Hallo Zusammen,
eigentlich weiß ich gar nicht was ich mit diesem Post ezwecken will, ich glaube ich möchte mich nur ausjammern.
Ich werde im November wieder in meinen Beruf zurück kehren mit 70% Arbeitsvolumen. Mein Sohn wird zu dem Zeitpunkt dann 20 Monate alt sein und kommt in einen Kindergarten.
Einerseits brauchen wir das Geld, andererseits freue ich mich einfach wieder auf meine Kollegen und die Arbeit.
Wenn ich mich mit Familie/Freunde/Bekannten etc darüber rede sagt mir wirklich JEDER, dass 70% extrem viel sind. Alle sind total baff, dass ich mit so viel Arbeitszeit wieder einsteige.
Mir tun diese Reaktionen irgendwie weh. Ich bekomme dabei immer das Gefühl, dass ich mich dadurch gegen mein Kind entscheide. Dass ich eine schlechte Mutter bin, weil ich es so lange fremdbetreuen lasse. Und ich habe den Drang mich rechtfertigen zu müssen.
Natürlich ist es schade, dass ich dann weniger Zeit für meinen Sohn habe, aber diese Arbeitsstelle ist eine Chance für mich, dass ich wieder in meine alte Abteilung zurück kann.
Sind hier andere Mamas, die auch mit so viel Arbeitszeit zurück in den Beruf gegangen sind, ihr Kind fremdbetreuen haben lassen und es nicht bereuen?
Ich freue mich auf Rückmeldungen.
Vielen Dank:)
Mit 70% Arbeitsvolumen nach Elternzeit wieder einsteigen
ich habe nach dem 1. geburtstag meines sohnes wieder mit 75 prozent angefangen und nie weniger gearbeitet.
war alles prima so.
außerdem - es kann nicht jeder sein leben lang nur mutti sein. viele müssen auch geld verdienen und ein wenig vorsorge fürs alter hat auch noch niemanden geschadet.
alles gut, immer ran an die arbeit - und lass dir nichts einreden. in meinem umfeld haben fast alle mit 75 prozent wieder angefangen, das ist total normal und nicht ungewöhnlich.
Hallo :)
ich finde 70 % sogar wenig - das sind bei Vollzeit 40h ja gerade mal 28h. Was ist denn daran viel?
Ich gehe 35 h (Vollzeit wären 38 h) und habe einen Arbeitsweg von 35-45 Minuten. Bei uns läuft es eben so, dass ich 6.30/7 Uhr anfange zu arbeiten und mein Partner morgens Junior übernimmt. Ich arbeite dann bis 14:30/15 Uhr (um Freitags eher gehen zu können, reguläre Zeit wäre zB 6.30 - 14:15) und hole Junior SPÄTESTENS 16 Uhr ab - eher 15:30.
Derzeit hole ich ihn tendenziell etwas später ab und gehe vorher mit dem Hund raus - darauf hat er aktuell nämlich nicht wirklich Bock und so ist es für ihn schöner, diese Zeit noch bei seinen Kumpels zu sein.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich schon gern weniger Stunden gehen würde. Ist aber finanziell gerade nicht drin. Da ich voraussichtlich nächstes Jahr betriebsbedingt wechsel und dort anders eingruppiert werde (höher), werde ich dann auch meine Stunden reduzieren.
Meine TRAUM-Zeit wären 30 h, das ist aber aktuell utopisch für uns und daher freue ich mich, dass du das machen kannst.
Und zum Punkt, ob ich es bereue... nein. Klar, an manchen Tagen würde man gerne mehr Stunden zur Verfügung haben - aber ob das anders wäre, wenn ich ihn 45 Minuten eher abhole? Vermutlich nicht..
Dafür habe ich JEDES Wochenende, JEDEN Feiertag und JEDEN Brückentag frei. Diesen Luxus haben ganz viele andere nicht und teilen sich als Eltern noch am Wochenende rein.
Ich bin bei jedem der drei Kinder nach einem Jahr wieder 75% (30h) arbeiten gegangen. Bei unscharf es eher üblich dass beide Vollzeit arbeiten, so dass ich eher skeptische Kommentare bekommen habe, warum ich „so wenig“ arbeite.
