Mir bereitet es gerade große Sorgen, zu wissen, dass ich sehr wahrscheinlich nicht in der Elternzeit in Teilzeit auf meinen Arbeitsplatz zurückkehren kann.
Mein eigentlicher Plan war wie folgt:
- 16 Monate Elternzeit beantragen
- 8 Monate Elterngeld, dann 8 Monate Elterngeld Plus
- Monat 9 bis einschl. 12 EG+ aufstocken durch Ersparnisse
- Monat 13 bis 16 zusätzlich zum EG+ 10-15h/Woche Arbeit
Nebenbei in ein paar Monaten eine dreijährige Ausbildung (1x wöchentlich)
Nun wird der Teil mit der Arbeit zum EG+ wegfallen, da mein AG mich am liebsten jetzt schon vom Hals haben will.
Wie soll also der Plan dann aussehen? Ab Monat 13 ALG I? Ich bezweifele, dass ich eine neue Stelle finde, die mich auf 10h/W nimmt. Oder sollte ich schon nach Monat 8 zusätzlich ALG I beantragen? Ich kenne mich da leider nul aus :(
Bin ich denn während der Elternzeit trotz nicht vorhandener Beschäftigung sozial- und krankenversichert auch ohne ALG I und nur mit EG+ oder garkeinem EG? Zählt hier allein die Tatsache, dass ich in Elternzeit bin?
ich muss ehrlich sagen ich möchte auch absolut nicht mehr als 20h (nach Monat 16, also Ablauf des EG Bezuges) mit Kleinkind und Ausbildung nebenbei arbeiten. Ich habe dann Bedenken, dass ich das alles nicht unter einen Hut bekomme. Das sit alles neu für mich und ich weiß absolut nicht, was auf mich zukommt! Das mit der Betreuung ist auch noch unklar.
Tipps bzgl. EG? hilfe!
Um das meiste an Elterngeld rauszuholen würde ich an deiner Stelle 12 Monate Basis Elterngeld beantragen. Dann bekommst du keine Abzüge, wenn doch noch Teilzeit ab Monat 13 möglich werden sollte. Ansonsten kann ich den anderen hier nur zustimmen, melde 2 Jahre Elternzeit an, suche parallel einen neuen Job und/ oder probiere 7 Wochen vor deinem Wunschbeginn nochmal den Teilzeitantrag.
Danke! So werde ich das machen :)
Hallo
Ohne Ag hast du keine Ez und bist dementsprechend ohne EG Bezug auch nicht versichert.
Vertraglich gesehen habe ich ja einen AG und EZ beantrage ich ja. Er wird nur schlichtweg meinen Teilzeitantrag ablehnen, wenn ich in der Elternzeit arbeiten will, da er einen Ersatz für mich suchen wird und mich dann nicht mehr beschäftigen kann/will/braucht. Es handelt sich um einen kleinen Betrieb, somit habe ich keinen Anspruch auf Teilzeitbeschäftigung während der Elternzeit. Nach Ablauf der Elternzeit wird er mich dann einfach kündigen. Somit versuche ich nun schon im Vorraus den besten und sinnvolsten Weg für mich zu finden.
Dann bist du weiterhin kostenlos versichert.
Wie äußert sich denn der Widerwille deines AG? Du hast ja nunmal einfach ein Recht auf Teilzeit in Elternzeit zwischen 15-30 Std./Woche.
Hast du denn schon einen offiziellen Antrag auf TZ in EZ gestellt inkl. Angabe der genauen Wochenstundenzahl und genaue Angabe zur en gewünschte Arbeitszeiten? Und werde das abgelehnt?
Du musst den Antrag ja erst 7 Wochen vor gewünschtem Arbeitsbeginn stellen. Das scheint ja noch eine ganze Weile hin zu sein. Was verunsichert dich dann also jetzt schon an der Haltung deines AG?
Leider fällt das mit dem Recht auf teilzeit in Elternzeit weg, da es sich um einen kleinen Betrieb handelt.
