Hallo,
ich bin/war als Teilzeitkraft tätig. Und man wollte, dass ich in Teilzeit eine Vollzeitstelle absolviere.
Hier aber Mal was die letzten Tage so abging.
Am 01.10.2020 habe ich positiv getestet.
Am 05.10.2020 war ich das erste Mal nach dem positiven Test auf Arbeit. Dort wurde mir 2x von der Kollegin indirekt mit der Kündigung gedroht. Ich wäre zu langsam. (weil ich eine Vollzeitstelle nicht in Teilzeit schaffe). Außerdem soll ich nicht 5x laufen, um den Müll rauszubringen, sondern 1x 🙄
Habe aber wegen den positiven Test eb3n kleinere Mengen getragen.
Heulend rief ich noch am gleichen Tag beim Vertretungsarzt an und bekam für den 08.10.2020 gleich einen Attest zwecks Schwangerschaftsbestätigung.
Am 06.10.2020 war ich mit meiner fiebernden Tochter beim Arzt. Im Blut haben wir einen Befund ich ich wurde für den Rest der Woche "Kind krank"-geschrieben.
Dann war ich Donnerstags beim FA und bekam den Attest! Diesen habe ich noch am 08.10.2020 an den AG per Mail gesendet. Ich habe es wegen der Drohung der Kollegin nicht persönlich gemacht und gedachte es ihnen am Montag zu sagen wieso ich die E-Mail wählte. Grundsätzlich sage ich soeas lieber persönlich.
09.10.2020 haben sie es wohl gelesen und die Kündigung verfasst, jedoch auf den 07.10.2020 datiert, weil man da ja angeblich nichts von der Schwangerschaft wusste 🙄🤦♀️
Heute am 10.10. war die Kündigung in der Post. Auf dem Umschlag mit 07.10. datiert... IS KLAR... Briefe kommen bei uns im der Regel am nächsten Tag an! (Ich weiß, dass es in anderen Regionen auch mal 2-3 Tage dauern kann, aber hier in der Regel am Folgetag) Zumal die Arbeit nicht mal 10km entfernt ist. Es war mit 0,80€ frankiert, sodass sie sich nicht mal die Mühe gemacht haben und es per Einschreiben zu senden.
Wenn die behaupten es am 07.10. eingeworfen zu haben, dann ist es glatt gelogen. Wir leeren täglich den Briefkasten. Also ist dir Kündigung erst am 10.10. zugegangen.
Aber was erhoffen die sich bitte mit dieser lächerlichen Zurückdatierung? Selbst wenn die Kündigung am 07.10. zugestellt worden wäre, hätte ich noch bis zum 21.10.2020 Zeit gehabt die Schwangerschaft kundzugeben, was ich am 08.10. per Mail getan habe!
Ich bin sprachlos...
hätte dort mit Holzstaub und Weichmachern zu tunngehabt.
Was kommt nun auf mich zu? Wenn die mir keine Tätigkeiten anbieten können, dann müssten doe mich doch ins BV senen, oder?
P.S.: Habe denen per Mail am 08.10. auch Alternative Aufgaben genannt, die ich für sie machen kann 🙈
Als Schwangere in Probezeit gekündigt
Hallo 🤗
Hast du Rechtsschutz? Dann würde ich mir einen Anwalt suchen und alles andere über ihn abwickeln. Wenn du nicht mehr zurück willst vielleicht wäre eine Freistellung mit anschließender Kündigung was für dich? Das müsste aber erfahrener guter Anwalt wissen, welche Möglichkeiten es gibt.
Alles Gute für euch
meine Rechtschutz hat mich heute an eine anwältin per telefon (kostenlos) verbunden.
die riet mir die firma erstmal ohne anwalt anzuschreiben.
meine Mutter hat mir den kontakt ihrer anwältin gegeben und konnte über die aussage meiner rechtschutz nur lachen, weil sie meinte dass mein AG meine achreiben ignorieren wird und ich mir direkt ne anwältin nehmen sollte
Ist der Vertrag befristet?
