Krankschreibung vor Mutterschutz

Hallo ihr Lieben,

ich bin heute bei 28+3 und bis jetzt hatte ich wirklich eine Traumschwangerschaft. Seid zwei Wochen geht es mir zunehmend schlechter. Alles "normale" Symptome und ich möchte auch nicht jammern, aber ich merke mit jedem Tag das ich keine Kraf mehr für die Arbeit habe. Ich arbeite im Büro und sitze den ganzen Tag weshalb ich jeden Tag starke Rückenschmerzen habe. Ich habe Sodbrennen, Kreislaufprobleme, mein Bauch wird ständig hart.. Mein Frauenarzt hat mir anderes Magnesium verschrieben und meinte ich soll mich hinlegen wenn mein Bauch wieder hart wird, was in der Arbeit natürlich auch schwierig ist..

Noch dazu kommt bei mir die psychische Komponente. Ich hatte jahrelang mit Panikattacken und einer generalisierten Angststörung zu kämpfen und bin immer noch in Verhaltenstherapie. Ich bin sehr dankbar das diese während der Schwangerschaft sich nicht wieder komplett verschlimmert hat aber ich merke gerade das ich psychisch an meine Grenzen komme und echt aufpassen muss. Desweiteren habe ich meine Kollegen die meine Arbeit übernehmen schon komplett eingelernt und ich habe nicht mehr wirklich etwas zu tun.. Ist eher ein Zeit absitzen.

Mein Mutterschutz beginnt offiziell am 12.04., da ich noch Urlaubsanspruch habe wäre mein letzter Tag der 19.03.2021. Ich habe nur das Gefühl das ich keinen weiteren Tag weder psychisch noch körperlich schaffe.

Ich habe jetzt bei meinem Hausarzt angerufen und einen Termin für heute Abend gemacht. Ich weiß nur nicht wie ich es jetzt machen soll... Wenn er mich bis zum 19.03. krankschreibt könnte mein Arbeitgeber mir dann den Urlaub ab dem 22.03. - 09.04. streichen? Hätte er da ein Recht dazu? Und wenn dies so sein sollte und mein Arzt mich bs zum Mutterschutz krankschreiben würde gäbe es dann noch Probleme mit der Krankenkasse da diese ja dann eine Woche mein Gehalt bezahlen müsste da ich ja dann über 4 Wochen krankgeschrieben wäre..

Noch dazu habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen mich krankschreiben zu lassen weil es vielen Schwangeren ja noch viel schlechter geht.. Aber mir geht es wirklich nicht gut... :-(

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Ich kann dir leider nicht alles beantworten, aber wenn du dich krank schreiben lässt wäre er ja dämlich wenn er dir den urlaub streicht. Wenn du ihn nicht nehmen kannst muss er ihn dir doch auszahlen?!

Aber zum anderen würd ich mir gut überlegen ob du diese 2 Wochen nicht noch durchhälst.. ich kenn deine situation nicht und kann mir darunter auch nicht viel vorstellen.. aber hier im forum sind auch sehr viele die schon lange zuhause sind und denen einfach die Decke auf den Kopf fällt.. ich gehöre auch dazu. Ich würd alles dafür geben noch arbeiten zu können und zu dürfen. Natürlich musst du an dich denken! Und wenn du denkst es geht auf keinen Fall mehr dann lass dich krank schreiben.

Ich wünsch dir alles liebe 💙

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Ja bei uns kommt noch dazu das wir im April noch umziehen werden deshalb glaube ich nicht das mir die Decke auf den Kopf fallen würde.. Es wäre auch anders wenn ich das Gefühl hätte ich würde auf der Arbeit noch gebraucht werden... aber so ist es so das ich wirklich nur noch Zeit absitze und das obwohl es mir wirklich nicht gut geht...

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Das ist natürlich was anderes;)

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Ich sage immer entweder ist man gesund und man kann arbeiten oder man ist fühlt sich nicht gut und ist krank und kann daher nicht arbeiten, für mich gibt es nichts dazwischen. Das hat auch meine Chefin immer gesagt. Wieso schlechtes Gewissen? Es sind doch nur noch 2 Wochen, von dem her überhaupt kein Problem meiner Meinung nach. Wenn du wirklich nicht mehr kannst, dann quäl dich nicht und lass dich krankschreiben. Alles Gute 🍀

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Schade, dass es dir mittlerweile nicht so gut geht. Aber ich würde mich dann tatsächlich krankschreiben lassen. Soweit ich weiß kommt man erst ab der siebten Wochen ins Krankengeld. Heißt, dass dein Arbeitgeber dir die ersten 6 Wochen weiterhin das Gehalt zahlt und erst danach deine Krankenkasse.
In diesem Fall könntest du dich ohne Probleme bis zu deinem Urlaub oder sogar darüber hinaus, bis zum Mutterschutz krankschreiben lassen.
Ich wünsch dir alles Gute und eine gute Besserung 🍀

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ja, das ist richtig. Es sind 6 Wochen bevor man ins Krankengeld rutscht.

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Als erstes solltest du kein schlechtes Gewissen haben. Hier geht es doch um deine Gesundheit und wenn du dich nicht gut fühlst, ist es auch nicht gut für das Baby. Lass dir kein schlechtes Gewissen machen.
Selbst wenn dein Arzt dich bis zum Mutterschutz krank schreibt, bekommst du nach 6 Wochen Krankengeld( das hat keine Auswirkungen auf die Berechnung des Elterngeldes).
Ich arbeite auch im Büro und bin seit der 10. Woche im Beschäftigungsverbot.
Ich habe auch sehr viel Stress bei der Arbeit und dort immer einen sehr hohen Blutdruck. Da hat mich die Ärztin in der 9. Woche rausgenommen.

Ich finde du solltest auf dich hören und wenn du nicht mehr kannst, dich alles Überwindung kostet, dadurch die körperlichen Beschwerden kommen, ist es sinnvoll daheim zu bleiben.
Ich wünsch dir alles gute 🍀 und gute Besserung.

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Ja ich glaube du hast Recht.. Ich mache mir immer viel zu viele Gedanken um die anderen... :-) Vor allem kann ich wirklich guten Gewissens sagen das ich alle gut eingelernt habe und alles gut übergeben habe!

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Siehste und 2 Wochen vor dem Resturlaub zu sagen, ich kann nicht mehr, ist keine Schande.
Lass dich nicht von anderen verunsichern. Du steckst da drin, kein anderer.
Außerdem was soll es für Konsequenzen haben?
Klar ist man schwanger und nicht krank, aber du hast die Verantwortung für den Wurm, und wenn was schief geht musst du damit klar kommen, kein anderer. Gönn dir die 2 Wochen zusätzliche Ruhe.

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1. du hast das Recht jederzeit aufzustehen, bist ja nicht an den Stuhl gefesselt.

2. du hast das Recht jederzeit dich hinzulegen, eine Liegemöglichkeit muss ja da sein lt Mutterschutzgesetz. Zudem hast du kaum Arbeit , also Punkt 1 und 2 machbar.

3. wenn dein Urlaub genehmigt ist darf der AG den nicht streichen.

4. was deine Aussage mit den 4 Wochen bezüglich Probleme bedeutet verstehe ich nicht. Selbst wenn du bis zum Mutterschutz krank geschrieben wirst sind das keine 6 Wochen und ins Krankengeld fällt man erst nach 6 Wochen. Bis dahin hast du Anspruch auf Lohnfortzahlung durch den AG.

Alles in allem solltest du aufstehen, dich hinlegen nach Bedarf.

Wenn es trotzdem nicht besser geht bzw schlimmer wird dann geh zum Arzt.