Hey, ich wäre dankbar für jeden Tipp. Und zwar kam heute die Erkenntnis, dass meine Partnerschaft mir einfach nicht mehr gut tut (ihm scheinbar umgekehrt auch nicht). Wir haben ein 14 Monate altes Kind und es läuft seit der Geburt leider nicht gut - es wird immer schlimmer. Ich bin in Elternzeit im Referendariat und wegen der Elternzeit gibts kein Geld mehr (Elterngeld ist eh aufgebraucht nach einem Jahr). Habe keine Ersparnisse. Ich will das Ref wohl erstmal sein lassen, da es mich psychisch fertig gemacht hat und ich die Nachwirkungen davon deutlich spüre. Demnächst geht es mit meinem Kind in psychiatrische Behandlung für unbestimmte Zeit (ca8-12 Wochen) und ich bin sehr froh, den Platz erhalten zu haben. Nun wollte ich fragen, ob ich ohne Geld dennoch wagen kann, mit meinem Kind nach dem Aufenthalt auszuziehen? Wir würden immerhin Unterhalt bekommen, aber zum Leben + Miete zahlen reicht es natürlich nicht. Das Referendariat wollte ich noch nicht offiziell abbrechen, da dann der Kinderzuschlag und allgemein der Status, der mir eigentlich auch nicht viel bringt, weg wäre, jedoch kann ich als Referendarin, selbst wenn dies mir kein Geld aktuell einbringt wegen Elternzeit, kein ALG 2 beantragen,oder? Ich bereue natürlich aktuell nichts mehr, als von meinem Partner finanziell so extrem abhängig zu sein. Kann ich, wenn ich mit meinem Kind ab September in einer Klinik bin, überhaupt eine Leistung beantragen oder ginge es erst nach der Entlassung? Und muss das Ref jetzt definitiv abgebrochen werden (sofern man finanzielle Unterstützung beantragt)? Vielleicht weiß ja hier jmd mehr... Wohngeld wäre sicher ne Alternative, auch wenn ich vielleicht erstmal nur eine Art WG versuche zu bekommen... Ich werde mir natürlich schnell einen Job suchen, aber während der Klinikzeit wird es vielleicht schwieriger. Dann habe ich evtl erst ab Januar Arbeit, aber ich halte keinen Tag mehr mit meinem Partner aus. Danke schon einmal (:
Wie trennen bei finanzieller Abhängigkeit
Das klingt wirklich verzwickt. Ich würde irgendwie versuchen, das Refrendariat noch nicht endgültig abzubrechen. Vielleicht stehst du nach einer erfolgreichen Therapie ganz anders dazu und es motiviert dich eher, perspektivisch durch den Job als Lehrerin (oder Juristin?!) allein gut für dich und dein Kind sorgen zu können?!
Ich würde jetzt vermutlich erstmal zu einer Familienberatungsstelle oder so gehen. Da gibt es in vielen Städten etwas wie Donum Vitae, ProFamilia,…
Kannst du sonst ggf. erstmal bei deiner Familie unterkommen?
Da würde ich mal eine Beratungsstelle aufsuchen. Die kennen sich auch mit diesem finanziellen Dingen gut aus und vermitteln auch weitere Unterstützung.
Google mal, wer diese Beratung in deiner Stadt macht, Caritas, Diakonie, AWO, etc. Ein Anruf beim Amt kann auch weiterhelfen und in NRW ein Familienzentrum, meist eine Kita.
Während der Elternzeit kann man ALG II beziehen, aber nicht während dem Referendariat. Da du bereits KiZ erhältst, wäre evtl. Wohngeld noch eine Möglichkeit. Man kann KiZ und Wohngeld parallel beziehen, aber nicht mit ALG II kombinieren.
Zudem erhältst du auch noch Unterhalt, für dich und dein Kind (vorausgesetzt es lebt natürlich bei dir).
Ich würde aber auch erstmal die Therapie abwarten, wie ourhope dir bereits rät. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du auf deine Fragen in der Klinik Unterstützung erhältst und sie dir dort weiterhelfen und dich beraten können.