Alg1 nach Geburt Alg 2, große Sorge/ Angst

Hallo

Kurz zu meiner Situation.
Ich 34 wurde zum 01.06.2020 Coronabedingt gekündigt, seit dem war ich auch der Suche nach einen neuem Job was sich auf dem Land etwas schwierig gestaltete. Ich bin dann zusammen mit meiner 7 jährigen Tochter zu meinen Partner in die Stadt gezogen und unerwartet schwanger geworden (trotz Spirale). Eine Abtreibung kam nie in Frage und wir freuen uns jetzt sehr auf den Kleinen dessen Geburt im April sein wird.
Ich habe bis 31.5.21 Anspruch auf Alg 1, müsste dann Alg 2 beantragen. Ich möchte gerne 1 Jahr mit den Kleinen zuhause sein, in dann in die Kita bringen und mich natürlich zwischenzeitlich um eine neue Anstellung kümmern.
Nun zu meiner Angst/ Sorge.
Ich habe Angst, dass ich keinen Anspruch auf Alg 2 habe bzw dieses mir verweigert wird. Mein Partner verdient gut, aber hat durch viele Dummheiten in der Vergangenheit noch sehr viele Schulden ab zu zahlen und kann uns natürlich nicht komplett mitfinanzieren.
Auch habe ich Eigentum (ein kleines Gartenhäuschen) wo ich selbst noch den Kredit bei meinen Eltern abzahlen muss.
Kennst sich jemand mit diesem Thema aus und kann mir evtl die Angst nehmen oder mir ein paar Tipps geben was ich tun soll/muss?

Lieben Dank schon mal

LG Anni

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Vermutlich wirst du keinen Anspruch auf ALG II haben, weil der Staat nicht die Schulden deines Partners und dein Gartenhäuschen finanziert.

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Hi, naja die Angst kann ich dir nicht nehmen.

In erster Linie ist dein Partner für euch zuständig. Da das Arbeitlosengeld nicht in die Berechnung des Elterngeldes mit hineinfliesst ,werden bei dir die Monate leider mit 0 € berechnet.

Allerdings bekommst du dann ja 2x Kindergeld, 300 € Basiselterngelt und evtl. Unterhalt für deine Tochter. So ganz ohne stehst du ja nicht da. Für alles andere wird dein Partner aufkommen müssen.

Denke nicht das ihr bei dem Einkommen Anspruch auf ALG2 habt, was auch ok ist, da dein Partner ja recht gut verdient, was das auch immer heißt.

Sonst evtl. Ratenzahlungen/Schuldenstundung in kleineren Schritten tätigen, bis du hoffentlich nach deiner Elternzeit arbeiten kannst.

Kümmer dich rechtzeitig um einen Krippenplatz. Zu Not halt Zeitungaustragen oder im Supermarkt helfen, wenn dein Partner zu Hause ist. Elternzeit ist ein Luxus, und ja leider nicht kostengünstig- je nachdem wie man vorher gelebt hat.

Lg Majonjon

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P.s doch dein Partner muss dich mitfinanzieren, auch wenn er Schulden hat. Magst du anders sehen, ist aber zu Glück so- zu recht.

Wird dir/ihm evtl. nicht passen, aber er ist euch gegenüber Unterhaltspflichtigen

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Ich kann dir die Sorgen auch nicht nehmen, evtl. rechtzeitig, also JETZT zur Schuldnerberatung gehen.
für Das gartenhäuschen könnte man den Kredit bei den Eltern für eine gewisse Zeit aussetzen, oder verkaufen bzw. rückabwickeln. Das ist ja nicht lebensnotwendig.

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Hallo,
du solltest dich genau informieren. Letztendlich ist eure Situation nämlich gar nicht so schlecht.
Du gehst vom ALG1-Bezug in Mutterschutz. Das Mutterschutzgeld zahlt deine Krankenkasse in Höhe des ALG1 an dich. Während dieser Zeit bist du nicht arbeitslos gemeldet. Letztendlich würde sich so also auch dein Bezug vom ALG1 um einiges nach hinten verschieben, selbst wenn du direkt nach dem Mutterschutz dich Arbeitssuchend meldest.
Natürlich könntest du auch deine Kindererziehungszeit nehmen und von Elterngeld/Kindergeld/Partner leben. Das Positive daran wäre, dass nach einer Weile dein Anspruch auf ALG1 wieder vollständig da ist. Aktuell hast du ja nur noch ein paar Tage übrig nach der Geburt.

Der Staat zahlt natürlich nicht für deine Kredite und Dummheiten. Und da dein Partner gut verdient ist er in erster Linie seinen Kindern und Dir verpflichtet. Wie ihr das regelt ist eure Sache. Mit der Familie kann man meistens reden. Banken akzeptieren auch kleinere Tilgungsraten, wenn das vorher abgesprochen und begründet wurde.
Es hindert dich natürlich auch niemand daran einen Minijob anzunehmen in den Zeiten, wenn dein Partner zu Hause ist. So müssen die Kinder auch nicht fremdbetreut werden.