entspannter wird alles. Allerdings sind Hausaufgaben am Nachmittag nochmal eine andere Art der Herausforderung.
Fazit, ordentlich durchstrukturiert klappt das alles. Aber man unterschätze nicht den Stress aus Arbeit + Kinderbetreuung im Vergleich zu Vollzeit arbeiten. Mein Freund und ich sind uns beide einig, daß der Vollzeit Arbeitstag der entspanntere ist.
Liebe Grüße,
Cahdi
Oh ja! Die Tage, wo man nach der Arbeit nicht zur Schule hetzt um das Kind abzuholen, waren super entspannt! Bei uns abwechselnd 2 oder 3 Tage die Woche. Ich arbeitete aber 40 Std und mein Mann 35.
Ich und meinen Mann haben beide Vollzeit gearbeitet mit Grundschulkind bis zum Lockdown, dann ging ich in den Mutterschutz und jetzt habe ich 1.5 Jahre Elternzeit von Hauptjob vor.
Für uns war die Entlastung die Ganztagsschule in der Nähe der Arbeitsplätzen. Man kann das Kind im Zweifelsfall ab 7:30 abgeben und am späten Nachmittag abholen, entspannt und ohne Hausaufgaben oder Lerneinheiten zu bewältigen oder sonst was. Gesundes Mittagessen inklusive. Wenn wir wussten, unser Kind ist gut aufgehoben, konnten wie gut arbeiten. Die Schule kostet und aber einiges, da die öffentlichen hier das alles nicht anbieten. Dennoch, für uns jeden Cent wert.
Darüber hinaus wäre das alles nicht möglich ohne flexible Arbeitsplätze mit HO bereits vor Corona und Gleitzeit usw.
Wir haben auch öfters Supermarkt Lieferservices benutzt und auch mal am Sonntag essen bestellt/Restaurant gegangen weil wir einfach nix mehr da hatten. Und vom Boden kann man bei uns nicht essen...dennoch fühlte ich mich in der Zeit nicht überfordert oder sonst was. Kind hat viele hobbies (seit corona weniger) und es war bei uns viel los, unter der Woche waren wir kaum zu Hause.
Seit corona und 2. Kind sind wir entschleunigt: ich habe natürlich mehr Zeit und mein Kind auch. Mein Mann auch. Es ist anders. Ich würde nicht sagen, besser oder schlechter, nur anders. Ich versuche sowohl die Zeit jetzt zu Hause als auch die Zeit davor zu genießen.
Was Freizeit angeht, mein Mann und ich nahmen uns die Zeit, zB er ging ca. 2 mal die Woche ins Fitnessstudio, ich traf mich ein paar mal in Monat mit Freundinnen nach der Arbeit. Wir haben da durchaus einen guten Gleichgewicht gefunden.
Seit corona habe ich dennoch den Eindruck, einen Leben auf Pause zu haben. Die Schule ging nicht normal los, die Hälfte der hobbies von Kind1 gingen nicht mehr los, ich war in Elternzeit. Man vermeidet sowieso Menschentrübel usw. jetzt sind noch Ferien und ich bin gespannt, wie sich das nächstes Schuljahr entwickelt.
Meine Erfahrungen mit Vollzeitjob und Kind haben mir auf alle Fälle gezeigt, dass man sich Hilfe holen soll (lieferservices, Haushalt, Kinderbetreuung usw), dass alle mit anpacken müssen in der Familie und das man Prioritäten setzen muss: ist es wichtiger am Samstag die Wohnung blitzblank zu putzen oder mit dem Kind Eis essen zu gehen? Tja, bei uns war die Wohnung häufig nicht wie geleckt.
Ich finde es sehr schwierig.
Irgendetwas bleibt immer auf der Strecke.