Schau mal was im MuSchu steht. Ich verstehe das so, die Kündigung deines AG ist nicht wirksam. Es reicht wenn du ihn innerhalb von zwei Wochen nach der Kündigung über deine SS informierst.
Die Kündigung wird nicht automatisch unwirksam, sie muss dagegen vorgehen, notfalls mit einer Klage. Tut sie es nicht ist die Kündigung wirksam.
Das ist mir schon klar, dass sie was unternehmen muss. Es reicht ja fürs erste aber wenn sie dem AG das Gesetz vorlegt. Wenn das nichts bringt kann sie immer noch zu einem Anwalt gehen.
Ich kenne es von meinem AG. Der hat auch erst alles so versucht, aber als er dann gemerkt hat, dass ich als Schwangere meine Gesetze und Rechte kenne, hat er gekuscht und war auf einmal ganz nett 🤗
Erstmal:
Die Schwangerschaftsbestätigung per Mail zu senden, reicht nicht. Entweder Du übergibst sie persönlich - am Besten mit Zeugen oder lässt Dir den Zugang schriftlich bestätigen - oder Du schickst sie per Einschreiben.
Zweitens:
Wenn auf dem Umschlag der 07.10. im Poststempel steht, dann kannst Du davon ausgehen, dass der Brief tatsächlich schon am 07.10. im Postverteilzentrum eingegangen ist. Das der Brief erst am 10.10. in Deinem Briefkasten war, kann viele Gründe haben, die Dein AG nicht zu verantworten hat.
Ich würde also davon ausgehen, dass die Kündigung vor der Bekanntgabe Deiner Schwangerschaft erteilt wurde.
Aber wie Du ja selber schreibst: Es ändert nicht viel. Allerdings musst Du unbedingt Widerspruch gegen die Kündigung einlegen.
Es ist übrigens nicht Deine Aufgabe, alternative Aufgaben zu nennen oder zu beurteilen, ob Dein jetziger Arbeitsplatz mutterschutzgerecht ist. Das ergibt sich aus der Gefährungsbeurteilung des Arbeitsplatzes. Das Vorhandensein von Holzstaub und Weichmachern macht einen Arbeitsplatz nicht automatisch Nicht-Mutterschutzgerecht.
Grüsse
BiDi
Das ist der springende Punkt.
Irgendwer hat mit Kuli die 07.10. auf den Briefumschlag gekritzelt. Es gibt keinen Poststempel. Das ganze war mit 0,80€ frankiert also nicht mal ein Einschreiben.
Er kann mir nicht beweisen, dass mir die Kündigung am 07.10.2020 zuging.
Der Attest zur Schwangerschaft bekommt er noch rechtssicher zugestellt.
Warum willst du das Attest per Post schicken? Du kannst es doch vor Ort quittieren lassen oder bist Du weiter arbeitsunfähig?
Wie kann es sein, dass du wegen einer Kollegin dich so verunsichern lässt?? Hat die was zu sagen? Und wenn die 10mal mit Kündigung droht, warum reagierst du da überhaupt?
Du solltest dem AG jetzt ein Schreiben schicken mit Frist von maximal 1 Woche zur schriftlichen Rücknahme der Kündigung.
Reagiert er nicht, dann musst du beim Arbeitsgericht Klagen erheben. Dafür hast du 3 Wochen ab Zugang der Kündigung Zeit.
In meinen Augen ist die ganze Situation Kindergarten
Die Arbeitsbedingungen scheinen nicht die Besten zu sein. Aber wenn es dir auch nur um die Kohle geht, bist du moralisch gesehen nicht besser als dein Arbeitgeber,denn eigentlich könnte dir eine Kündigung doch nur recht sein bei den von dir genannten Bedingungen. Du willst dort nicht arbeiten, die wollen dich nicht.
