Liebe Leute,
Am Freitag habe ich meinem Arbeitgeber mitgeteilt, dass ich schwanger bin.
Seit 3 Jahren bin ich als Dauernachtwache in einem Pflegeheim angestellt. Da ich ja keinen Nachtdienst mehr machen darf, sowie die meisten Arbeiten in der Pflege (vor allem in Coronazeiten) für mich wegfallen, hat mir mein Arbeitgeber einen "Bürojob" angeboten. Laut ihm würde er mich nur ungerne in ein Beschäftigungsverbot schicken.
Damit habe ich prinzipiell auch keine Probleme, wobei es mir schon schwer fällt, morgens bzw. tagsüber "leistungsfähig" zu sein. Meine Wach- und Aktivzeiten liegen eher in den Abend- und Nachtstunden.
Nun meine Frage.
Durch den Nachtdienst und Wochenendarbeit hatte ich als Nettogehalt natürlich hohe Zuschläge (teilweise 600 Euro).
Wenn ich nun in den "Tagdienst" wechsele, fallen ja sämtliche Zuschläge weg und ich würde netto natürlich ca. 600 Euro weniger verdienen. Das ist eine Menge Geld, die dann "einfach so" mal weg sind.
Im Beschäftigungsverbot wäre es so, dass ich das durchschnittliche Gehalt der letzten 3 Monate erhalte.
Wie sieht es aber aus, wenn ich weiter arbeite? Es wäre ja schon ein deutlicher finanzieller Nachteil, wenn ich nur noch meinen Grundlohn erhalte.
Hat jemand eine Ahnung?
Liebe Grüße
Finanzieller Nachteil bei Schwangerschaft (Schichtdienst)
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Auch dann erhälst du den durchschnittlichen Lohn der letzten drei Monate vor Eintritt der Schwangerschaft (§18 MuSchG).
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Du wirst etwas weniger haben, weil bisher steuerfreie Zuschläge nun versteuert werden müssen, aber Du hast, zusätzlich zu Deinem Grundgehalt, Anspruch auf den Durchschnitt der Zuschläge aus den drei Monaten vor Eintritt der Schwangerschaft.
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Den Samstag darfst du arbeiten, ist ein normaler Werktag!