Ich bin aktuell in der Probezeit in einer neuen Stelle.
Einige Dinge finde ich allerdings etwas schwierig und ich weiß nicht, ob ich die vlt. nicht einmal im Feedbackgespräch ansprechen sollte.
1) Als stetiger Arbeitsort steht mein Wohnort im Arbeitsvertrag. An Tag 1 der Einarbeitung sagte mein Betreuer mir auf einmal, ich müsse fünf Wochen lang 100km weit weg zur Einarbeitung. Dort bin ich aktuell in Woche 3 und ich komme zu nichts mehr. Die Tage dort sind lang, mein Mentor ist sehr akribisch und bespricht jeden Tag lange mit mir nach. Wir sitzen dort teilweise bis 19 Uhr und ich kann abends nicht mehr. Dies sprach ich bei ihm auch schon an, dass ich quasi abends auch mal Zeit zur Reflektion bräuchte und in der Probezeit nicht krank werden möchte. Aufgrund meiner Partnerin möchte ich abends auch mal nach Hause fahren, von daher ist die lange Nachbesprechung ungünstig für mich.
Dieses Wochenende lag ich nur im Bett, ich bin fix und fertig.
2) Die anderen Kollegen wurden nicht zur Einarbeitung an andere Standorte gesetzt, was ich unfair finde. Hintergrund ist, dass ich keine Kinder habe und daher wohl flexibler erscheine. Die anderen hatte ihre Probezeit in den Wintermonaten, als nichts los war. Ein wenig unfair finde ich das schon, meine Probezeit deutlich schwieriger zu gestalten als die der anderen.
3) Ich habe erfahren, dass mein Vorgänger die Stelle nicht behalten hat und habe jetzt Panik. Mein Mentor sagte, dass man sehr zufrienden mit mir sei und dass der frühere Kollege gar nicht ins Team gepasst habe und sehr komisch sei. Dennoch sitzt es in meinem Kopf fest.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Probezeitkündigungen gemacht und wie wahrscheinlich ist diese?
Anstrengende Probezeit
In meinem Team wurde einmal mein Vertrag in der Probezeit von Seiten der Firma beendetnund ja die Kollegin passte nicht ins Team und nicht auf die Stelle.
Mehrmals hat ein Kollege in der Probezeit selber gekündigt und da war es aus meiner Sicht auch abzusehen und richtig (einmal haben wir als Kolleginnen und Kollegen und sehr gefreut, weil wir uns eine Zusammenarbeit nicht vorstellen konnten).
Ich kenne es durchaus, das dir Einarbeitung an einem anderen Standort statt findet und 100km sind ja nicht so weit. Es klingt für mich so, als ob die Firma durchaus sehr bemüht ist um eine gute Einarbeitung. Es wird scheinbar geschaut, dass wirklich jemand Zeit hat dich einzuarbeiten und mit dir gemeinsam zu reflektieren. Das Kollegen mit Kindern nach Möglichkeit am Wohnort eingearbeitet werden spricht für!ich auch für die Firma. Das Einhalt für 5 Wochen Mal etwas weiter fahren musst ist für dich sicher nicht schön, aber so weit ist es ja auch nicht und 5 Wochen sind ja auch kurz?
Von daher mein Rat: zieh es durch und freue dich das die Firma so in dich investiert. Und 5 Woche kann zu Hause ja auch Mal etwas liegen bleiben oder die Partnerin/der Partner etwas mehr übernehmen.
Hi,
du bist ja tatsächlich ungebunden ohne Kinder... den persönlichen Wunsch abends daheim zu sein etc kann ich natürlich verstehen.
Aber 5 Wochen gehen doch schnell rum und wenn die Arbeit an sich Spaß macht (davon hast du nichts geschrieben?), dann würde ich das in Kauf nehmen.
Was mich eher stutzen lässt: dein Chef scheint kein guter Führungsmensch zu sein, denn wer so über Ex-Mitarbeiter herzieht... es geht sich doch gar nichts an, wieso warum weshalb jemand nicht mehr dort arbeitet bzw. was man von demjenigen gehalten hat.
Du musst dir auch bewusst sein, dass solch stressige Wochen scheinbar zu der Arbeitsstelle dazu gehören. Entweder du bist der Belastung gewachsen oder du achtest auf deine Gesundheit und kündigst selbst... man scheint auf deinen Einwand ja nicht so recht einzugehen.
LG
Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß, von daher möchte ich gar nicht weg!
Die Arbeitsvorgänge, für die ich hier eingearbeitet werde, fallen nur wenige Male im Jahr an, von daher ist es nicht immer so stressig.
Mein Chef hat mir das mit meinem Vorgänger nicht erzählt, sondern eine Kollegin.
Ach so, ganz ungebunden bin ich nicht- ich habe einen Partner, der mich sehr vermisst und der mich am liebsten täglich sehen möchte. Das macht es mir nicht leichter.