Mein AG lässt mich jetzt schon wissen, dass er Ersatz suchen wird das Verhältnis ist durch meine SS auch nicht mehr wirklich gut. Ergo er will mich nicht hier haben und wird demenstprechend auch die Stelle mit nötiger Stundenzahl besetzen, so dass es dann hier keine Beschäftigungsmöglichkeit mehr für mich gibt. Eine ganz kleine Chance existiert zwar noch, da der Arbeistkräftemangel in meiner Branche enorm hoch ist und meine Kolleginnen einen enormen Mehraufwand haben und nichtmal Urlaub nehmen können, wenn niemand auf Dauer als Ersatz für mich gefunden wird, aber darauf kann ich mich ja nicht verlassen.
Und noch eine andere Frage: Warum nimmst du nur
genauso lange Elternzeit, wie du Elterngeld beziehst? Willst du danach wieder Vollzeit arbeiten?
Du weißt schon, dass das EZ und EG ein Stück weit unabhängig voneinander sind? Du kannst also bis zu 3 Jahre Elternzeit bei deinem AG nehmen, ganz egal wie lange du Elterngeld beziehst.
Ich arbeite generell auf 30h Teilzeit und würde nach der Elternzeit nicht über 20h gehen wollen, da ich mir mit dem zweiten Ausbildungsberuf ein weiteres Standbein aufbauen möchte. Hier habe ich aber meinen Chef schon als ich eingestellt wurde informiert, das ich mit 30h einsteige mit der Option jederzeit auf 25 oder 20 h reduzieren zu dürfen. Bevor ich Schwanger wurde wollte ich demnächst auf 25h reduzieren, aufgrund der Ausbildung. Durch die Schwangerschaft will ich allerdings definitv 30h bis zur Mutterschaftszeit durchziehen, damit mein Elterngeld nicht geringer ausfällt.
Genau! Mir war nur nicht bewusst, welcher Zeitraum hier für mich am sinnvollsten ist, da ich mich leider garnicht auskenne
Dann lies dich nochmal richtig ein oder lass dich beraten. Das geht sicher auch telefonisch oder per Videokonferemz irgendwo.
2 Jahre Elternzeit anmelden, dann wenn geplant Teilzeit in Elternzeit beantragen, bei Ablehnung (muss schriftlich erfolgen, ebenso wie dein Antrag) kann’s du woanders in deiner Elternzeit arbeiten oder ALG I beantragen. Letztes nur, wenn du eine Kinderbetreuung nachweisen kannst
Elternzeit darf der AG nicht ablehnen.
EZ beantragt man nicht, daß meldet man nur an.
ich denke sie meinte, wenn mein AG Teilzeit ablehnt. nicht die Elternzeit
Aber nun noch eine Frage:
ich habe aktuell ca 50 Urlaubstage offen. 15 (vom letzten Jahr) müsste ich ja bis Ende März nehmen/ausbezahlen lassen. Der Rest sind Tage von diesem Jahr.
Wenn er mich nicht weiterbeschäftigen kann/will, kann ich dann trotzdem bezahlten Urlaub nehmen nach einem Jahr EG-Bezug? Was macht bezüglich der Urlaubstage Sinn bzw wie habt ihr das gehandhabt? Wenn ich den Urlaub dieses Jahr "nicht anfasse" hätte ich dann 2022 nach Elternzeit 70 Urlaubstage , da ich ja während der Elternzeit + vollem EG keinen Urlaub brauche und eine Auszahlung während EG Bezug würde ja zur Minderung des EGs führen?
Und würde eine Auszahlung der Urlaubstage vor dem Mutterschaftsgeld/Eltergeldbezug das EG steigern?
Ah sehe gerade!
Elternzeit= keine Urlaubstage. Dann werde ich die 15 bis ende März nehmen/Auszahlen lassen und dann schauen was ich mit dem Rest der mir noch in diesem Jahr zusteht mache.
Die Urlaubstage, die dir in diesem Jahr zustehen, musst du aber erst mal erwirtschaften. Dir stehen bis Ende des Mutterschutzes alle Urlaubstage zu, während der Elternzeit nur, wenn dein AG sie dir nicht kürzt.
Alle bis zum Mutterschutz angesammelten Urlaubstage darfst du nehmen bis Ende des Jahres, NACHDEM du aus der Elternzeit zurück kommst. Ich nehme mal fiktive Daten:
Du kommst im Juli 2023 aus der Elternzeit zurück, dann darfst du deinen Urlaub bis Ende Dezember 2024 nehmen.