Hallo zusammen - Ich wünsche allen einen schönen Sonntag 😊
Gibt es hier selbstständige mit Erfahrung die mir eine Frage beantworten könnten?
Ich helfe schon seit Jahren Familie und Freunden mit Briefen/Schreiben an Vermieter, Telekommunikationspartner, stromanbieter etc.
Dabei hole ich einiges raus. Ich liebe es mich damit befassen und mich dort reinzuhängen die rechtslage zu überprüfen etc.
Viele fragten mich warum ich mich nicht in diesem Bereich selbstständig mache.
Aber meine Frage ist - Wer nimmt es in Anspruch? Brauchen das überhaupt "viele" Menschen?
Ich könnte mir vorstellen, dass es vorallem für Menschen in Frage kommt die schlecht deutsch sprechen.
Wie kommt man an diese Menschen heran?
In dem Bereich gibt es ja aber auch gesetzliche betreuer.
Von meiner Familie würde kein Geld dafür annehmen.
Nunja :) vielleicht hat hier jemand einen Rat.
Stelle mir das ganze zu kompliziert vor hier genügend Leute zu erreichen.
Selbstständigkeit - lohnt es sich?
Ich bin noch nie selbstständig gewesen, weil mir das Risiko zu groß ist und es nicht umsonst selbst und ständig heißt. Krankenversicherung ist teuer etc. Da müsstest du schon richtig Kohle machen, wenn du davon leben möchtest. Mal von Versicherungen usw abgesehen.
Und allein wenn ich nur mal kurz die Suchmaschine bediene findet man unzählige, meist unseriöse und überteuerte Angebote für die von dir genannte Dienstleistung. Du wärst also eine von vielen, die das anbieten würde.
Auch musst du darauf achten, dass du nicht in eine Rechtsberatung hineinrutscht, die du evtl mangels Qualifikation nicht machen darfst.
Ich möchte das jetzt nicht nur negativ reden, aber es gibt denke ich viele Dinge dabei zu beachten.
Ich bin Beamtin, kann mir auch vieles selber zurecht suchen und gut Briefe schreiben. Aber... mit so etwas würde ich mich nicht selbstständig machen.
LG
Danke für deine Einschätzung ☺️
Ich bin bisher auch noch abgeneigt und denke auch, dass ich damit nicht genügend Einnahmen hätte.
Du wirst zwei Probleme haben.
Zum einen die Abgrenzung zur Rechtsberatung. Da bist du zum einen recht schnell und, je nachdem wen du da für deinen Kunden anschreibst, zögern die nicht, dass zu überprüfen.
Das andere ist die Haftung. Schätzt du einen Sachverhalt falsch ein, setzt du ein Schreiben falsch auf, verpasst du eine Frist, haftest du.
Bevor du also einschätzen kannst, ob sich das lohnt, solltest du dir Gedanken machen, ob es auch mit den Beschränkungen Sinn macht und dir Kostenvoranschläge für Betriebshaftpflichtversicherungen holen, die exakt dieses Geschäftsmodell abdecken.
Das wusste ich zum Beispiel noch garnicht.
Vielen lieben Dank
Hallo!
... drei Probleme. Was Sie da beschreibt ist auch verdammt nah an der Steuerberatung dran.
Also zwei Minenfelder - beides mit Leuten besetzt die eine vermeindliche Einmischung in ihr Monopol nicht spaßig finden.
Warum gehst du in diesem Bereich nicht in ein Angestelltenverhältnis? Genügend Anbieter gibt es doch
Der mehrere Bereiche abdeckt?
Welche Anbieter meinst du?
Mein Mann hat z.b. immer über einen Dienstleister Kündigungsschreiben verschicken lassen (Handyverträge usw). Ihm fällt leider der Name nicht ein 🤪🙈. Aber es gibt Dienstleister, die das Verfassen und Versenden von offiziellen Schreiben übernehmen. Versuch mal, dich durchzugoogeln. Da findet sich bestimmt was.
Vielleicht könnte man das zunächst Nebengewerblich machen.
Ich fände es eine gute Alternative für diejenigen, die sich keinen Anwalt leisten können und Damit müsstest du auf jeden Fall günstigere Preise anbieten, als ein Anwalt. Allerdings kommt es auch immer darauf an, ob man was handfestes (Anwaltsschreiben) in Hand haben möchte oder es eben erstmal so versucht
Ja günstigere Preise aufjedenfall.
Nebenberuflich hat mein Mann auch vorgeschlagen.
Aber so wie es aussieht wird er sich leider nicht lohnen.
Vielen Dank für deine Antwort ☺️
So wie ich das verstehe, hast du keine entsprechende Ausbildung.
Du darfst Briefe schreiben, aber ohne irgendwelchen rechtlichen Kram. Rechtsberatung geht ja nicht. Du bist also quasi eine Schreibkraft. Nicht mehr. Die Bezahlung hierfür kannst du vergessen.
Selbstständigkeit bedeutet, du musst mit deinem Beruf soviel verdienen, dass er wenigstens dich vollständig ernährt. Im Gegensatz zum all inclusive-Angestelltendasein zahlt hier aber kein Chef anteilig irgendwas, sondern du zahlst alle Kosten allein. Du musst also nicht nur horrende Beiträge für die Krankenkasse zahlen, sondern irgendwie musst du auch deine Rentenversicherung weiter bedienen. Aus der Arbeitslosenversicherung fällst du raus. Steuern darfst du natürlich weiter zahlen - dazu kommen noch Beiträge für diverse Versicherungen für das Unternehmen, die Umlagen, ggf. einen Steuerberater,.... Und da hast du noch keinen Cent in deiner Geldbörse....
Genau. Ich bin im kaufmännischen Bereichen ausgebildet, nicht im rechtlichen.
Danke für deine Einschätzung das habe ich mir gedacht