von Minijob aufstocken auf Midijob - lohnenswert?

Hallo Ihr Lieben,

vielleicht kennt sich Jemand ganz gut aus hier. Ich bin gerade etwas unsicher.
Ich hab Steuerklasse 5, seit dem ersten Kind, mein Mann 3. Ich hab als das erste Kind 1 wurde einen 450 Euro Job begonnen. Den hab ich durchweg gemacht - außer in den 13 Wochen Mutterschutzfrist von Kind 2. Seit Kind 2 auf der Welt ist arbeite ich im Home Office. 6 Stunden pro Woche für 450 Euro + 40 Euro Gutschein = 490 Euro.
Kind 2 ist nun fast 1 und mein Chef hätte gerne - da ich mit den 6 Stunden eh kaum rum komme - dass ich die Stunden aufstocke und in die Gleitzone wechsle. Aber egal wie ich rechne, irgendwie komm ich da voll schlecht weg. Arbeite ich ca. doppelt soviele STunden wie jetzt, rechnet mir das Programm etwa gleich viel Geld unterm Strich aus.

Wie habt ihr das gemacht, hat jemand einen Tipp? Kann ja nicht sein, dass man schlechter da steht wenn man aufstock? MIr ist klar - wenn ich jetzt z.B. 50% wieder anfange, bleibt dann schon mehr hängen. Aber soviel mach ich noch nicht, die Kleinste kommt noch lange nicht in den Kindergarten. Den einen Tag oder evtl. zwei kann ich mit Oma abdecken.

Würde mich über eure Meinungen freuen.

Vielen Dank!

Liebe Grüße
einsam12

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...achso, ich hab vergessen zu erwähnen, dass ich dann auch wieder vor Ort statt zu Hause arbeiten würde, das kommt demnächst sowieso

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Das liegt wahrscheinlich an deiner Steuerklasse. Hast du mal ausgerechnet, was rauskommt, wenn ihr in 4/4 wechselt?

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Danke dir für deine schnelle Antwort!
Ja hab ich aber, dann hab ich zwar 100 Euro mehr, aber mein Mann dafür 400 Euro weniger.
Er verdient recht gut

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Einen Tod muss man sterben 🤷‍♀️
Dann lohnt es sich finanziell wahrscheinlich nur, wenn du wieder auf Teilzeit arbeiten gehst.

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Hätte gar keine Lust auf das Gehampel mit Mini- oder Midijob, sondern würde mir einen Job in Vollzeit suchen.

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Das steht nicht zur Debatte, die Jüngste ist gerade mal 11 Monate und ich zieh meine Kinder gern selber groß . Danke trotzdem für den Tipp

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Ich bin damals auch vom 450 Job, mit 8 Stunden Arbeitszeit wöchentlich, weg. Weil wir zuviel Arbeit hatten. Ich bin dann langsam von 8 Stunden auf knapp 20 Stunden. Die deutliche Steigerung der Stunden UND das Verhandeln eines neuen Stundensatzes machten das Ganze dann interessant.

Aber wenn man nur minimal mehr arbeitet und der Stundenlohn (vielleicht) auch nicht der Hit ist, dann würde ich mich auch noch nicht aus meiner Komfortzone bewegen wenn es nicht sein muss und der Zwerg noch so klein ist. Aber wie gesagt, hier rede ich für mich. Ich weiß, dass der Großteil sämtlicher Internetforen immer am Liebsten Vollzeit arbeiten geht oder die LSt-Klassen auf 4/4 wechselt. Aber das soll jeder für sich entscheiden dürfen. Hier hätte kein Mensch auf 4/4 gewechselt, weil mein Mann sehr gut verdient

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Steuerklasse 5 bei einem eh geringen Einkommen lohnt meist nicht.. außer wenn man rente etc betrachtet. Aber wenn du so wenig arbeitest hast du bei 450euro Basis mehr in der Tasche. Es hat alles vor und Nachteile.

Da das Kind noch sehr klein ist würde ich auf 450 Euro bleiben.. und später wenn Kindergarten anfängt auf teilzeit/vollzeit einsteigen

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Vielen Dank euch für die vielen Antworten :) vermutlich lass ich es dann auf 450 Euro

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Ach, ich liebe unser Steuersystem:-[....nein, leider kein Schlupfloch, keine Alternative...nix.

Ich nehme es zähneknirschend hin, denn ich habe den "perfekten" Job, natürlich nicht mein Traumjob, aber die äußeren Umstände sind perfekt. Und von solchen Jobs gibt es nun mal sehr wenige. Kein Streß wegen der Betreuung, keine Benzinkosten (kann mit dem Rad fahren), keine Überstunden, geregelte + perfekte Arbeitszeiten, öffentlicher Dienst. So kann ich das finanzielle Trauerspiel einfach ignorieren.....bis zur nächsten Steuererklärung#rofl.

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Danke dir für deine Antwort.
Also schade, dachte ich seh es falsch :D Aber dann werd ich wohl auch auf 450 Euro bleiben. Tatsächlich ist mein Job eigentlich auch ziemlich perfekt, wenn ich es so sehe.
Danke :)