Stress auf der Arbeit, Schmerzen im UL

Hallo ihr Lieben,
ich bin heute 4+6, also alles noch ganz früh. Ich bin Sozialarbeiterin und arbeite im ambulant betreuten wohnen für psychisch Kranke. Ich hatte heute eine starke Auseinandersetzung mit einer Klientin. Daraufhin habe ich starkes Ziehen im UL bekommen. Ich habe den Termin noch zu Ende gebracht und nehme mir für den Rest des Tages frei.

Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen. Auf der Arbeit weiß es noch niemand. Ich möchte erst den ersten FA Termin Anfang Mai abwarten. Aber solche Auseinandersetzungen können immer wieder vorkommen.

Wie würdet ihr damit umgehen?

Liebe Grüße☀

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Ich kenne mich nicht aus, aber eine Freundin, die in einem ähnlichen Job arbeitet - allerdings mit Jugendlichen- würde sofort ins BV gehen bei Schwangerschaft. Du nicht?

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Geh doch in den nächsten 14 Tagen schon zum Arzt, dann fühlst du dich vielleicht sicherer.

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Danke für deine Antwort. Wie das mit dem BV aussieht, weiß ich gar nicht. Das wird sich ja regeln, wenn der AG Bescheid weiß. Aber ich will so früh die Pferde noch nicht scheu machen...

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Hi! Ich arbeite auch in einem Beruf, bei dem es immer mal wieder zu Auseinandersetzungen und Stress kommt. Ich habe es seit der SS hingenommen und einfach gehofft, dass es nicht zu oft vorkommt. Bisher kam es zwar eben dennoch vor , aber mit dem Zwerg ist alles gut. Als Ausgleich, um das Adrenalin abzubauen, ist Sport gut.
Einmal hab ich aber drei Tage gebraucht um mich zu beruhigen - hoher Blutdruck inklusive.

Ich drücke dir die Daumen, dass es keine häufigen Vorfälle gibt und du die Zeit gut überstehst.

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Ich bin in einem ähnlichen Bereich. Bei uns wurden alle Schwangeren ins Beschäftigungsverbot geschickt wegen der Ansteckungsgefahr bzgl Corona.

Ausserdem solltest du starke Konflikte, solche aufwühlenden Zwischenfälle, Ausbrüche der Klientin etc. ins Verbandsbuch eintragen. Die NG erhebt mittlerweile auch psychische Belastungen. Weiss ja keiner, ob du nicht nächste Woche deswegen einen Nervenzusammenbruch hast. Sorry, klingt krass, aber ich bin bei uns Mitarbeitervertretung.

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Danke für deine Antwort. Darf ich fragen, in welchem Bundesland du arbeitest?
Habe das Ganze eigentlich eher locker gesehen, aber durch den Vorfall bin ich wirklich verunsichert, wie lange ich schwanger so arbeiten kann.

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Rlp aber mein Träger sitzt in Hessen. Wir hatten aber auch schon vor der Pandemie eine Kollegin aus dem bewo im BV. Das sind einfach andere Risiken als in der reinen Beratung.

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Hallo!
Ich würde auch eher früher als später den Arbeitgeber über die Schwangerschaft informieren. Dann können Sie feststellen ob der Arbeitsplatz Mutterschutz gerecht ist und Dir ggf. einen anderen Arbeitsplatz ohne Klientenkontakt geben.

Wenn irgendetwas schief geht, Klienten können ja auch mal aggressiv werden, machst Du Dir sonst noch Vorwürfe.