Hallo ihr Lieben,
Ich bin gerade die 6. Woche krank geschrieben. Mein Arbeitgeber hätte gerne, dass mein Frauenarzt mir ein Beschäftigungsverbot erteilt. Mein Frauenarzt gibt mir aber keins, der will mich nur krank schreiben. Er hatte mir eine Telefonnummer gegeben die ich anrufen könnte, allerdings bringt die mir nichts, mein Arbeitgeber hat ja eigentlich alles richtig gemacht. Nach Bekanntgabe der Schwangerschaft die Gefährdungsbeurteilung und mir einen sicheren Arbeitsplatz gegeben. Der Arbeitgeber kann ja aber nichts dafür dass ich aufgrund der Schwangerschaft nicht fit genug bin und mir auch deshalb kein betriebliches Beschäftigungsverbot erteilen.
Jemand ne Ahnung wie man da vorgehen kann? Könnte der Arbeitgeber mir aus anderen Gründen eins ausstellen oder müssen die nun einfach mit meiner Krankschreibung leben?
Frage wegen BV
Puh das hört sich schwierig an und für dich ja auch du fällst ja jetzt ins Krankengeld und BV währe halt Lohnfortzahlung.
Darf man fragen was los ist das du AU bekommen hast? Kannst du mit deinem Arzt über die Situation sprechen und kund tun, dass es dich enorm stresst und du nötig auf das BV hinaus möchtest..?
Mein AG hat nicht reagiert wie deiner und meine Arbeitszeiten und der Arbeitsplatz wurde NICHT angepasst - ich musste sonntags arbeiten und schwer heben weil ja sonst keiner eingeteilt wurde um da zu sein - keine Beurteilung des Arbeitsplatzes mein AG hat noch nicht mal gemeldet gehabt - mein Arzt wollte zuerst keine BV ausstellen aufgrund der stressigen Situation für mich und ungeborenes wurde nach AU dann doch noch die BV von meiner gyn ausgestellt.
Viel Glück 🍀
"Kannst du mit deinem Arzt über die Situation sprechen und kund tun, dass es dich enorm stresst und du nötig auf das BV hinaus möchtest..?"
Bei den Tipps hier kann man manchmal nur mit dem Kopf schütteln. Es gibt keinen Grund fürs BV, weder für eines vom AG noch für eines vom Arzt. Da ist es auch egal, ob die Schwangere das möchte. Und auch das Krankengeld ist dafür kein Grund.
Ein BV wird vom Arzt ausgestellt bei Gefahr fürs Leben von Mutter und/oder Kind, das vom AG wird ausgestellt, wenn keine mutterschutzkonforme Tätigkeit möglich ist. Die TE ist nicht in der Lage zu arbeiten - also AU. Und selbst wenn sie 20 Wochen AU ist, das ist und bleibt kein Grund für ein BV. Beide, sowohl Arzt als auch AG verhalten sich richtig, was die Ausstellung angeht.
Irgendwann wird es gar kein BV mehr geben, weil es ständig "ausgenutzt" wird. Seit 2018 wird auch vermehrt geschaut, aus welchen Gründen FÄ BVs ausstellen, eben weil die Zahl der BVs unnormal hoch war.
Krankengeld ist doof, aber jemand, der an Krebs oder sonstiger längerfristiger Krankheit erkrankt muss damit auch zurecht kommen. Man sollte dankbar sein, dass man überhaupt 6 Wochen lang das Gehalt weiter kriegt, in anderen Ländern ist das ganz und gar nicht Usus.
Danke, so ist es!
Da ein individuelles BV nicht dazu da ist, die Planbarkeit für den Arbeitgeber zu verbessern oder zu verhindern, dass dir Schwangere ins Krankengeld fällt, kann man da vermutlich nicht viel tun.
