Ich bräuchte mal bitte eure Erfahrungen bzw. Tipps. Sorry für den langen Text.
Ich befinde mich in den letzten Jobwochen vor meinem Mutterschutz.
Mein Nachfolger ist noch nicht fix und die Auswahl auch solala aufgrund Einsparmassnahnen des Unternehmens.
Ich bin 15 Jahre in meinem Job und habe mich immer um alles gekümmert. Ausserdem wurde eine Kollegin, die gekündigt hat, nicht nachbesetzt. Ein neuer würde das allein auf die Kürze der Zeit gar nicht schaffen, alles zu erlernen. Wie kann ich verhindern, dass mein Chef mir schlechte Übergabe vorwirft? Doku mach ich schon so viel wie möglich. Aber man kann ja trotzdem nicht komplexe Gedankengänge, die bei mir einfach drin sind aufgrund der langen Berufaerfahrung, auf Papier bringen. Ich will ja das der Alltag in der Firma weiterläuft auch ohne mich.
Danke für euren Rat.
Übergabe vor Elternzeit
Hi,
mehr kannst Du nicht machen, so doof es auch ist.
Ich würde ihm nochmal Bescheid geben, ab wann Du nicht mehr da bist, und das Du eigentlich darauf Wert legst, dem neuen Kollegen jeden Vorgang wenigstens 2x gezeigt zu haben.
In der jetzigen Firma, durfte keiner Wissen, daß die Kollegin schwanger ist. Sie hat aber auch im Mutterschutz die Nachfolgerin stundenweise eingearbeitet. Da sie 100% im Homeoffice war, haben wir es nicht gesehen, und GF und Personalbüro mussten den Mund halten.
Es wurde dann die frisch ausgelernte Azubine. Die hatte ja schonmal Heimvorteil.
Ich hoffe sehr für eine gute Lösung für Dich! Man hängt ja doch an der Firma, und hat keine Lust, nachher "Schuld" zu sein, für die knappe Einarbeitung. Obwohl die GF nicht rechtzeitig für den Ersatz gesorgt hat.
Alles Gute
Ja stimmt schon, ich habe nicht in der Hand, aber man macht sich halt trotzdem Gedanken. Danke für die lieben Wünsche.
Das ist in unserer Firma auch jedes Mal ein Problem wenn einer geht. Die Chefs kümmern sich nicht, also liegt es am Mitarbeiter selbst, wie gut sich der Nachfolger zurechtfindet :-/
Da du nicht weißt, wer es wird, kannst du nicht mehr tun, als für alle offenen Akten einen Vermerk zu erstellen. Ich würde für jede Akte kurz aufschreiben,
Worum geht es?
Aktueller Sachstand?
Geplante Maßnahmen.
Das falls du Sachbearbeiterin bist, bei anderer Tätigkeit würde ich einen Merkzettel mit den täglichen To-dos erstellen.
Wenn trotzdem was schief läuft, liegt es nicht an dir. Den Schuh würde ich mir nicht anziehen.
Ist bei uns leider auch üblich, Nachfolger kommen oft erst Monate, nachdem der/die andere schon weg ist.
Als ob die Chefs es nicht rechtzeitig wissen würden...
Das einzige, was du machen kannst, ist: Arbeitsanweisungen zu den jeweiligen Vorgängen zu schreiben.
Schritt 1
Schritt 2
....
Was tun, wenn auf Schritt 1 vom Kunden so oder anders reagiert wurde
Etc.
Halt passend zu deinen Tätigkeiten.