Alle drei werden von 7.30-15.30 Uhr in Kita/Hort betreut. Früher abholen würde auch keinen Sinn machen, da die beiden Kleinen von 13.00-15.00 Uhr noch Mittagsschlaf in der Kita machen.
Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht. Alle drei fühlen sich wohl und nachmittags haben wir auch noch genug Zeit für Hobbys etc. Für uns ist es so ideal. Weniger arbeiten wäre finanziell bei uns aber auch nicht möglich.
unscharf=uns ist
Dummer Sprüche wirst du leider immer hören, es gibt eben Leute, die möchten einfach reden, das Thema ist auch wirklich absolut egal... Sei es Erziehung, Stillen, Kita oder xy
Ich bin mit 30 Stunde (75%) angefangen, da war Mini 15 Monate alt.
Es gab, wie immer, welche die geredet haben, aber wenn ihr das gut hinbekommt, mit Betreuung und allem drum und dran, dann seit ihr selber auch die einzigen, die damit zufrieden sein müsst, was die anderen sagen, ist echt egal.
Mach dir keinen Kopf. Jeder muss seinen eigenen Weg finden und der ist eben nicht immer gleich. Was den einen Glücklich macht bedeutet für den anderen vllt nicht das pure Glück. Im Thema Betreuungszeit ist es eben so das viele es einfach noch etwas anders (vllt auch altmodisch) sehen und leider nicht offen sind für Frauen die es gerne anders machen wollen oder auch müssen. Ich frage mich auch immer ob alle an ihre Rente denken 🤷🏻♀️
Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen Jahre lang zuhause zu bleiben aber das äußere ich nicht bei jeder Gelegenheit. Ist doch schön wenn andere das lieben und dann sollen die das gerne so machen!!!
Ich gehe nach drei Monaten wieder arbeiten wir auch bei meinem
Ersten Kind für 15 Stunden und ab einen halben Jahr wieder 30 Stunden. Es geht nicht nur um das Geld sondern auch um mich. Ich bin ausgeglichener wenn ich das Kind abhole. Wir genießen die Zeit und ich bin nicht genervt was keinem von der Familie helfen würde. Mir tut der Tapetenwechsel gut und meiner Tochter auch. Sie geht gerne in die Betreuung. Tanz jeden Morgen dahin und fragt ob alle wieder da sind. Ich kann das spielen eines gleichaltrigen Kindes nicht ersetzen und die sozialen Kontakte haben ihr gerade während Corona gut getan.
Also wie gesagt. Versuch drüber zu stehen, stelle deine Entscheidung nicht in Frage. Sie ist richtig für dich und das ist wichtig. Versuche Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Die bringen keinen weiter!
Alles gute!!!
Ich glaube auch, das wird meist überbewertet, dass Kinder nicht zu lange fremdbetreut werden sollen. Mir selbst hat die Vollzeitbetreuung nicht geschadet, ich war gerne mir anderen Kindern zusammen. Und ich plane auch nach 1,5 Jahren wieder Vollzeit einzusteigen.
Hallo,
Lass dir nichts einreden. Ich bin beim ersten Kind nach knapp 10 Monaten wieder in Vollzeit eingestiegen. Mein Sohn geht gerne in die Krippe. Wenn es für euch passt, mach es so und lass dir nicht reinreden.
Ich bin nach 6 Monaten mit 70 Prozent wieder eingestiegen und der Vater ist zu Hause geblieben. Als das erst Kind mit 1 in die kita kam, haben wir beide 70 Prozent gearbeitet, inzwischen habe ich mit flexiblen Zeiten auf 90 Prozent aufgestockt. Bei den anderen Kindern ähnlich aufgeteilt. War perfekt, für alle. Ich mach 2 Tage lang und an den anderen Tagen bin ich ab dem Nachmittag voll für die Kids da. Plus Wochenende. Ich finde es nicht zu viel Arbeit. Auf die Einschätzung von Menschen, die es bevorzugen, wenn Kleinkinder möglichst lang bei Erwachsenen bleiben und Familien ein ernährermodell Leben, interessiere ich mich aber auch null
"Wenn ich mich mit Familie/Freunde/Bekannten etc darüber rede sagt mir wirklich JEDER, dass 70% extrem viel sind."
Wüsste ich nicht warum, ich habe mit 80% angefangen. Komischerweise werden solche Sprüche einem Mann nicht gesagt.