Psychiatrische Mutter-Kind-Kur doch eigentlich beginnt nach EZ mein Referendariat demnächst

Hey, vielleicht weiß ja wer hierzu genaueres. Ich bin in Elternzeit seit einiger Zeit und wegen gesundheitlicher Probleme bekam ich nun sehr spontan und früher als gedacht einen Platz bei einer Mutter - Kind- Kur. Mein Referendariat (Lehramt) an einer Schule wäre demnächst nach der Elternzeit fortgesetzt worden und ich hatte mich gefreut, dann endlich wieder Geld zu verdienen, gerade weil eine Trennung höchstwahrscheinlich bevorsteht und ich derzeit finanziell abhängig bin. Nun habe ich jedoch mit Kind diesen Platz angeboten bekommen und möchte diesen definitiv annehmen. Nun ist die Frage: die Elternzeit zu verlängern und wieder kein Geld bekommen oder das Ref antreten und sich dafür in der Zeit krank schreiben lassen und wenigstens doch das Geld zu bekommen- jedoch diesen Druck zu haben, immer schön alle auf dem Laufenden zu halten (wann man etwa wieder kommt usw)...falls es relevant ist, der Aufenthalt der Kur beginnt schon ca 2 Wochen VOR der Wiederaufnahme des Refs.

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Also ich weiß ja nicht, was du für eine Diagnose hast. Aber ich sage Mal so aus psychologischer Sicht: wenn du so krank bist, dass du eine mindestens 8 Wochen dauernde Kur brauchst, dann solltest du das Ref nicht fortsetzen. Psychische Erkrankungen werden in der Regel schlimmer, wenn man unter Stress steht. Und das Ref ist schon ohne Kind eine unglaubliche Belastung und ein riesiger Kraftakt. Bist du dir überhaupt sicher, dass du das im Moment bzw nach der Kur schaffen kannst, ohne dass es dir psychisch wieder schlechter geht? Niemanden ist damit geholfen, wenn du die Kur nicht richtig nutzen kannst, weil du ständig das Ref im Hinterkopf hast oder es dir kurz nach dem Ende der Kur wieder deutlich schlechter geht weil das Ref (von dem du dann mehrere Monate am Anfang verpasst hast, zu viel ist.
Mein professioneller Rat ist immer: erstmal um die psychische Gesundheit kümmern und dann weitersehen. Nicht zu viel auf einmal.

Zum Geldproblem: wenn du dich trennst und ausziehst kannst du Hartz 4 beantragen.

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Danke :) deine Sicht klingt wirklich logisch und passt in meinem Fall. Ich habe ehrlich gesagt auch überlegt es abzubrechen und einen Job zu machen, der nicht so unter Druck setzt. In 3,4 Jahren kann ich evtl immernoch erneut starten (das ginge in meinem Bundesland). Irgendwie sind die Voraussetzungen doof aktuell und es nervt wirklich, wenn man es ständig im Hinterkopf hat. Ich denke zwar, dass es auch nicht förderlich ist für mich, zuhause zu sein, aber da kann man sich ja wirklich eine andere Tätigkeit zum Übergang suchen und vorher Hartz 4 beantragen. Ist dann eben so. Danke fürs Bestärken! Es ist laut meiner Psychologin auch das Beste, das Ref lieber ganz hinten anzustellen, weil sie auch befürchtet, dass es das nicht besser macht. Zumal der Refstart meine Panikstörung vermutlich leider mit losgetreten hat. Sie sagte auch, solange ich Bauchkrämpfe habe, sobald ich in die Nähe der Schule komme, ist es einfach eine schlechte Idee! Naja, ein Teil in mir hat das aber unbedingt gewollt und wollte von der Panikstörung nichts wissen.🙈

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Dann sind deine Therapeutin und ich uns ja einig :)
Klingt nach einem guten Plan, erstmal was anderes zu machen bis zu dir das Ref psychisch wirklich wieder zutrauen kannst.

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Das versteh ich nicht ganz. Es ist doch definiert, wann die Kur zu Ende ist, oder? Wäre das nicht schon 1-2 Wochen nach Start?

Ich würde dann keine EZ verlängern und das Referendariat eben "in Kur" starten.
Wer soll denn da immer nachfragen?

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Hey, danke für die Nachricht. Es ist nicht wirklich eine Kur, eher ein psychotherapeutischer Klinikaufenthalt. Ich bin selbst überrascht, dass das Ende nicht definiert wurde. Sie sagte; es käme auf den Erfolg der Behandlung an, aber meist 8-12 Wochen. Somit würde ich mindestens 6 Wochen ausfallen...

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Achso.. ja... ich würde trotzdem offiziell ins Berufsleben starten, wenn auch "krank"

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du kannst mit einer psychischen Krankheit nicht Lehrer werden, das ist dir schon klar oder?

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Ich glaube, Lehrer kann man werden, aber nicht verbeamtet. So wurde es mir zumindest von einer angehenden Referendarin gesagt, die aus diesem Grund keinen Psychiater aufsuchen wollte.

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Da ich Opfer eines Überfalls wurde, für den ich nichts kann und daraus auch die psychische Erkrankung resultiert mitunter, würde ich dann klagen, sollte die Verbeamtung später abgelehnt werden. Es wäre ja eher fatal, wenn ich mir keine Hilfe gesucht hätte. Dann würde ich nur noch im Bett liegen.

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