Zusammenziehen Kostenaufteilung

Mein Freund zieht zur mir. Ich habe ein Haus mit 800 Euro Kreditabtrag im Monat, 230 Nebenkosten für Strom, Wasser, Gas und 1000 Euro jährlich für Versicherung, Müll und Co. Durch seinen Einzug fällt bei mir der Alleinerziehendenentlastungsbetrag weg. Die Wohnung, die er bisher bewohnte gehört ihm und er kann sie für 1100 Euro warm vermieten.
Ich habe zwei Kinder, die auch hier leben.

Wieviel "Miete" soll ich verlangen?

Ich dachte an 350 Euro, also ca ein Viertel meiner Kosten.

Zu viel? Zu wenig? Ok?

Einkauf, Essen gehen, Freizeit (die es im Moment nicht gibt) zahlt mal der und mal der. Wobei er da sehr großzügig ist. Es geht nur um die Miete.

Wie würdet ihr es machen? Bin so unsicher.
Gespräch über das Geld steht noch aus.

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Nebenkosten 50:50

Wenn die potentiellen Mieteinnahmen Eurer beiden Immobilien in einer ähnlichen Liga sind, dann könnte man z.B. die Hälfte seiner zukünftigen Nettomieteinnahmen ansetzen.

Dein Kreditabtrag besteht nicht nur aus Kosten, sondern steigert Dein Vermögen, die 800€ eignen sich nicht als Ansatz, Du könntest ja auch das Doppelte abbezahlen.

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Und wenn man sich geeinigt hat nochmal auf die Steuern schauen und ein passendes Modell finden - seine Mieteinnahmen muss er ja auch noch versteuern, Du ggf. Deine Einnahmen - bin aber nicht sicher wie das ist wenn man selber mit drinne wohnt.

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Daran hab ich auch gedacht.

Ja, ich könnte die gleiche Miete erzielen.

Ich finde das gar nicht so leicht.

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Gucken, wie normalerweise die Miete für ein Haus in dieser Höhe wäre und davon 50%.

Dein "Kreditabtrag" sagt erstmal nichts aus, weil wir davon auch nicht den Zins- und Tilgungsanteil wissen.

Über den Daumen gepeilt würde ich aber sagen, dass 350 EUR deutlich zu wenig ist.

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Ich denke halt, dadurch dass ich zwei Kinder habe, kann man nicht 50:50 machen.
Ein vergleichbares Nachbarhaus wird für 1150 vermietet.

Ich hoffe wir einigen uns auf etwas, das wir beide gut finden. Aber mit irgendeinem Betrag plus Begründung muss ich ja anfangen.

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Mit den Kindern das stimmt natürlich - hatte ich nicht dran gedacht.

Nebenkosten und Miete durch Anzahl Personen.
Ein Kind zählt bei den Nebenkosten als halbe bis ganze Person und bei Miete als 1/2 bis 1/4. Da wäre die Bewertung der Kinder halt der Verhandlungsspielraum.

Die Berechnungen nicht zu detailliert machen und auch nicht so gestalten, dass jährlich nachgerechnet werden muss.

Die mögliche Miete der Immobilien scheint ja dann ähnlich hoch zu sein. Das einfachste ist dann wenn man seine realen Mieteinnahmen nach Steuern heranzieht. Oder halt eine fiktive Miete für Dein Haus wie bei den Nachbarn.

Oder wie mein Küchenverkäufer es versucht hat:
Jeder schreibt eine Zahl auf einen Zettel und dann schaut man mal.

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Ich würde die beiden Kinder als eine Person rechnen und dann alle Kosten :3. Wären dann ca. 370€ Warmmiete für ihn.

Das fänd ich in alle Richtungen fair. Gerade er spart ja dann vermutlich eine Menge Geld. Die Frage ist halt, wie viel du „verlierst“ durch den Wegfall des Alleinerziehendendingsbums. Das sollte dann auch noch fair sein, nicht dass du am Ende sogar weniger Geld zur Verfügung hast für dich und deine Kinder, wenn er zu Euch zieht.

Schwieriger dürfte es eher werden, wenn es an Instandhaltungen und Instandsetzungen geht. Aber bei einer guten Partnerschaft wird es da schon Einigung geben.

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Ja, hab mich auf 350 bis 400 eingependelt. Reparatur und Co geht auf mich, weil es mein Haus ist.

Und wie gesagt, bei den Kosten für Lebensmittel Freizeit Urlaub ist er sehr großzügig und zählt auch mal was extra bzw außer der Reihe.

Danke für die Meinungen.

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Das klingt gut!