Hallo zusammen, ich denke meine Frage ist bei euch am besten aufgehoben.
Ich bin derzeit schwanger und plane die Elternzeit. Ich schwanke noch sehr, ob ich schnell wieder arbeiten gehen sollte oder lieber ein bisschen länger Zuhause bleibe oder vielleicht nur Teilzeit arbeite. Mein Ag würde für die kompletten Bereuuungskosten aufkommen in Form eines Kindergartenzuschusses. Eigentlich hatten mein Partner und ich uns entschieden die ersten 6 Monate bleibe ich zuhause, danach 6 Monate er, sonst ist unserer Haushaltsdeffiziert einfach zu groß. Jetzt könnte ich mir auch vorstellen, dass ich nach 6 Monaten nur in teilzeit wiederkomme und er weiter vollzeit arbeiten gehen kann. Für die Betreuungskosten muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen
Kindergartenzuschuss Arbeitgeber
Musst du dich denn jetzt schon festlegen ?
Vor der Geburt wollte ich auch nach maximal einem Jahr wieder arbeiten gehen, nicht mal wegen dem Geld sondern einfach meinetwegen.
Dann haben wir unsere Pläne geändert, ich bin Teilzeit nach 1,5 Jahren arbeiten gegangen und wir haben das Kind noch 1 Jahr daheim betreut.
Mit 2,5 kam sie jetzt in eine Krippe und ich muss sagen, ich bin sehr froh , dass wir sie nicht eher angemeldet haben.
Grad ein 6 Monate altes Baby braucht noch so viel 1:1 Betreuung - das würde ich niemals in eine Krippe oder zu einer Tagesmutter stecken wenn es auch anders geht.
Überleg es dir gut,die Zeit gibt euch keiner zurück.
Also meine Beobachtung ist, dass die Kinder im 1. halben Kitajahr sich erstmal an die neuen Viren gewöhnen und oft krank sind, deshalb würde ich dir wirklich raten 3-6 Monate einzuplanen, während dein Kind schon in der Kita ist und du noch nicht wieder vollarbeitest und damit spontaner auf solche Krankheitsphasen reagieren kannst.
Was man auch bedenken sollte sind potentielle Geschwisterchen. Das kommt dir in deiner aktuellen Situation wahrscheinlich schräg vor, aber für den Chef ist es auch blöd, wenn man nach einem Jahr zurückkommt und dann wenige Monate später wieder raus ist.
Es ist mitunter ganz schön schwierig das Kind und die Arbeit zu kombinieren. Nicht alles kann man vorher planen. Meine Erfahrung ist aber, dass viele Familien zu sehr auf Kante genäht sind. Schon sowas selbstverständliches wie ein Schnupfen bringt dann das ganze System durcheinander. Natürlich will man auch nur geringe keine finanziellen Abstriche in Kauf nehmen, aber der ganze Stress, der Ärger mit dem Chef oder der Frust mit dem Kind sollte es finanziell dann schon wert sein.
Also meine 3 Kinder sind alle um den 1. Geburtstag in die Eingewöhnung gegangen, mein großer mit genau 1,meine mittlere mit 10 Monaten, meine Jüngste mit 18 Monaten.
Ob die Kinder mit den Viren zu tun haben, hängt vom Kind ab. Mein großer war gar ganz behütet auch mit wenig Kindern im Umgang und ist in den 5 Jahren Kita 1-2 Wochen zu Hause gewesen weil krank. Bei meiner mittleren lief die Eingewöhnung spitze aber sie war vorher schon anfällig für hno Erkrankungen, da war es also in dieser Hinsicht schwieriger. Nummer 3 war am ältesten aber sowohl was Keime als auch Eingewöhnung betrifft so mittelmäßig.
Es hängt also viel vom Kind ab. Ich fand es schön, dass die Kinder stehen/laufen konnten um "nicht unter die Räder" zu kommen wenn andere Laufanfänger über sie fallen... Wir sind aber auch sehr zufrieden mit der Kita und im Schnitt gehen unsere Kinder 8.30-15.00 und sind in den Ferien oftmals zuhause oder nur kurz in der Kita weil ich Lehrerin bin. Wir haben Verwandte, die ihr geplantes Einzelkind mit 7 Monaten von 7-16 abgeben. Das wäre nix für mich. Teilzeit habe ich immer gemacht und Jahr für Jahr aufgestockt.
