Hallo Liebe Community
Ich schreibe diese Frage ins Familienforum, weil ich in Grau schreiben möchte.
Ich möchte meine Situation schildern und gerne eure Meinungen hören wie ihr generell zu dem Thema steht.
Mein Sohn ist 5 1/2 Monate alt. Er ist mir gestern von 45cm Höhe seitwärts auf die Steinplatten gefallen. Bitte keine Vorwürfe, ich weiss das ich einen Fehler gemacht habe und fühle mich schrecklich. Ich habe den Sturz nur aus dem Augenwinkel gesehen. Vermutlich ist er erst mit dem Körper aufgeschlagen, dann mit dem Kopf. Er hat eine Minute geweint, war danach aber wieder normal. Da mein Kinderarzt auf Weiterbildung war, habe ich um ca. 17:00 im Kindernotfall angerufen. Dort wurde mir gesagt wenn es ihm gut gehe soll ich ihn einfach gut beobachten.
Es ging ihm gut, er hatte auch keine Beule.
Um 22:30 hat er aber begonnen zu schreien. Konnte ihn nur schwer beruhigen. Das ist nicht typisch für ihn. Als er dann eingeschlafen war, war er wiederum kaum weckbar. Ich wurde unsicher und ängstlich. Wir sind dann zur Sicherheit in den Notfall. Es ist zum Glück alles soweit okey, wir sollen ihn einfach gut beobachten.
Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und die Situation hat mir arg auf den Magen geschlagen. Fühle mich wie ein Zombie..
Mein Sohn ist immer noch sehr weinerlich und braucht viel Nähe.
Nun habe ich mich am Morgen um 06:00 krank gemeldet. Arbeitsbeginn um 07:00. Vorher konnte ich nicht anrufen da mein kleiner wieder geweint hat.
Ich arbeite auf der Ambulanten Pflege. In der Nacht ist das Büro nicht besetzt.
Ich habe also am Morgen abgerufen und die Situation geschildert.
1. Ich möchte für meinen Sohn nach diesen Ereignissen da sein. Er ist weinerlich und noch so klein, er braucht seine Mama!
2. Ich fühle mich körperlich und nervlich nicht in der Lage zu arbeiten.
Nun zu meiner Frage.
Meine Chefin hat mit absolutem Unverständnis reagiert. Wenn der Kleine nicht im Spital bleiben musste kann es nicht schlimm sein.
Sie findet es unfair dem Team gegenüber wenn ich Zuhause bleibe.
Zudem fand sie ich hätte mitten in der Nacht eine SMS schreiben sollen. Gelesen hat sie meine Nachricht aber sowieso erst nachdem ich mich telefonisch beim
Pikettdienst (um 06:00) abgemeldet hat.
Umplanen oder jemanden organisieren hätte der Pikett in der Nacht nicht gekonnt, es haben ja alle geschlafen.
Nun geht es mir noch schlechter, da ich nach dieser schlimmen Nacht überhaupt kein Verständnis für meine Situation erhalten habe 😢
Ich bin übrigens sehr selten krank und springe auch wenn möglich für kranke Kollegen ein.
Ich habe schon vor einem Monat gekündigt.
Diescweil der Arbeitgeber generell nicht Familienfreundlich ist.
Arbeite 40%.
Letzte Woche war ich z. B dennoch 5 Tage in der Woche eingeplant..
Was sagt ihr zu dem Thema.
Darf eine Mutter ohne Vorwürfe bei ihrem kranken/verunfalltem Kind bleiben? Oder muss sie Arbeiten gehen obwohl sie sich nicht dazu in der Lage fühlt?
Laut dem Gesetz (in der Schweiz ) hat eine Mutter gewisse Tage zugute um beim Kind zu bleiben.
Im Moment schläft mein kleiner endlich etwas..
Darf ich Zuhause bleiben nach Unfall von Baby?
Darf eine Mutter ihn diesem Fall bei ihrem Baby bleiben?
Ach ja.
Am Abend habe ich mich nicht gemeldet da es dem kleinen da noch sehr gut ging.
Ich wäre zu diesem Zeitpunkt heute Normal zur Arbeit. Meine Mutter hätte aufgepasst. Am Mittag wäre ich wieder Zuhause gewesen.
Mein Mann macht Homeoffice, wäre im Notfall Zuhause gewesen.
Er hat aber eine bakterielle Halsentzündung die ansteckend ist und darf den kleinen daher nicht halten. V
Ich habe Magenschmerzen und Durchfall, renne immer zum Klo. In der Ambulanten Pflege nicht sehr angenehm..
hi
bin aus der schweiz, aber das ist nicht das thema. das thema ist, dass du dich ellenlang erklärt hast (auch hier, fällt dir das auf?). magenschmerzen und durchfall hast du ja erst kürzlich bekommen, und das SIND nun mal deine symptome und grund, nicht arbeiten gehen zu können. also hättest du zum zeitpunkt dieser beschwerden dich kurz abgemeldet mit genau dieser begründung, dass du eben mit durchfall ppp. nicht arbeiten kannst. die ganzen hintergründe, die dazu geführt haben (lebensmittelvergiftung oder psychich oder dein kleiner...) hättest du sparen können. denn so hat sie 'dich' in der hand, und du bist in ihren augen jetzt 'die schwänzerin'. deine supertransparenz ist dir zum verhängnis geworden.
das gute ist aber, du hast dort bereits gekündigt. bei deinem neuen AG und mit einer erfahrung mehr wirst du so etwas das nächste mal souveräner angehen, da bin ich überzeugt ;).
guten start beim neuen AG, und deinem kleinen gute besserung!
