HILFE! 3. Kind in 4 Jahren - wie sag ich’s meinem Arbeitgeber?!

Hallo Community

Die Überschrift sagt es schon:
Ich bin schwanger und bereits Mutter von einer 14 und 2,5 Jahre alten Tochter.

Ich arbeite in einer erziehungshilfe, bin also als Mensch Bezugsperson für junge Erwachsene.

Bei meiner ersten Tochter kam ich ins BV und nahm danach 2 Jahre EZ. Vor Ablauf des 1. Jahres der EZ war ich bereits im MuSchu von Tochter nr. 2.

Nach der Geburt der zweiten Tochter im April 2021 bin ich im September wieder mit Teilzeit eingestiegen. Intern gab es auch noch etwas Stress, weil ich erst im ambulanten Bereich versuchen wollte zu arbeiten, aber schnell merkte, dass ich für eine Teilzeitstelle a 15 Wochenstunden teilweise 3-4 Tage unterwegs war. Im stationären Bereich konnte ich wieder meine gewohnten und liebgewonnen 25 Stunden Dienste machen. Da arbeite ich dann maximal 1 x pro Woche und bin dann wieder 7-10 Tage „frei“ - kann aber natürlich keine Bezugsarbeit leisten, weil ich selten da bin.

Nichtsdestotrotz hat mein AG immer betont wie froh er ist, dass ich zurück bin und wie er meinte arbeit wertschätzt, weil ich den Job einfach „gut“ mache, auch mit 2 Mini Kids und ohne Krippe zuverlässig bin usw. Kind krank gibts nichts.

Meine aktuelle EZ geht bis April 2022. wie ihr oben gelesen habt, arbeite ich nachts und das auch allein. Derzeit bin ich in der 5 Woche. In dem Moment, indem ich meinem AG von der SS Berichte, darf ich nicht mehr nachts und erst recht nicht allein arbeiten. Das wäre sehr zum Nachteil, weil mir die langen Schichten Spaß machen, mich nicht belasten und ich so sehr viel Zeit für meine schon vorhandenen Kinder ins mich habe.

Ich bin im ÖD und habe einen unbefristeten Vertrag.

Jetzt kam die erwartete Mail, das meine Chefin gerne möchte, dass ich auf 20 Stunden erhöhe, was ich auch sehr gerne machen möchte, dennoch bin ich schwanger und möchte nur ungern vor der 12/13 Woche etwas sagen. Vorrangig, damit ich weiter die Nächte arbeiten kann und halt nicht x mal pro Woche dort antanzen muss.

Die Zwerge sind ab September in der Krippe - wir haben endlich Plätze ergattern können. Dann ist das mit dem x mal antanzen die Woche auch weniger ein Problem…Krippenplätze in Frankfurt zu bekommen ist eine Tragödie und die Schwiegermutter kann auch nicht permanent kommen.
Nun will ich also auf 20 Stunden erhöhen, bis September nicht mit offenen Karten spielen, (zu meinem Vorteil bzw. Vorteil der Familie!!) und dann irgendwann im September über die SS sprechen (für meine Chefin wäre es vermutlich auch völlig ok, wenn ich bis zum 4. Monat meine Nachtschichten arbeite- ich schlafe dort besser als mit zwei kleinen Kids daheim :-D und komme nach einem 25 h Dienst oft erholt nach Hause :-D, aber der Gesetzgeber verbietet es eben, was auch gut ist, in meinem Fall aber halt leider doof.)

Ich habe vor, es wie bei der 2. Tochter zu machen, MuSchu 2-3 volle Monate EZ und dann mit 20 Stunden die Woche zurück in TZ.

Ich have das Gefühl, dass ich meinem AG SEHR viel abverlange…gleichzeitig freue ich bzw wir uns total auf das dritte Kind, wenn nicht meine große Angst vor dem Gespräch mit dem AG wäre…wie sehr ihr das? Wie würdet ihr es machen?

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Herzlichen Glückwunsch erstmal!

Ich würde es so machen wie du es geschrieben hast. Klar ist es ärgerlich für deinen Chef dich nochmal gehen zu lassen.
Aber als Chef muss man immer mit Schwangerschaften rechnen 🤷🏼‍♀️

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Wenn dich die Arbeit nicht belastet, dann arbeite doch. Du musst ja nichts von der Schwangerschaft offiziell erzählen.
Manche arbeiten auch bis zum Schluss, ohne was zu sagen, obwohl jeder Bescheid weiß.

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Wenn das so passt und du quasi Nachtschichten machst in den du schlafen kannst, also quasi eine Art Bereitschaft, dann würde ich meinen AG einfach nicht offiziell informieren und damit darfst du einfach so weiterarbeiten.

Dein AG muss auch nicht reagieren wenn er "erkennt" oder anderweitig (privat) erfährt dass du schwanger bist. Solange du offiziell sagst, nein ich muss dazu nichts sagen, greift das MuSchuG nicht. Du kannst bei auftretenden Problemen aber jederzeit sofort die Schwangerschaft melden dann greift das natürlich und dann lässt es sich nicht wieder aushebeln.