Verstehe nicht.
Was willst Du denn mit Deiner Teilzeit bewirken?
Verhindern, dass der Vater 6 Monate Elternzeit nimmt?
Warum?
Ich möchte nicht verhindern, das der Vater Elternzeit nimmt. Aber bisher kamen alle Vorschläge nur von mir und er nickt nur. Leider kann ich da überhaupt nicht nachvollziehen, ob er das auch wirklich so will. Wenn ich ihn nach seiner Meinung dazu frage, sagt er nur "du machst das schon".
Ich bin wirklich kein Gegner früher Fremdbetreuung. Jedoch, und da bin ich vielleicht altmodisch, würde ich kein sechsmonatiges Kind in die Fremdbetreuung geben, wenn es nicht zwingend erforderlich ist.
Das Baby ist noch so klein, kommt noch in die Fremdelphase, kann sich nicht ansatzweise ausdrücken etc.
Wenn es möglich ist, würde ich es das erste Jahr wirklich selbst betreuen bzw dein Partner. Wer von euch beiden das macht, ist dabei irrelevant.
Und was ist jetzt die Frage?
Was sagt dein Partner zu deinen Überlegungen?
Ganz ehrlich. Bekomme erst einmal dein Baby und guck dann ob du das wirklich willst. Ich konnte es mir nicht vorstellen aber ein Baby ändert neunmal alles. Auch die Einstellung zu solchen Dingen. Ich persönlich hätte keines meiner drei Kinder mit 6 Monaten fremd betreuen lassen. Bei uns fing es mit 18 Monaten stundenweise mit einer Tagesmutter an.
Ich schließe mich hier einigen an.
Mit 6 Monaten in Fremdbetreuung kann ich mir auch nicht vorstellen.
So haben wir es auch nicht gemacht, sondern einer von uns Eltern war dann daheim.
Und jetzt ist alles wirklich nur Theorie.
Man kann vieles gar nicht planen, ohne das Baby zu kennen.
"Bekomme erstmal dein Kind" wurde schon gesagt, schließe ich mich auch an.
Ich hatte ein absolutes Koliken- und Schreikind. Das allein schon wäre Grund genug gewesen, es nicht betreuen zu lasen, also nicht fremd.
Hallo,
wie hier einige schon sagten, kriege erstmal dein Kind. Entscheiden würde ich da jetzt noch gar nichts.
Meine Kinder (8 und 4) gingen beide mit 6 bzw. 7 Monaten zur Tagesmutti. Diese habe ich aber auch sehr gut und gewissenhaft ausgesucht. Eine Kinderkrippe wäre für mich niemals in Frage gekommen.
Des Weiteren war mit meinem AG abgesprochen, dass ich jederzeit meine Pläne ändern kann, hätte auch nur irgendeine winzige Kleinigkeit nicht gepasst.
Meine Kinder waren super entspannt und pflegeleicht, deshalb hatte ich auch ein gutes Gefühl beide Kinder so früh von einer super lieben Tagesmutti betreuen zu lassen.
Alles Gute
Hallo,
ich war ein Jahr zu Hause, mein Freund den ersten und dreizehnten Monat.
Wir fanden das in der From perfekt.
Ich habe aber auch nicht gestillt. Insofern war wenigstens das kein Problem.
Nach sechs Monaten hätte ich mir noch nicht vorstellen können wieder zu arbeiten.
Wenn das aber dein Weg sein sollte, rate ich Dir dringend zu einer Tagesmutter.
Unsere hatte immer nur drei Kinder gleichzeitig, war zum Glück in den zwei Jahren nie krank und war zeitlich so flexibel, dass ich die Kleine schon um 06:55 abgeben konnte (sonst hätte ich den Zug nicht mehr bekommen).
Das ganze Verhältnis war viel familiärer und gerade für die allerkleinsten, besser als in einer Einrichtung mit 15 Kindern.
Allerdings sind Tagesmütter rar und nicht ganz billig. Ich hatte damals trotz Förderung vom Landkreis zusätzlich noch 450,- EUR für drei Tage in der Woche bezahlt.
An Deiner Stelle würde ich erst mal schauen, ob es bei Euch Betreuungsplätze gibt, was die Kosten und ob Dein AG die Kosten wirklich zu 100% übernimmt.
Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir das Du einen guten Betreuungsplatz für Dein Kind findest.
VG lachris