Kleinbetriebe können sich nur schlecht längere Ausfallzeiten leisten. Du warst am 5.arbeiten und am 6.schon in Pflegefreistellung. Das kommt in der Probezeit nicht gut. Ich hätte zugesehen, dass ich eine andere Betreuung für mein Kind habe. Dann bringst du ein BV zur Sprache. Danach Elternzeit. Nochmals Kleinbetriebe können sich das nicht leisten. Man muss es auch mal aus der Sicht des AG sehen. Der muss zusehen, dass sein Betrieb läuft. Wie soll das gehen, wenn ein MA Hausnummer 3 Jahre nicht verfügbar ist?
In einer größeren Firma wärst du bestimmt besser aufgehoben, da fallen Ausfälle nicht so sehr ins Gewicht.
Aber so muss ich dir leider sagen, dass ich vollstes Verständnis für deinen AG habe.
Mir geht es nicht nur um die Kohle.
Ich habe meine Arbeitskraft weiterhin angeboten.
Krank darf die Tochter nicht zur Tagesmutter. Wenn die Großeltern ebenfalls flachliegen, habe ich leider keine andere Wahl als 3 Tage daheim zu bleiben.
In der 2. Arbeitswoche war ich selbst erkältet und habe mich dennoch hingeschleppt, um die Kollegin zu vertreten.
Warum genau willst du dort arbeiten, wenn die Bedingungen nicht akzeptabel sind?
Du antwortest jetzt schriftlich und per Einschreiben auf die Kündigung.
„Sehr geehrte xy,
ich nehme Bezug auf Ihr Kpndigungsschreiben vom 07.10.2020. Ich teile hiermit offiziell - ergänzend zu meiner Email vom x.10.2020 - mit, dass ich schwanger bin. Die Bestätigung meines Arztes liegt Ihnen bereits vor.
Die Kündigung ist somit unwirksam. Ich werde wie gewohnt zur Arbeit erscheinen und bitte um einen schnellstmöglichen Termin zum Gespräch bezüglich einer Gefährdungsbeurteilung und der Umsetzung eines mutterschutzkonformen Arbeitsplatzes.“
Und dann stehst du jetzt sofort wieder (nach deiner Krankschreibung) wie gewohnt da auf der Matte und lässt aber erstmal alles sein, was nicht mit dem Mutterschutzgesetz vereinbar ist. Also auch keine Überstunden mehr. Aber du gehst zur Arbeit, wichtig!
Konstruktive und hilfreiche Antwort 👍
Aber leider nicht ganz korrekt
Ich dachte immer das man in der Probezeit jederzeit ohne Grund gekündigt werden kann, ich verstehe jetzt das Problem nicht, ich denke du wirst dich jetzt eh bis zum Ende der Schwangerschaft krank melden oder aus einem anderen Grund nicht arbeiten können, da könnte ich den Betrieb schon sehr gut verstehen warum sie dich kündigen, vor allem wenn du das Pensum eh nicht schaffst und häufig ausfällst. Wenn wir neue Mitarbeiter hatten die sich nicht ins Team eingefügt haben und ihre Arbeit nicht geschafft haben, haben wir das auch an Vorgesetzte weitergeleitet weil es wenig Sinn macht diese Leute über die Probezeit hinaus zu beschäftigen da wir dann oft deren Arbeit mitmachen mussten.
Mutterschutz sticht Probezeit. Mit der Bekanntgabe der Schwangerschaft ist die Probezeit vorbei.
Das erklärt warum viele nicht so gerne junge Frauen einstellen 😏.
Wir haben das auch oft, nur warten die meisten bist kurz nach der Probezeit bis sie mitteilen das die schwanger sind und bis zur Entbindung nicht mehr arbeiten können.
Du brauchst zwingend einen guten Fachanwalt für Arbeitsrecht. Wichtig: Die Klage beim zuständigen Arbeitsgericht muss binnen drei Wochen nach Kenntnis der Kündigung eingehen, ansonsten kannst Du nichts mehr dagegen tun!
Solltest Du aktuell nich selbst AU oder kindkrank sein: Erschein zur Arbeit, biete Deine Arbeitsleistung unbedingt an.