Hallo,
ich bin aktuell in der 15. Schwangerschaftswoche und komme aus Baden-Württemberg (scheinbar sind die Gesetze überall anders). Ich war am Donnerstag in einer großen Bäckerei Probe arbeiten (ich bin gelernte Bäckereifachverkäuferin), kommenden Dienstag habe ich einen Termin zur Vertragsunterzeichnung. Der AG weiß nichts von der Schwangerschaft, der Vertrag ist nur auf 6 Monate befristet. So viel erstmal zu den Eckdaten. Ich mache mir aufgrund der Schwangerschaft Gedanken, ob ich überhaupt den Vertrag unterschreiben soll, anderseits würde ich gern bis zum Mutterschutz arbeiten und wäre auf das Geld angewiesen. Vom Arbeitsplatz her wäre es so, dass ich laut Mutterschutzgesetz, wie ich es bisher kannte, arbeiten kann und darf.
So, nun habe ich eben per Zufall gelesen, dass ich dank Corona und dem aktuell geltenden Mutterschutzgesetz wohl nicht in der Bäckerei arbeiten dürfte?!
Was bedeutet das denn nun für mich, insbesondere, falls ich den Vertrag unterschreibe? Beschäftigungsverbot? Oder doch direkt die Kündigung, weil man mir "Vorsatz" unterstellen könnte? Bekomme ich "Ärger", wenn ich den Vertrag unterzeichne (abgesehen davon, dass sie von der Schwangerschaft ohnehin natürlich nicht begeistert sein werden)? Wenn ich das eher gelesen hätte, wäre ich gar nicht erst zum Probe arbeiten gegangen...
Vielleicht kann mir jemand weiter helfen?
Liebe Grüße
Schwanger, neuer Arbeitsvertrag, Corona?!
Also grundsätzlich sind da die Gesetze auf deiner Seite, du musst weder sagen dass du schwanger bist, noch darfst du gekündigt werden, auch wenn du neu eingestellt wirst.
Mit Beschäftigungsverbot kenne ich mich nicht aus, aber selbst wenn du eins bekämst wäre das für den Arbeitgeber halt Aufwand, aber dein Gehalt würde er zurückerstattet bekommen.
Genau, prinzipiell ist es so, wie du sagst. Ich weiß allerdings nicht, ob die Gesetze dann auch greifen, wenn ich mich irgendwo bewerbe und einen Vertrag unterschreibe, wo ich in der aktuellen Corona-Situation gar nicht arbeiten darf? Daher habe ich einfach die Angst, dass das Ärger geben könnte.
Am liebsten wäre es mir, wenn ich dort einfach ganz normal arbeiten könnte und dürfte.
Ich bin mir echt nicht sicher..... Aber vielleicht fragst du mal beim zuständigen Gesundheitsamt nach, ob du tatsächlich nicht arbeiten dürftest wegen Corona?
Hi also im Grunde genommen ,kannst du den Vertrag unterschreiben.
Irgendwann solltest du ja aber von der Schwangerschaft mal was erwähnen. Kündigen an sich ,dürfen sie dich nicht.
Allerdings ,da dein Vertrag ja befristet ist , werden sie den Vertrag mit Sicherheit auslaufen lassen.
Du musst es aber auch nicht sagen ,aber man sieht ja irgendwann mal einen Bauch. Und es geht ja auch um Gesundheit deines Babys und deiner.
Blöde Situation gerade.
Schwangere sind seitens Gesetzgeber sowieso geschützt bis in alle Ecken. Von daher sind da wahrscheinlich keine Probleme zu erwarten. Trotzdem würde ich an deiner Stelle vorher abklären (Gesundheitsamt o.ä.), ob du dort überhaupt arbeiten darfst. Ansonsten kannst wäre es schon ziemlich moralisch verwerflich, den Job anzutreten mit dem Vorsatz direkt ins BV geschickt zu werden. Denn du musst immer bedenken, die Allgemeinheit kommt letztlich dafür auf und es ist gegenüber anderen Frauen nicht so toll, weil irgendwann kein AG mehr welche einstellt, die im gebärfahigen Alter sind.
Also nicht falsch verstehen, ich unterstelle es dir nicht, aber wollte es hier nur nochmal deutlich machen, da es auch hier im Forum einige solche Kandidatinnen zu geben scheint.
Naja die alternative ist dann doch, dass man arbeitslos ist 😕