Wenn Dein Arbeitsplatz mutterschutzgerecht ist, und Dein Arzt Deine Erkrankung(en) als nicht so schwerwiegend einschätzt, dann bleibt da nicht viel offen. Ärztehopping. Aber ob das zum Erfolg führt, kann Dir halt auch keiner garantieren.
Ich glaube das ist unterschiedlich. Ich hatte schon öfter durch den gyn bestätigte Bio ss. Und bin 41 und soll bei nächsten positiven schwangerschafts test bei nmt zu ihm kommen direkt und bekomme die bv da ich in der pflege arbeite. Also direkt am Bewohner. Und da ich nur eine pflegeassistentin bin können sie mich auch nicht ins Büro etc schicken.
Wenn du in der Pflege arbeitest ist aber ganz klar dein Arbeitgeber zuständig und nicht dein Gyn. Schade dass manche in dem Punkt immer noch ihre Kompetenzen überschreiten.
Wenn ich ehrlich bin ist es mir da piep egal wer dafür zuständig ist. Wenn mein gyn das macht dann ist es so. Und ist mir auruch lieber weil er mich kennt, statt mein neuer arbeutgeber.
Liebe TE, ich fürchte dein Arbeitgeber muss mit der AU leben. Dein Frauenarzt macht alles korrekt so. Er kann dir nur ein individuelles BV ausstellen, wenn eine Gefahr für dich und oder das Kind besteht. Die besteht aktuell so wie du schreibst nicht.
Unabhängig davon ist das Ausstellen eines BVs aus deinen genannten Gründen nicht möglich, da sich Arbeitsunfähigkeit und BV ausschließen.
Ich welcher Woche bist du denn und mit welchen Gründen bist du Krankgeschrieben? Im ersten Trimester geht es ja vielen nicht ganz so gut, das ist aber ja kein Grund für ein generelles BV. Ich kenne deinen Arzt ja nicht aber normalerweise wird ein BV ausgesprochen wenn das Baby oder die Mutter in Gefahr sind, ist das bei dir denn der Fall?
Ich bin jetzt in der 21. Woche. Erst war es die Übelkeit, dann hatte ich ständig einen harten schmerzhaften Bauch und jetzt sind es höllische Rückenschmerzen. Dass das keine Gründe für ein Bv sind ist mir klar, meinem AG aber nicht. Gestern Abend war ich übrigens mit Blutungen im Krankenhaus. :(
Auch Blutungen sind nichts schlimmes und können durch aus mal vorkommen in der SS. Ich kann verstehen, dass es einem am Anfang mit der Übelkeit nicht so gut geht und man da je nach Härtegrad lieber zuhause bleiben sollte als in den Büromülleimer zu kübeln aber 8 Wochen Krankgeschrieben zu sein oder gleich 34 ist ja auch ein Unterschied.
Wegen der Rückenschmerzen und dem harten Bauch musst du dich leider einfach selbst darum kümmern, dass es besser wird. Das ist auch nichts was man einfach hinnehmen muss, da gibt es viele Ansätze, die einem helfen ob Schwanger oder nicht. Wenn du da nichts dagegen tust, wirst du auch bei einer Krankschreibung zuhause die nächsten Wochen weiter darunter leiden müssen, was ja auch blöd ist. Versuchs mal beim Osteopathen, der soll da ganz gut helfen können.
Hier wird mal ganz gut das BV erklärt:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/134526/Beschaeftigungsverbote-in-der-Schwangerschaft-Nach-Recht-und-Gesetz
Wenn du nicht arbeitsfähig bist kommt ein BV vom Arzt halt nicht in Frage.
Da gibt es auch kein weiteres Vorgehen. Das ist eben so.
Ich kann es nicht oft genug sagen: Was machen die Frauen in anderen Ländern, wo es kein Bv oder Karenz gibt? Rückenschmerzen und Übelkeit sind definitiv kein Grund für ein Bv, zumal ja dein Arbeitsplatz sicher gemacht worden ist. Ich finde den AG und deine FA haben beide alles richtig gemacht.