Hallo ihr Lieben,
ich bin nun bei 7+2 und habe kommenden Mittwoch meinen ersten richtigen FA Termin, wo geguckt wird, ob das Herzchen schlägt. Bei der Feststellung der SS sagte sie, dass sie mir aufgrund meiner Tätigkeit (Erzieherin im Heim) ein Beschäftigungsverbot ausstellen möchte, sobald feststeht, dass das Herz schlägt. Geht das überhaupt oder muss das BV vom Arbeitgeber kommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der FA "einfach so" ein BV ausstellen kann.
Liebe Grüße
Beschäftigungsverbot vom FA?
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Doch kann er ...
Die meisten Stellen halt nur ein BV aus wenn ein gesundheitlicher/medizinischer Grund vorliegt. Für den Arbeitsplatz ist eigentlich der AG zuständig.
So ist es einfach "nett" von der Fa das sie das macht und du dich nicht auf arbeit drum kümmern musst.
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Hey
Ja er kann..DARF es aber eigentlich nicht,da dein Arbeitgeber in erster Linie dafür zuständig ist..sollte dein FA erwischt werden drohen ihn (zurecht!!)strafen..
Dein FA ist nur dafür zuständig wenn deine oder die Gesundheit deines Babys gefährdet ist,und nicht damit du dich auf arbeit bzw dein Chef um nix kümmern muss..
Lg
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Ah ok, danke :)
Meine FA sagte, dass das Baby durch körperliche Übergriffe von den Jugendlichen und ansteckende Krankheiten (ich bin generell anfällig für Infekte und musste dieses Jahr schon oft Antibiotika nehmen) gefährdet ist und ich deswegen generell im BV wäre. Oft ist das bei Erzieherinnen so, aber ich kenne auch Fälle, wo die Erzieherinnen lediglich in Gruppen mit älteren Kindern gesteckt wurden. Das kommt dann anscheinend auf die Einrichtung und den dazugehörigen Betriebsarzt an.
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„ Meine FA sagte, dass das Baby durch körperliche Übergriffe von den Jugendlichen und ansteckende Krankheiten (ich bin generell anfällig für Infekte und musste dieses Jahr schon oft Antibiotika nehmen) gefährdet ist und ich deswegen generell im BV wäre“
Das stimmt auch so, aber da es sich um deine Arbeitsplatzbedingungen handelt, ist dein AG zuständig, dir entweder einen mutterschutzkonformen Arbeitsplatz zuzuweisen oder dir ein BV auszustellen.
Ein Arzt wäre z.b. bei vorzeitigen Wehen oder stark verkürztem Gebärmutterhals zuständig!
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Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.
Der Frauenarzt , der Arbeitgeber oder der Betriebs Arzt können alle gleichermaßen ein BV ausstellen.
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Falsch!
Sie können alle ein BV ausstellen, aber auch nur wenn ein triftiger Grund vorhanden ist und jeder hat sein Bereich..
-Arbeitgeber wenn er keinen mutterschutz gerechten Arbeitsplatz geben kann
-FA /Arzt nur wenn die Gesundheit/leben von Mutter oder Baby auf dem Spiel steht..alles andere wird bei einer Kontrolle des jeweiligen Behörden hart bestraft.
Lg
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Naja hart bestraft 🙄
Mein AG hat meinen Arbeitsplatz nicht den Bestimmungen anpassen wollen und auch nicht meine Arbeitszeiten - wollte mich ins Ärztliche BV drängen - habe meinen AG gemeldet - hart bestraft nenn ich das nicht, da sollte noch einiges passieren um Frauen Mütter werden zu lassen und wir haben ja definitiv zu geringe Geburtenrate ….
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Vielen Dank für eure vielen Antworten. Also ziehe ich einfach mal das Fazit, dass ich es erst über den AG laufen lasse und falls alle Stricke reißen, dass heißt mein Arbeitgeber nichts tun will, ich mir das BV vom FA hole.
Ich danke euch ❤️
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Hallo 🙂 du hast ja schon einige gute Antworten bekommen aber ich dachte ich antworte auch nochmal, da ich auch in der Jugendhilfe, in einer inobhutnahmestelle arbeite.
Ich hab meine Schwangerschaft schon in der 5. SSW vom FA bestätigen lassen und wurde dann am nächsten Tag direkt von meinem AG ins beschäftigungsverbot geschickt.
Da ich auch die gefährdungsbeurteilung gesehen habe, kann ich dir auch die Gründe nennen.
Da waren der schichtdienst, die Gefahr, die durch eventuelle Gewalt durch Jugendliche ausgeht, die Gefahr, sich mit Krankheiten anzustecken und selbst wenn all diese Punkte nicht gegeben wären, hätte ich aufgrund von Corona trotzdem nicht arbeiten dürfen. Ich arbeite allerdings auch für die Stadt. Ich weiß nicht bei welchem Träger du arbeitest und ob dieser das genauso handhabt. Aber bei meiner Einstellung damals (Corona gab es da noch lange nicht) sagte mir der betriebsarzt schon, dass im Falle einer Schwangerschaft ein sofortiges BV in meinem Bereich ausgesprochen wird. Also eigentlich müsste dies bei dir dann genauso laufen.
Meine FA hatte mit dem BV überhaupt nichts zu tun, bis auf, dass sie die Ss bestätigen musste.
Ich wünsch dir viel Glück 🍀
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Vielen Dank für deine Antwort, die fasst für mich alles nochmal zusammen ♥️
Wie es in meiner Firma läuft, weiß ich nicht, aber ich kenne es von anderen Trägern genau so. Ich hab richtig Schiss, es meiner Chefin zu sagen. Da rede ich mir immer gerne ein schlechtes Gewissen ein. Aber sie sagte ja selber, dass ich eine junge Frau bin und es normal ist, dass dann die Familienplanung angegangen wird.
Wieso genau hättest du wegen Corona sowieso nicht arbeiten können? Es macht definitiv Sinn, da Corona als Schwangere noch gefährlicher ist. Allerdings habe ich nur gelesen, dass es wohl keine Empfehlung gibt, Schwangere "nur" wegen Corona eher ins BV zu schicken. Kam das von deinem Arbeitgeber oder gibt es in deinem Bundesland eine Empfehlung bezüglich Corona?
Liebe Grüße 🌼
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Die Aussage bzgl. Corona kam von meinem betriebsarzt, der sich aber glaube ich an Empfehlungen des Bundeslandes halt. Ich wohne in Niedersachsen. Allerdings wurde das BV bei mir im März ausgestellt, wo wir ja noch im Lockdown waren. Ich weiß nicht, ob sich die Empfehlungen seither geändert haben.
Normalerweise läuft es wohl so, dass man die Ss dem AG meldet und die einen dann noch einmal zum Betriebsarzt schicken. Der bestimmt dann normalerweise verschiedene Impf-Titer, wie Röteln, etc. Ich brauchte allerdings damals nur mit ihm telefonieren. Er sagte, aufgrund von Corona können wir uns sämtliche blutabnahmen u.ä. sparen, da allein dadurch das BV erteilt wird.
Ich hatte auch ein mega schlechtes Gewissen, weil ich von einem auf den anderen Tag raus war und zeitgleich noch 2 Kollegen gekündigt haben. Meine restlichen Kollegen sind dadurch natürlich total geschwommen. Aber letztendlich hatte ich mehrfach angeboten irgendwie weiter zu arbeiten (nur Frühdienste, nur Büroarbeit, Versetzung in unsere andere Gruppe) aber mein AG wollte das Risiko partout nicht eingehen. 🤷🏼♀️