Auf ein BV verzichten? *SiloPo*

Hallo.

Hat schoneinmal jemand auf ein BV verzichtet?

Wir basteln ganz frisch am 2. Kind. (Wollen wenn möglich keinen großen Abstand, beim letzten Mal hat es fast 1 Jahr gedauert.)
Bei der letzten SS bin ich gleich ins BV gekommen. Habe mich selbst gewundert.
Ich fange im November wieder an zu arbeiten. 50% in der Pflege im Krankenhaus. Meine Station ist nicht infektiös und die Arbeit ist körperlich nicht sehr anstrengend. Ich würde mir das schwanger gut vorstellen können.

Ich möchte nicht gleich wieder ausscheiden. Ich habe vor der ersten SS nur 5 Monate aktiv dort gearbeitet. Das fände ich irgendwie unfair dem AG gegenüber.
Mir ist bewusst, dass es natürlich am sinnvollsten wäre, wenn wir noch warten würden und ich erstmal arbeite. Aber ich denke mir: Nach dem 2. Kind ist eh erstmal kein weiteres geplant und dann kann ich ja wieder richtig durchstarten.

Ich habe auch gedacht, ich verheimliche die SS dann so lange wie es geht. Aber das würde ich glaube ich nicht durchhalten. Zum Thema auf ein Beschäftigungsverbot zu verzichten habe ich nichts im Internet gefunden. Zumindest keine Erfahrungsberichte.

Ach ich mach mir schon wieder komische Gedanken, die einfach mal raus mussten.

VG

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Das kannst nur du entscheiden... gibst du deine Schwangerschaft bekannt wird eine Gefährdungsbeurteilung erstellt und wenn die ein BV zur Folge hat, ist es so.
Es bliebe dir also nur übrig die Schwangerschaft vorerst zu verheimlichen...
ob das deiner Schwangerschaft zuträglich ist, keine Ahnung. Die Heldin bei der Arbeit wirst du dadurch trotzdem nicht sein 😉

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Ich will auch gar nicht die Heldin sein. Das bin ich eh nicht. 🤷‍♀️😂

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Ich will damit nur sagen, dass es dir eh niemand dankt. Wenn ein BV in deinem Job zweckmäßig ist würde ich es nehmen. Du kannst ja vorher fragen, ob du woanders zur Arbeit eingesetzt werden kannst.
Ich arbeite in einer JVA und eine Kollegin hat es auch erst gesagt als alle es bereits sehen konnten, aber da haben sich viele gefragt: „muss das denn sein? Muss man sich den Gefahren unbedingt aussetzen?“
LG

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Hallo,
ich hänge mich da mal dran, da ich in einer ähnlichen Situation bin. Ich war ein paar Monate fest im Beruf und wurde geplant schwanger. Dann bin ich direkt ins BV kommen, damals wusste ich gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt. Jetzt bin ich in Elternzeit und wir wünschen uns einen geringen Abstand für ein weiteres Kind. Ich fühle mich auch irgendwie blöd, wenn ich dann gleich wieder ins BV kommen würde.

Auf der anderen Seite gibt es das BV ja auch nicht zum Spaß und ich würde mir es nie verzeihen, wenn dann doch etwas mit dem ungeborenen passiert.

Wie steht dein Partner zum ausschlagen des BV, wenn ich fragen darf?

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Ich bin damals auch geplant schwanger geworden. Habenichts gesagt nicht damit gerechnet, dass ich gleich ein BV bekomme.

Ich habe da mit meinem Mann bislang nur selten drüber gesprochen. Er fand es dann nicht so toll. Ich würde mich da auch nicht voll gegen ihn stellen, wenn er das gar nicht wollte und Angst hat. Es wird dann ja auch sein Kind sein.
Naja, erstmal so weit kommen lassen.

Wie sieht es dein Partner, dass du dann evtl. gleich wieder draußen bist?

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Bei dem individuellen Beschäftigungsverbot durch den Arzt sollte die Schwangere immer abwägen, ob es sinnvoll ist, entgegen der Entscheidung des Arztes trotzdem zu arbeiten. Besonders bei Risikoschwangerschaften ist es am besten, sich innerhalb der letzten Wochen oder Monate vor der Geburt des Kindes auszuruhen.
Bei einem generellen Beschäftigungsverbot ist man raus ohne Diskussionen.

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Von einem individuellen BV steht da ja nichts und das generelle kann abgewendet werden, wenn ein Schonplatz gefunden wird.

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Du solltest sobald du deine Schwangerschaft bekannt gibst mit deinem AG ebenso besprechen, dass du gerne weiter arbeiten möchtest und dass er mit dir zusammen bezüglich eines Schonplatzes überlegen soll.

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Es gibt einen Schonplatz. Allerdings müsste ich da fast komplett neu eingearbeitet werden. Ich glaube das lohnt sich dann nicht so wirklich.