Hallöchen,
ich habe leider folgendes Problem und würde mir hier gerne Ratschläge holen.
Ich bin noch bis Juni 2021 in Elternzeit. Ich hatte vor einiger Zeit bereits zugesagt, dass ich Ende August wieder arbeiten kommen werde in Teilzeit. Jetzt überlege ich aber (ich weiß nicht arbeitgeberfreundlich) meine Elternzeit noch voll auszunutzen und erst nach der Elternzeit wieder arbeiten zu gehen. Denn:
Die Eingewöhnung meiner Tochter steht an und es wurde leider auf Ende August verschoben. Bei meinem Sohn hatten wir damals mit der Eingewöhnung direkt in der ersten August-Woche starten können. Ich möchte voll und ganz für sie da sein während dieser Zeit, da ich denke, dass es nicht leicht wird. Ich denke, dass ich auch im
September viel Zeit für die Eingewöhnung einplanen muss und weiß nicht, wie sich das Ganze entwickelt und ich dann meinem Arbeitgeber vorschlagen soll, dass ich im
Oktober besser zurückkomme oder doch lieber erst nächstes Jahr im
Januar?
Bin ganz ehrlich…ich habe bisschen Bammel vor dem Gespräch mit meinem
AG, da wir in der Vergangenheit uns oft in der Wolle hatten, da mein AG nicht erwartet hat, dass ich direkt nach dem ersten Kind wieder schwanger werde und somit dann wieder ausfalle. Auch über die Stunden sind wir uns noch nicht ganz einig. Aber wir haben schon Juli und ich möchte nicht auf den allerletzten Drücker eine Änderung mitteilen. Hatte heute ein Gespräch mit der Kita bezüglich der Termine für die Eingewöhnung und da habe ich erfahren, dass sich das Ganze etwas verschiebt.
Bitte nicht denken, dass ich faul bin und keine Lust zu arbeiten habe. Das ist nicht der Fall, da ich sogar zwei nebenjobs während meiner Elternzeit angenommen hatte (einfach weil es zeitlich gut Passte) und ich bin gerne produktiv. Ich will nur keine falschen Entscheidungen treffen.
Ich weiß nicht, was ich mir hier erhoffe oder was für einen Rat ich hören will. Trotzdem danke fürs Lesen meines Anliegens :)
Ab August in Elternzeit wieder arbeiten gehen
Wie stellt die Kita sich das eigentlich vor, wenn die Eingewöhnung mal eben um einen Monat verschoben wird?
Ganz ehrlich…mittlerweile macht mich das Ganze müde, da es bereits letzten Monat und auch einmal diesen Monat und überhaupt in letzter Zeit und letztes Jahr oft zu Ausfällen und Kita-Schließungen kam. Gut, meistens war das natürlich corona bedingt. Da kann die Kita ja nichts für. Aber denke, das Hauptproblem ist Personalmangel und deswegen verschiebt sich auch die Eingewöhnung. Letzten Monat hat eine Erzieherin gekündigt und sie hatte Vollzeit gearbeitet und das macht sich nun leider bemerkbar. Ich hoffe, die Kita bekommt bald eine weitere neue Erzieherin. Hab oft schon an Kita-Wechsel gedacht aber ich kann froh sein, überhaupt einen Kita-Platz bekommen zu haben. Es ist schwierig.
Ach du, das machen die Kitas einfach. War in unserer Kita auch, wobei ich Glück hatte und es nicht mich traf. Ist ja kein Problem, dass man arbeiten muss. *Ironie off*
Nein ernsthaft. Wer keinen flexiblen und verständnisvollen Arbeitgeber hat, ist bei der Kitaplatz-Suche echt aufgeschmissen.
Ich würde deinem AG die Situation schildern,nämlich das du deine Tochter erst einen Monat später eingewöhnen kannst und somit deine EZ leider verlängern musst.
Ja, das ist wohl das Beste. Dann kann ich in Ruhe für sie da sein.
Danke dir.
Wenn du genügend Kapazitäten für zwei Nebenjobs hast, sollte der Hauptjob doch kein großes Problem darstellen?
Bzw. die Kitaeingewöhnung ist doch nicht dein Problem sondern euer Problem, wenn du nicht alleinerziehend bist.
Im Juli zu sagen, dass du im August nicht wiederkommst, ist je nach Alter des Kindes nicht nur rechtlich nicht möglich, sondern auch echt nicht fair gegenüber dem Arbeitgeber.
Wenn es gar nicht anders möglich ist, würde ich das wohl machen, aber eigentlich sehe ich da jetzt den Vater in der Verantwortung. Gerade wenn du offensichtlich befürchtest, dass sich dein Kind mit der Eingewöhnung schwer tun könnte.
Ja, die Kapazität für zwei Nebenjobs hatte ich. Habe aber nicht beide Nebenjobs gleichzeitig ausgeübt. Sondern habe einen Nebenjob während der Weihnachtszeit ausgeübt (für zwei Stunden abends hat das super gut gepasst) und paar Monate später hatte ich einen anderen Nebenjob angenommen, weil diese auch von den Zeiten her sehr gut gepasst hat und ich nur zwei mal die Woche für 3 Stunden gearbeitet habe. Wenn ich zu meiner arbeit zurückkehre, sieht das anders aus. Da möchte ich ja dann für 25 Stunden vormittags wieder arbeiten gehen. Der Papa hilft so gut er kann aber er bekommt keinen Urlaub während der Eingewöhnung. Er hat schon oft spontan Urlaub genommen, weil ich krankheitsbedingt ausgefallen bin und er sich dann um die kinder gekümmert hat. Ich habe das mit der späten Eingewöhnungszeit erst heute erfahren. Würden wir Anfang August starten und sagen wir mal die Eingewöhnung läuft gut, dann wäre es auch kein Problem. Ich weiß, dass kurzfristige Absagen doof für den AG ist.
Aber ich möchte verhindern, dass ich bei der Wiedereinarbeitung ständig ausfalle wegen der Kita.
Kann dein Mann noch Elternzeit nehmen?
Wie lange hast du Elternzeit angemeldet? Davon hängtest ja ab, ob du problemlos verlängern kannst. Dafür hast du eine Frist von 7 Wochen, Teilzeit in Elternzeit musst du auch erst 7 Wochen vor geplantem Beginn beantragen.
Ich habe drei Jahre Elternzeit beantragt. Bin also noch bis Ende 2022 in Elternzeit. Es war geplant, dass ich dieses Jahr nach der Eingewöhnung direkt starten kann. Leider verschiebt sich das Ganze. Hatte auch auf die 7-Wochen-Frist geachtet, als ich meine Rückkehr angekündigt hatte damals.