Ich möchte mein Haus verkaufen, und in eine kleine Mietwohnung ziehen, ohne Garten, ohne große Wohnfläche und entsprechend geringen Nebenkosten.
Hat jemand diesen Schritt getan und wie ging es euch damit?
Vom Eigentum zur Mietwohnung, was beachten?
Ich muss mich der Vorrednerin anschließen. Erst wirtschaftest du in deine Tasche und dann wieder in fremde Taschen. Lieber eine kleine Eigentumswohnung kaufen.
Ich persönlich bin den Schritt nie gegangen. Ich bin glücklich darüber, dass wir ein Haus haben. Keine direkten Nachbarn im Haus, kein Getobe von anderen, ich kann meine Kinder im Garten spielen lassen und dabei kleine Dinge erledigen. Ob ich nun 140m2 Haus putze oder Wohnung macht keinen Unterschied. Den Garten kann man ja spartanisch halten, wenn einem der Aufwand stört. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass man sich im Sommer abends nochmal raussetzen kann, wenn die Kinder schlafen. Vorher waren wir halt in der Wohnung eingesperrt. Ein Umzug in eine Wohnung wäre für mich die Hölle. Irgendwie hatten wir in jeder Wohnung nur Pech. Wenn wir älter sind, schauen wir was wir mit unserem großen Haus machen und kaufen sicherlich einen kleinen Bungalow irgendwo, den man noch im Alter bewirtschaften kann.
Alles, was du schreibst, können wir in unserer Mietimmobilie mit Garten genauso, dafür braucht man nicht zwingend Eigentum. Warum warst du in einer Wohnung eingesperrt? Das lag doch nicht an der Miete, sondern an dem Objekt...
Naja wenn man halt eine Wohnung ohne Garten hat, dann muss man ja wohl oder übel drinnen bleiben, wenn die Kinder schlafen. Ein Balkon reißt das für mich auch nicht raus. Ich finde es einfach einen großen Unterschied, ob man Haus oder Wohnung hat. Wie gesagt wäre für mich der Rückschritt etwas ganz schlimmes.
Haus gegen Wohnung tauschen klingt gut. Aber bleib lieber beim Eigentum. 👍☺️
Ich möchte flexibel bleiben und werde in ein paar Jahren sicher noch umziehen und das nicht zum letzten Mal.
Eigentum ist daher nicht das Richtige.
Okay. Wieso vermietest du dann nicht?
Wir haben ein großes Haus mit tollem Garten. Ich liebe es. Aber es macht auch wahnsinnig viel Arbeit. Es st immer was zu tun und es kostet immer alles viel Geld. Manchmal wünsche ich mich auch in eine 2-Zimmerwohnung, wo man sich um nichts kümmern muss. Ich kann dich also gut verstehen und könnte es mir schon auch irgendwann vorstellen...
Haus vermieten, kleine Wohnung 'ausprobieren' und falls es nicht passt, wieder zurück?
Erfahrung hab ich keine, aber ich sehe es doch anders, als die meisten hier.
Müsste ich mein Eigentumshaus verkaufen, käme eine Eigentumswohnung für mich nie in frage. Denn da ist man an die Mietergemeinschaft gebunden, wenn’s mies läuft an blöde Nachbarn und hat nicht die Möglichkeit, einfach umzuziehen, wenn’s nicht passt. Und hat trotzdem einen Haufen Verantwortung (Instandhalten der Wohnung und des Hauses).
Also, ich würde das Haus an deiner Stelle bestmöglich verkaufen und dann wie geplant in eine Wohnung ziehen. Bzw realistisch musst du ja erst umziehen, bevor du verkaufen kannst. Kannst du das finanziell stemmen? Hast du eine Übergangslösung?
Ansonsten musst du wohl alles weitere mit der Bank besprechen.
Ich bin irritiert, wie viele dir hier erst mal Contra geben statt Tipps 😳
Von wegen Altersvorsorge und Zeuch. Mensch.
1. Wenn du jetzt kein Plus machst bei DEN Hauspreisen, hättest du schlicht überteuert gekauft 😉 (oder du wohnst an einer der seltenen Ecken, an denen die Hauspreise tatsächlich nicht explodiert sind...)
Und 2. Ist das wirklich so abwegig, dass sich die Lebenssituation geändert hat und man sich das nicht mehr leisten kann/will? Noch dazu während Corona...? 🤔
Und von wegen putzen & co ist gleich viel Aufwand 🤦♀️ man kann sich das auch schönreden. Vom Garten ganz zu schweigen.
