Hallo ihr Lieben,
Eine Bearbeiterin hat mir gesagt ich muss in den letzten 30 (!!) Monaten 12 davon gearbeitet haben. Dadurch, dass die letzten 2 Jahre für die Kindererziehung waren (bin praktisch von Kindergeld für kind 1 direkt ins Kindergeld für kind 2 gerutscht, daher kein ALG) meinte sie, dass die 30 monate dann etwas verlängert werden.
Mein Arbeitsvertrag ist Oktober 2018 ausgelaufen, davor habe ich 2 Jahre dort gearbeitet.
Ich sollte die eine arbeitsbescheinigung der letzten 12 Monate bei der Stelle abgeben, dann noch einen Zettel für die Krankenkasse wegen Mutterschaftsgeld.
Da ich dannberstmal auf 20h/woche anfangen will und da auch auf der suche bin, war mir klar, dass es weniger ALG sein würde. Kein Thema, ist verständlich, davor hat die bearbeiterin mich auch gewarnt.
Ich habe erstmal "nur" eine Stelle als Hilfe im Verkauf angegeben, dass ich sowas suche.
Jetzt steht im Bescheid aber auf einmal, das ich in den letzten 12(!!!!!!!) Monaten keine 150 Tage gearbeitet habe, und deswegen mein ALG 1 nach einem fiktiven Stundensatz -oder wie man das nennt- berechnet wird.
Nähsten Mittwoch habe ich telefonisch das erstgespräch mit einer anderen Bearbeiterin. Gibt es eine Möglichkeit, das ALG etwas zu erhöhen, wenn ich mehrere Arbeitsbereiche in der Suche angebe??
Mein Problem ist, dass ich an der Abendschule mein abi nachholen, und die 2 Jungs immer von 9 bis 14 Uhr bei der Tagesmutter sein werden (Mo-DO) das wären nicht ganz 20h, wenn man dann hinunter Rückweg eingerechnet. Samstage kann ich aber ja auch machen, und bin von meiner alten Stelle Sonntagsschichten gewohnt, das wäre auch kein Problem.
Gibt es da die Möglichkeit, das ALG zu erhöhen? Der jetzige Betrag ist nichtmal ein Drittel meines alten Lohnes.
Danke schonmal.
Frage zu vorläufigem ALG 1 bescheid
Die fiktive Berechnung ist vollkommen korrekt.
Wüsste nicht, wie du das bei deinen Voraussetzungen erhöhen können solltest.
Es hatte mich nur gewundert, weil es erst hieß, das ALG wird aus meinem Gehalt von damals berechnet, und durch die Erziehungszeit wird der Zeitraum der Berechnung verlängert.
Und jetzt ist es doch fiktiv berechnet, auch wenn es korrekt zu sein scheint, wundere ich mich trotzdem, warum man dann sagt es wird aus dem Lohn von damals berechnet.
Die Höhe des ALG lässt sich leider nicht erhöhen, indem man sich für mehr Bereiche bewirbt. Dein Problem liegt in der fiktiven Berechnung und dem Teilzeitwunsch. Die fiktive Berechnung ist ungünstig, lässt sich aber leider gerade nicht ändern. Anders der Wunsch nach Teilzeit: wenn die Kinder doch 20h betreut sind und Du am Wochenende arbeiten kannst, könntest Du doch trotzdem mehr als 20h pro Woche arbeiten?
Was ist Dein Ziel, das Abi nachzuholen? Wie lange wird das dauern und welche Position erhoffst Du Dir davon? Qualifikation ist zwar gut, aber nur Abschlüsse sammeln erhöhen das Einkommen nicht.
Das abi nachholen geht noch bis Juli 22, danach habe ich Aussicht bei einer Firma ein Duales studium mit deutschem und zusätzlich dänischem Abschluss zu machen. Dann wäre ich ja wieder die 40h/Woche arbeiten. Aber brauche eben erst den Abschluss.
Der grose kommt September 21 in den Kindergarten von 8 bis 15:30, da kann ich mit der tages Mutter reden ob sie den kleinen ein paar Stunden länger nimmt, oder eben beim Kindergarten anfragen, ob nicht doch ein krippenplatz frei wird. Sonst würde der kleine Januar 23 erst in den Kindergarten kommen.
Es hat mich nur gewundert, weil es erst hieß, es wird aus dem Gehalt errechnet, was ich damals hatte, und jetzt heißt es, das wird fiktiv berechnet, obwohl die Dame eben meinte nein, nach dem Lohn von damals.
Ich könnte theoretisch bei meiner alten Stelle anfangen, aber das sind 45 min Fahrt für einen weg. Also 1,5h schonmal weg, von der Zeit, die die beiden bei der tagesmutter sind. Dann wäre ich unter der Woche 3,5h am tag arbeiten. Er macht zwar auch Samstags und Sonntags Schichten, allerdings jetzt mit corona nicht mehr (warum auch immer, da war man immer nur zu 2. In einem riesen Büro).