Nur weil man keine Kinder hat, hat man dennoch gerne sein gewohntes Umfeld inklusive Sportverein, Freunden, Partner etc. um sich herum.
Ich habe letzte Woche eine Kündigung während der Probezeit ausgesprochen. Die Kollegin hat sich grundsätzlich nicht an Absprachen gehalten, kam ständig zu spät.
Was ist das denn für ein Job?
Sorry, ich finde das ist Jammern auf hohem Niveau...
Wie alt bist du?
Du findest es unfair, dass man sich derart Zeit nimmt dich einzuarbeiten?
Und du kannst das ganze Wochenende nichts machen, weil du zu müde bist?
Ist das dein erster Job?
Mir scheint, du bist nicht sonderlich belastbar. Geh in dich, ob das ein Job für dich ist. Probezeit ist für beide Seiten.
Ich finde die Einstellung doch etwas verwunderlich - es geht doch jetzt wirklich nur um die Einarbeitung. Sei doch froh, dass man diese so intensiv durchführt. Viele wären froh, wenn sie eine vernünftige EA bekommen würden.
Bei meinem letzten Arbeitgeber war ich auch am Anfang jeweils drei Wochen im zwei verschiedenen Niederlassungen (180km und 110km entfernt) zur EA, wo ich logischerweise nur am Wochenende zu Hause war.
Ich wäre mir auf die Idee gekommen mich darüber zu beschweren, sondern war froh, dass ich verschiedene Einblicke bekommen habe.
Später habe ich dann auch immer Kollegen aus anderen NL eingearbeitet. Es hilft ungemein über den Tellerrand zu blicken.
Ich würde hier grundsätzlich an deiner Einstellung arbeiten.
Nun ja, wenn du jetzt schon beim Mentor jammerst, das ist es doch nicht ganz unwarscheinlich,d as du nicht übernommen wirst. Macht man eigentlich nur, wenn man keinen Bock auf den Job hat. Himmel, schaffst du es nicht mal 5 Wochen beide Pobacken zusammenzukneifen?
Und ja, zu einer Einarbeitung gehört auch, das man das Privatleben einfach mal hinten anstellt, es geht schließlich um was. Hast du deinem Mentor auch gesagt, das deine Partnerin sich schon beschwert? Dann brauchste eigentlich gar nicht mehr hinfahren, so etwas verbucht man dort unter "unreife Kinderkacke".
Worauf ich auch keinen Bock hätte, das wäre täglich diese Strecke zu fahren, da hätte ich mir gleich am Anfang ein Monteurzimmer/ Pension oä genommen und wäre nur am Wochenende ausgeruht zu Hause.....so ohne Kinder ist doch sowas sehr gut machbar. Hat übrigens sogar mein Mann (mit Kind) gemacht und ich bin nicht vor Einsamkeit oder Sehnsucht verrückt geworden.
Das ausgerechnet du woanders eingearbeitest wirst, das finde ich spitze....das verstehst du erst, wenn du selber Kinder hast. Unfair ist da gar nichts, aber es scheint dort eine gute Firmenpolitik zu geben. Keine Ahnung wie alt du bist, aber das man darauf achtet, ob Kinder vrohanden sind, das kann vielleicht auch für dich mal von Vorteil sein.
Nun ja, dafür gibt es ja Probezeiten, das beide Seiten schauen können ob es passt, keine Ahnung was dein Problem ist. Sei doch froh das es diese gibt.
Ich finde deine Einstellung sehr befremdlich, wenn du den Job willst, dann reiß dich zusammen!
Hallo,
Sei froh dass du nicht über mehrere monate dorthin musst. Ich hatte früher einen arbeitgeber der deutschlandweit Filialen im technischen handel hatte. Da ich zwar verheiratet aber ohne kinder war, war ich eine der wenigen die quer durch deutschland mussten bei Bedarf. Bei mir erledigte sich das Thema als Nachwuchs kam und die filialedichte ausgedünnt wurde.
In einem lebenslauf sieht es übrigens nicht optimal aus wenn innerhalb der Probezeit gekündigt wurde. Wenn dir sonst der job spaß macht kneife die popsbacken zusammen.
Ansprüche kannst du erst dann stellen wenn du länger in dem Unternehmen bist bzw du kinder hast und du für die erziehung zuständig bist.
Kündigungen innerhalb der Probezeit von Arbeitgeber seite sind nicht ganz unüblich. Eigentlich dient diese zeit dazu umzu schauen ob der Mitarbeiter die aufgaben so erledigt wie der arbeitgeber es gern hätte und wie er ins Team passt. Zudem hat auch der Arbeitnehmer die Chance zu schauen ob der job so ist wie er sich das vorgestellt hat.
Viel Erfolg