Erstmal gute Besserung für deinen Kleinen!
Du könntest zum Kinderarzt evtl. zur Vertretung und der schreibt euch krank.
So würde ich es machen wenn ich in deiner Situation wäre.
Für mich völlig verständlich das du bei deinem Sohn bleiben willst.
Ich weiß nicht, wie dass in der Schweiz üblich ist, aber in Deutschland bleiben viele Mütter mindestens 1 Jahr daheim beim Baby. So gesehen, kann der AG doch froh sein, dass du wieder arbeitest! Viele die gekündigt haben, lassen sich auch danach generell krank schreiben ( finde ich nicht gut, machen aber viele), du kommst trotzdem zur Arbeit und machst sogar Überstunden. Und bist selbst selten krank. Was will deine Chefin eigentlich? Sei froh, dass du da weg kommst. Das mit der sms nachts ist jedenfalls völliger Mist. Was dein Baby betrifft, martere dich nicht soviel. Fehler passieren. Du wirst diesen sicherlich in Zukunft vermeiden. Wer hätte eigentlich auf den Kleinen aufgepasst, wenn du arbeiten gegangen wärst?
Meine Mutter hätte aufgepasst.
Ja bin wirklich froh..
Es wurde in der 28 ssw auch noch von verlangt das ich alle Arbeiten wie vorher mache. Musste teilweise 10 Minuten am Boden arbeiten.. Meine Ärtzin hat mich dann krankgeschrieben..
Habe gerade gelesen, dass deine Mutter auf den Kleinen aufgepasst hätte. Dann hättest du schon zur Arbeit gehen können. Dennoch bezweifle ich, dass deine Chefin Verständnis hätte, selbst wenn der Kleine ne Angina o.ä. hätte. Hatte selbst mal einen Chef, der völliges Unverständnis bei Krankheit von Mitarbeitern oder von deren Kindern hatte. Da wurden dann schon Andeutungen von Erziehungsunfähigkeit gemacht, wenn das Kind so oft krank sei oder auch angedroht Kollegen kurzfristig den Urlaub zu streichen, wenn die andere Kollegin es wagt eine Krankschreibung reinzuschicken. Habe mir früher auch immer alles gefallen lassen. Aber irgendwo gibt es auch Grenzen.
2Was sagt ihr zu dem Thema.
Darf eine Mutter ohne Vorwürfe bei ihrem kranken/verunfalltem Kind bleiben? Oder muss sie Arbeiten gehen obwohl sie sich nicht dazu in der Lage fühlt?"
Kann sie - mit einer entsprechenden Bescheinigung. Wer hätte auf das Kind sonst aufgepasst, während du arbeiten gehst?
LG, Karen
Ja, ich denke es ist richtig, dass du in dem Fall Zuhause bleibst.
Allerdings war wohl die Kommunikation etwas unglücklich - ich hätte einfach gesagt das Baby ist auf den Kopf gefallen und du musst es den Tag über noch beobachten, fertig. Ohne Details zu den Umständen, dann kann es auch nicht bewertet werden.
Müsst ihr denn in der Schweiz überhaupt einen Grund angeben?
Hey, erst einmal alles Gute an den Kleinen.
Dann, ich weiß zwar nicht wie es in der Schweiz genau geregelt ist, aber hier in Deutschland stehen dir diese Tage auch zu. 10 Stück je Elternteil, als Alleinerziehend 20, wenn ich es richtig im Kopf habe.
ABER dann solltest du zum Arzt und eine Krankschreibung holen. Das sind extra Kind-Krankschreibungen, die für diesen Anspruch gedacht sind. Mit denen kann dann auch alles verrechnet werden. Und ich denke keine Arzt hätte dir gesagt, dass er dir in deiner Situation keine Krankschreibungen gibt.
Ansonsten klar, natürlich, ich wäre in deiner Situation auch zumindest einen Tag zuhause geblieben um mein Kind zu beobachten.
Kann es sein dass du auch auf weniger Verständnis stößt, weil du gekündigt hast? Man muss es sich mit dir ja nicht mehr schön halten, du bist ja eh bald weg. Und dann kann man über sowas sich halt auch beschweren...
Liebe Grüße
nakaomi93
Warum hast du deiner Chefin den ganzen Sermon erzählt?
Ich bin kein Befürworter vom "Blaumachen", aber in dem Fall hätte ich irgendwas von Migräne oder Kreislaufproblemen erzählt.
Warum hätte sie irgendwas erfinden sollen, was ihr später auf die Füße fallen kann - es kann ja durchaus sein, dass sie eben länger Zuhause bleiben muss, wenn (was ich natürlich nicht hoffe und glaube) doch noch etwas nachkommt nach dem Sturz.....
Hallo,
ich kann dich verstehen. Wir hatten bei meinem großen Kind mal die selbe Situation.
Ich hätte angerufen und mich "Kind krank" gemeldet, wäre dann zum Kinderarzt gegangen und hätte mir einen Krankenschein geben lassen.
Ich weiß ja nicht wie das in der Schweiz funktioniert, wenn das Kind krank ist.
Auf gar keinen Fall hätte ich die Situation meiner Chefin beschrieben.
Einfach nur: "Mein Kind ist krank. Ich muss erstmal zum Kinderarzt und melde mich dann." Fertig.
Die wenigsten Chefs zeigen Verständnis....
Für viele sind die Kinder der Arbeitnehmer leider nur Störfaktoren....
Da muss man sich als Mutter oftmals ein dickes Fell zulegen und sich vor allem kein schlechtes Gewissen einreden lassen, wenn das Kind doch mal krank ist.
Alles gute für dich und deinen Kleinen.
Lg