Jedenfalls hab ich keine Erfahrung, ich mag mein Häuschen, würde dir aber raten wollen, lieber länger zu warten, als an den Erstbesten zu verkaufen... Meine Schwester will ihr Haus gerade gegen ein größeres tauschen und wird ständig überboten... Das heißt: Haus steht für 250.000 drin, und wird schließlich für 340.000 verkauft, weil die Interessenten sich gegenseitig überbieten 😳😅
Und schau dir bissle Makler-Dokus an. Ich find des ja immer ganz schlimm, ich würd die fertig machen mit meinen Fragen (wo laufen die Wasserrohre? ALLE? Wurde die Elektrik vor 1978 gemacht? Aus welchem Material ist die Zimmerdecke? Usw usw und JA das sind Dinge, die holen einen sonst später ein 😅) ABER hey, die Leute lassen sich von irgendwelchen tollen Geschichten über das Haus beeindrucken und haben null Ahnung von Bausubstanz... Fenster und Dach weiß jeder, und den Rest will scheinbar keiner wissen... Mach dich da mal schlau, was du den Käufern am besten wie erzählst 😉
Und überleg schon mal, was mit all deinen Sachen passiert. Im Haus sammelt sich unfassbar viel Gerümpel an. Vielleicht kannst du schon mal anfangen mit Flohmarkt o.ä. Rasenmäher und Co wirst du ja z.B. nicht mehr brauchen.
Andere Sachen wirst du nicht los, die müssen dann in Wohnung/Keller untergebracht werden oder zahlungspflichtig irgendwo eingelagert werden... Mir fallen da jetzt z.B. Winterreifen ein, sofern du ein Auto hast.
Es wird eine Entrümpelungsfirma beauftragt, was bin ich froh, wenn ich den Krempel los bin.
Ich finde deinen Plan gut. Eigentumswohnungen rufen oft einiges an Streit mit den anderen Parteien auf und viele zusätzliche Kosten, die schnell in große Summen ausarten können, wenn irgendwas gemacht werden muss. Wenn Du eh für dich bist und flexibel sein willst und schuldenfrei, finde ich eine kleine Mietwohnung, die Du immer irgendwie finanziert bekämst, als die beste Lösung. Falls es um einen Alterssitz geht, würde ich auf Fahrstuhl oder wenig Treppen achten.
Meine Eltern haben sich eine 60qm Wohnung gesucht zur Miete als sie Ende 40 waren.
Kinder groß, Haus verkauft.
Das Haus hatte 140qm, und 1000qm Garten.
Die Instandhaltung zu finanzieren hat sich nicht gerechnet und die Arbeit war ihnen auch zuviel.
Sie leben jetzt in einer altersgerechten Wohnung mit angeschlossenem Pflegedienst, da beide auf Hilfe angewiesen sind mit mittlerweile fast 80.
Ach, ich kann deine Entscheidung sehr gut verstehen. Du willst einen Cut und ein entspanntes Leben. Tolle Entscheidung. Besonders, weil du das mit dem Eigentum (im Gegensatz zu allen die hier groß von Eigentum palavern) und den entsprechen finanziellen Aspekten verstanden hast.
Besonders der Zeitpunkt ist doch toll, bei den Verkaufspreisen zur Zeit, besser kann es nicht werden. Ich habe mein Haus vor 10 Jahren abgestoßen und gegen eine Mietwohnung getauscht.
Das einzige woran man sich wieder gewöhnen musste, das war die Rücksichtnahme wegen der Nachbarn und die Geräusche der Nachbarn. Ich bin echt ein paar Mal aufgewacht udn dachte es sind Einbrecher da....nee, der Nachbar ist nur nach Hause gekommen.
Und was wirklich wie Öl runterging, das war als ich das erste Mal zum Hörer gegriffen habe und nicht einen Handwerker (den ich auch noch bezahlen muß) sondern meinen Vermieter angerufen habe, um einen Schaden zu beheben. Ich hatte ganz vergessen, wie geil das wirklich ist.
Geil ist auch, wenn mir die Nachbarn nicht passen, dann packe ich einfach meine Kisten und ziehe weiter...okay, heute nicht mehr so leicht, aber diese Freiheit habe ich trotzdem.
Eine ETW kam nie in Frage, wenn ich mir das Theater anschaue mit der "Eigentümergesellschft" und der ganzen Kohle die da versenkt wird, nee Danke. Man kann weder eigene Entscheidungen treffen, noch sich der Mehrheit entziehen....gruselig. Das ist nichts Ganzes und nichts Halbes.
Ich habe es nie bereut....auch wenn ich mein Geld "Fremden in den Rachen stecke", die Freiheit, die man dadurch gewinnt ist unbezahlbar. Übrigens leben wir jetzt wieder in einem Haus, zur MIete....letzte Woche war die Heizung kaputt, diese Woche der Rasenmäher (igentum des Vermieters)....du ahnst bestimmt, wie entspannt ich hier trotzdem sitze.
Ja, genau das meine ich, was hab ich schon Zeit, Geld und Nerven in das Haus gesteckt.
Und würde ich vermieten, kämen die Mieter ja auf mich zu, wenn was repariert werden muss, ich habe die Organisation am Hals und die Kosten.
Ich ziehe in eine komplett sanierte Wohnung, 60 qm, neues Bad, mit Küche, Tiefgarage, Dachterrasse, mit allen Nebenkosten 650 Euro, die Hälfte zahlt mein Partner, ich könnte das aber auch alleine bezahlen.
Der Hauskredit war 1200 im Monat...ohne die Nebenkosten.
Na bitte...dann los zu neuen Ufern.