HILFE! PANIK ARBEITSZEUGNIS

Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade total in Panik.

Ich war knappe 5 Monate bei einem furchtbaren AG angestellt und habe dort noch in der Probezeit gekündigt.
Als ich meine Kündigung eingereicht habe, haben die noch auf mich eingeredet, ob ich es mir nicht nochmal anders überlegen könnte, sie wären ja glücklich mit mir und fänden es schade.
Aber mein Entschluss stand fest, im Anschluss habe ich meine neue Arbeitsstelle angetreten.

Als Rache habe ich ein Arbeitszeugnis erhalten, welches die Note 6 enthält. Obwohl ich nie Kritik an meiner Arbeit bekommen habe. Die sind einfach nur sauer.

Dazu muss ich sagen : Es hat über ein Monat gedauert und ich musste die mehrmals anschreiben, damit ich ein Arbeitszeugnis bekomme.
Da ich es nicht besser wusste und bis dato den Unterschied nicht kannte, habe ich um ein (Zitat) "kurzes qualifiziertes Arbeitszeugnis gebeten, welches Art und Dauer meiner Tätigkeit beinhaltet."
Von Bewertung habe ich nichts geschrieben, jedoch ist das Wort qualifiziert damit selbsterklärend.

Und deswegen bin ich jetzt in Panik : Denn ich habe gelesen, dass ich nun kein einfaches im Nachhinein mehr verlangen kann, wenn ich bereits ein qualifiziertes ausgestellt bekommen habe.
Es ist nur noch der Weg zum Anwalt offen.
Ich bin fix und fertig, ärgere mich gerade über mich selbst und weiß nicht weiter.

Das Zeugnis kann ich nirgends reinlegen.
Meine anderen 3 Arbeitszeugnisse in meiner Mappe (beinhaltet FSJ Zeugnis, Ausbildungszeugnis, normales qualifiziertes Zeugnis eines anderen Unternehmens) sind dagegen einwandfrei.
Vor allem wie passen deren Reaktion auf meine Kündigung mit dem Arbeitszeugnis zusammen und wie passt so ein Arbeitszeugnis mit einer Probezeit zusammen?

Hatte jemand auch solche Erfahrungen gemacht?
Danke fürs Lesen :(((((

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Hi,
Tief durchatmen.
Du hast ja schon eine neue Stelle, und solltest du wieder wechseln, was ja hoffentlich dauert, wirst du von dort ein Zeugnis erhalten, das besser sein wird.
Ich würde zunächst schriftlich mitteilen, dass du das Arbeitszeugnis nicht akzeptierst und um Überarbeitung bittest. Vllt auch mit einem Gegenvorschlag, alternativ bitte um Bescheinigung der Beschäftigung, ohne Bewertung.
Nur weil du evtl darauf keinen Anspruch hast (was ich nicht weiß), heißt ja nicht, dass es nicht möglich ist.
Frage ruhig häufiger nach, steter Tropfen...
Wenn du dich bewirbst, legst du dieses Zeugnis nicht bei. Das letzte ist das wichtigste. Auf Nachfrage kannst du ja schildern, dass du dort in der Probezeit gekündigt hast und es noch kein abschließendes Zeugnis gibt. Aber nicht schlecht über den AG reden!
Wenn du es dir leisten kannst, gehe den Rechtsweg, wenn alles andere nichts bringt, geh aber davon aus, dass du zumindest deine Kosten tragen wirst.
Lg

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Danke, ein Schreiben werde ich fertig stellen.

Ja, ich hatte vor in meinem jetzigen Unternehmen längerfristig zu bleiben - das war zum Glück kein Griff ins Klo :)

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Wer hat das Zeugnis mir "6" bewertet?

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Damit meine ich nur, dass es wirklich einfach nur grottig ist, unter aller Sau geschrieben, nicht der Wahrheit entsprechend.

Wenn man dazu meine anderen Zeugnisse zum Vergleich heranzieht, sticht dieses eindeutig heraus.

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Dann geht man hin und fordert eine Nachbesserung, fertig.

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Weshalb die Panik? Du hast doch schon einen neuen Job. Zudem warst du lediglich 5 Monate beim vorherigen AG. Da könnte es doch sein, daß man für die kurze Zeit kein Zeugnis ausstellt. Auch die Relevanz eines solchen Zeugnisses ist nicht hoch (keine wirkliche Aussagekraft). Wenn du nervlich magst, kämpfe für eine bloße Bestätigung. Andernfalls abhaken, und bei allfälliger späterer Jobsuche könntest du die 5 Mte. als Sabbatical oder Auslandsaufenthalt angeben.. Ich persönlich würde den Job im CV auflisten und das fehlende Zeugnis nirgends erklären. Das juckt eh niemanden, da nicht aussagekräftig.

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Hi,
Ich würde dort persönlich vorstellig werden und ganz sachlich mitteilen, wie das Zeugnis auf dich wirkt und dass du gern mal die Situationen geschildert bekommen möchtest, in denen du schlechte Arbeit geleistet hast. Ansonsten gingest du davon aus, dass sich da wohl jemand vertan haben muss und du um ein neues, wohlwollendes Zeugnis bittest.
LG

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Rein rechtlich hast du einen Anspruch auf ein befriedigendes Zeugnis. Stellen sie ein schlechteres Zeugnis aus, müssen sie nachweisen können, dass deine Leistung schlechter war.

Du kannst jetzt überlegen, wie du vorgehst... Entweder, du forderst selbst die Korrektur an. Oder du nimmst dir dafür einen Anwalt ( so ein kleiner Standard-Vorgang ist nicht sonderlich teuer. Falls du in einer Gewerkschaft bist, geht das kostenlos).

Ganz ehrlich- Ich würde kein einfaches verlangen, sondern auf Korrektur des qualifizierten Zeugnisses bestehen.

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Meistens korrigieren die Arbeitgeber das, wenn man hartnäckig bleibt und sie lange genug nervt. Probier das mal. Sowas ist leider sehr nervig und ärgerlich, aber habe das schon öfters bei Freunden und Kollegen erlebt und bist jetzt hat am Ende doch jeder noch ein gutes Zeugnis bekommen - auch wenn es 3-4 Versionen gedauert hat bis alles gestimmt hat.