Urlaub wird (noch) nicht bewilligt

Ich bin gerade echt am Rand der Verzweiflung.

Anfang September wird mein Sohn drei Jahre alt. Entsprechend endet sein Krippenvertrag und er muss in einer neuen Kita eingewöhnt werden. Für die wahrscheinlich vier Wochen dauernde Eingewöhnung habe ich die ersten zwei Septemberwochen Urlaub genommen und mein Mann die letzten zwei.
Leider darf man bei meinem Arbeitgeber den Urlaub erst 6-8 Wochen vorher beantragen. Obwohl meine Planung schon seit ca. einem halben Jahr feststeht, habe ich meinen Antrag also erst Anfang Juni eingereicht. Bis heute ist der Antrag nicht bestätigt und ich weiß nicht ob ich den Urlaub bekomme. Ich weiß nur, dass ich in der Zeit keine Kita-Betreuung habe und daher meinem Arbeitgeber nicht zur Verfügung stehe, was ich ja auch schon lange weiß.
Der Hintergrund, warum bisher nicht bewilligt wurde: Ich arbeite mit einer Kollegin zusammen am Empfang, sie in Vollzeit von 8 bis 17 und ich in Teilzeit von 8 bis 13 Uhr. Wenn sie krank oder im Urlaub ist, muss ich einige Tage bis 17 Uhr arbeiten, dazu haben wir einige Springerinnen. Nun ist meine Kollegin für drei Wochen nach Spanien geflogen. Während ihres Urlaubs wurde Spanien zum Risikogebiet erklärt. Der Arbeitgeber hat entschieden, dass Rückkehrer aus Risikogebieten 14 Tage lang das Büro nicht betreten dürfen und Homeoffice machen müssen. Als Empfangsdame ist HO nicht möglich, trotzdem darf die Kollegin nicht kommen, auch nicht, wenn sie ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen kann.
Diese 14 Tage schließen meine erste Urlaubswoche mit ein. Eine ganz wichtige Woche für meinen Sohn. Montag letzter Krippentag, Dienstag U7a, Mittwoch 3. Geburtstag, Donnerstag und Freitag Eingewöhnung in der neuen Kita. In dieser Woche wollte ich ihn natürlich ganz stressfrei begleiten. Und jetzt steht tatsächlich im Raum, dass mein Urlaub nicht bewilligt wird.
Abgelehnt ist er noch nicht, aber ich bin vom Gutdünken und der Verfügbarkeit der zwei Springerinnen abhängig, die erst nächste Woche, sprich: eine Woche vor meinem geplanten Urlaub, sagen können, ob und wann sie Zeit haben, den Empfang zu besetzen.
So lange hänge ich in der Luft und weiß nicht wie ich planen soll. Ich bin so sauer und enttäuscht darüber, dass mein Chef mir das wirklich antun würde. Meine Kollegin ist dann sozusagen fünf Wochen im Urlaub (mit negativem Test ist sie ja nicht in Quarantäne und kann in den zwei Wochen tun und lassen was sie will, nur nicht arbeiten), während ich nicht meine zwei Wochen Urlaub bekomme, die ich unbedingt brauche. Wohin soll ich denn mit meinem Kind?

Darf der Arbeitgeber überhaupt so mit mir umgehen und mich bis eine Woche vorher vertrösten? Was kann ich nur tun? Das ist eine starke psychische Belastung für mich und ich kann an gar nichts anderes mehr denken.

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Glaubst du, dass ein Kind, das schon "Krippenerfahrung" hat, noch eine großartige Eingewöhnung in den Kindergarten braucht?

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Ich bin zwar nicht TE aber meine Tochter wird es brauchen, da die Krippe und KITA verschiedene Einrichtungen mit anderen Erziehern und Kindern sein wird. Man startet wieder bei fast 0. Ich hätte da auch lieber mehr eingeplant als üblich.

Vg

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Aha, ich kenne das nur von früher, da gingen die Kinder ab drei oder vier Jahren in den Kindergarten ganz ohne Eingewöhnung.

>>>Man startet wieder bei fast 0.<<<

Das kann ich mir kaum vorstellen, aber gut, heute ist das eben so.

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Grundsätzlich könnte er den Urlaub auch ablehnen wegen Personalmangel...damit wäre Dir auch nicht geholfen.
Kann Dein Mann seinen Urlaub nicht noch verschieben und die ersten beiden Wochen nehmen und Du dann die 3./4. Woche?

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Er hatte schon mal versucht, sich drei Tage in der ersten Woche zu nehmen, wurde aber abgelehnt, weil schon sieben Kollegen von ihm in der Zeit Urlaub haben...

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Sind Großeltern greifbar?

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Hallo,
meine Mutter ist nachmittags greifbar, sie arbeitet vormittags. Mein Vater macht den ganzen Tag Homeoffice. Die nehmen den kleinen jetzt schon die dritte Woche (nächste Woche ist die vierte Woche) 2-3 Mal wöchentlich, weil ich so oft in Vollzeit einspringen muss. Ich wollte, dass die endlich mal entlastet sind...

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Nun ja, entlasten kannst du sie später noch, nämlich dann, wenn das Kind vernünftig in den Kindergarten gehen kann.
Kann einer von ihnen Urlaub für die Eingewöhnung nehmen? Ich meine das wirklich ernst, du brauchst jetzt(!) Plan B und C.
Wie so brauchst du eigentlich 4 Wochen für die Eingewöhnung? Das ist doch etwas lange angesetzt, da das Kind ja Fremdbetreuung schon kennt.

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Habt ihr eine Mitarbeitervertretung oder einen Betriebsrat an den du dich wenden könntest? Bei uns war immer die Regel wenn der Urlaub nicht innerhalb von 4 Wochen abgelehnt wurde galt er automatisch als genehmigt.

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Was ist das denn für ein AG, wo man erst 6-8 Wochen vorher seinen Urlaubsschein abgeben darf? Die 2. Frage die sich für mich stellt ist, steht es in deinem Arbeitsvertrag, dass du bei Krankheit oder Urlaub deine VZ- Kollegin als TZ- Kraft vertreten musst? Ich würde an deiner Stelle so schnell wie möglich das Gespräch mit deinem Chef suchen. UND zukünftig überlegen, ob du dich nicht nach einer neuen Stelle umsehen solltest.