Hallo liebe Leute,
Eine kurze Frage : ich bin ganz frisch schwanger und schätze den Entbindungstermin auf April bzw Mai nächsten Jahres... Mein Arbeitsvertrag läuft aber im Dezember aus.. sobald ich die Schwangerschaft mitteile gehe ich davon aus, dass ich auch nicht verlängert werden, was ursprünglich mir aber versprochen wurde..
Wie wirkt sich das dann aufs Elterngeld aus ? Bekomme ich trotzdem Mutterschaftsgeld ab März und ab Geburt dann Elterngeld gemessen an dem, was ich vorher verdient habe? Oder habe ich dann keinen Anspruch mehr, weil ich keinen Arbeitsvertrag habe??
Liebe Grüße
Elterngeld bei befristetem Vertrag
Hallo,
das kommt darauf an, ob du Anspruch auf ALG1 hast.
Hast du Anspruch auf ALG1 und beziehst das auch, gehst du normal in Mutterschutz und bekommst in Höhe deines ALG1 Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse.
Elterngeld steht dir natürlich zu, jedoch gehen die Monate mit ALG1-Bezug nur mit 0€ in die Berechnung ein. Man kann die auch nicht verschieben. Dein Elterngeld wird also durch die Arbeitslosigkeit verringert.
Du könntest natürlich versuchen den Vertrag erst unterschreiben zu lassen und dann erzählt du von der SS.
Also ich war in den 30 Monaten vor Bewilligungszeitraum mehr als 12 Monate versicherungspflichtig beschäftigt.. ich arbeite im öffentlichen Dienst, im Büro bei einer Straßenmeisterei und habe vor über einem Jahren meine Ausbildung beendet. Zum Zeitpunkt, wenn der Vertrag ausläuft bin ich also 1,5 Jahre (ohne Ausbildungszeitraum) beschäftigt gewesen .. alles beim selben AG. Da sollte ich ja eigentlich ALG1 bekommen können...
Drängel doch einfach jetzt schon ein bisschen, schieb es auf "die unsichere Situation wegen Corona", dass du dich freuen würdest, wenn ihr das, was ihr bisher mündlich vereinbart habt, auch schriftlich (=vertraglich) festhalten würdet.
Sooo lange ist bis zum Jahresende auch nicht mehr hin und du müsstest sonst halt wissen, ob du anfangen solltest dir etwas neues zu suchen.
wenn dein Vewtrag Ende Dezember ausläuft, musst du 3 MOnate vorher beim Amt melden, das wäre ende September, ich würde mal nachfragen, ob du das tun musst
Frag einfach nach. Du musst dich ja ohnehin drei Monate vor Ablauf des Arbeitsvertrags arbeitslos melden. Das ist schon bald. Das weiß der Arbeitgeber und wenn er dich halten will, kann er das ja fixieren. Sonst musst du eh was Neues suchen.
Anderes Thema: An deiner Stelle würde ich die Schwangerschaft verheimlichen und möglichst schnell auf eine Verlängerung drängen. Wenn du erst frisch schwanger bist wird man wahrscheinlich vor November/Dezember eh nicht viel sehen. Ich würde möglichst schnell das Gespräch suchen wann die Entfristung umgesetzt werden soll. Kannst es ja Do begründen, dass du dich ansonsten langsam auf die Suche machen müsstest. Ach ja, hab deswegen bitte kein schlechtes Gewissen!
Genau das würde ich dir auch empfehlen! Habe ich selber nicht anders gemacht. Ich habe den Vertrag bekommen als wir schon in der 16. ssw waren 🤷🏻♀️ Ich hatte zwar ein mega schlechtes Gewissen, aber du musst auch an dich und dein ungeborenes denken. Viel Glück 🍀
Und wenn sie dann nach der Elternzeit wieder zurück kommt kann sich daran kaum noch jemand erinnern.
Ich würde auch auf einen neuen Vertrag drängen.
Falls er aber ausläuft: zur Berechnung des Elterngeldes werden die 12 Monate vor dem Mutterschutz herangezogen. Also vermutlich 03/2021 bis 02/2022. Dh es würden 2 Monate mit 0€ einfließen und 10 Monate mit deinem jetzigen Verdienst. Dein Elterngeld wird also etwas geringer ausfallen als wenn du weiter beschäftigt wirst. Natürlich kannst du bis z Mutterschutz ALG 1 erhalten. Dafür solltest du dich aber 3 Monate vor Ablauf deines Vertrags arbeitssuchend melden. Die Wahrscheinlichkeit noch für 2 Monate vor dem Mutterschutz vermittelt zu werden geht aber gegen 0.