Finanzen Aufteilung in einer Patchwork Familie

Hallo zusammen,

Wieder einmal hatte ich eine ewige Diskussion mit meiner Freundin über die zukünftige Regelung unserer finanzen.

Kurzer Umriss über unsere Situation.

Wir leben momentan zu 3. Meine Freundin (36) ich (34) und ihr Sohn aus 1. Ehe (10). Familienmitglied Nr 4 ist nach langem Warten auch unterwegs und stößt im Januar dazu.

Jetzt zur finanziellen Lage ich habe leider noch Altlasten aus meinem früheren Leben in dem ich nur für mich zuständig war. Die werden von mir Vertragsgemäß (400€ im Monat) erfüllt keine Probleme.

Ich verdiene 2100 Euro netto ist jetzt nicht üppig aber auch nicht unbedingt wenig.

Meine Freundin verdient ca 1600 Euro plus Unterhalt für ihren Sohn plus Kindergeld.

Die Normalen Lebenshaltungskosten (Miete,Strom ,telefon und Haushaltsgeld ca 650 Euro) Teilen wir 50/50.

Ich habe noch einen Hausmeister Posten bei dem Mal 60 Mal 80euro reinkommen (bis zu 150 Euro sind möglich) je nachdem was es eben zu tun gibt. Das Geld geht direkt auf das Familienkonto.


Jetzt zur eigentlich frage. Meine Freundin verlangt von mir das ich,sobald der Nachwuchs da ist, mein komplettes Geld was nach Abzug aller Fixkosten übrig ist, auf das gemeinsame Konto überweise weil sie ja dann in Elternzeit ist und nur noch 800-900 Euro bekommt und dann nicht so viel zahlen kann.

So weit so gut

Wir hatten Mal ein Gedanken spiel gemacht das sie nur noch 400 Euro für die Hälfte der Miete bezahlt und ich den Rest.
Nachdem ich Mal alles durchgerechnet habe ist mir dann eben aufgefallen das ich dann aber nichts mehr für mich übrig habe.

Nun die Frage was machen wir jetzt wie kommen wir auf einen Nenner?

Und ist es richtig dass ich jetzt keine Rechte mehr habe weil ich Schulden aus früheren Zeiten habe?

Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Ich hoffe es ist einigermaßen Verständlich wo eigentlich mein Problem liegt.

Warum soll ich auf alles verzichten und sie darf wie selbstverständlich einen Teil ihres Geldes für sich behalten?

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Hallo,
Natürlich ist das nicht richtig.
Die alten Schulden gehören nun mal dazu wie alles andere auch.
Ihr müsst es so hinkriegen das jeder seinen, natürlich bald dann kleineren Teil für sich hat.
Finde ich schon dreist von ihr.
Hoffe ihr findet eine Lösung.
Lg

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Warum?
Es sind seine Schulden, die muss er von seinem Geld bezahlen.

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Dasselbe müsste aber dann auch für ihr Kind gelten.

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Ich sehe das anders als meine Vorschreiberin: Deine Schulden sind tatsächlich Deine Sache.

Deine Freundin hat während der Elternzeit 35% weniger Einkommen. Es wäre m.M.n. fair, wenn sie ihre Beteiligung an den gemeinsamen Ausgaben um 35% reduziert und Du die Differenz auffängst. Sollte Dir in dieser Konstellation zu wenig Geld bleiben, solltest Du versuchen, Deine Kreditrate für eine gewisse Zeit zu senken.

Grüsse
BiDi

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hat sie auch 400 € für sich oder nimmst das nur du dir heraus?
bei ns braucht keiner 400€ im Monat für sich und wir habenbei weitem mer Geld zur Verfügung.
wie hast du dir das vrogestellt, bevor ihr Familienzuwachs geplant habt?

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Hallo

Ihr habt beide Unrecht, wenn ich das Problem richtig verstanden habe:

Du hast Schulden, gründest trotzdem während des Schuldenabbaus eine Familie und willst "auf nichts verzichten".

Sie auf der anderen Seite will dich (subtil) dafür bestrafen, daß du Schulden hast und will das Geld so organisieren, daß monatlich nichts für dich übrig bleibt.

Beide Standpunkte nicht förderlich für eine harmonische Beziehung.

Wie lange musst du die 400 € noch abtragen? Wenn es nur noch 1 Jahr oder so ist, dann beiss in den sauren Apfel, und danach sind die von deiner Seite nicht mehr ausgegebenen 400 € dir. Das ist viel Geld monatlich.

Oder ihr fängt an, als Familie zu denken und schmeißt alles Geld ab Geburt in einen Topf, inkl. der Schulden.

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Guten morgen,

Das waren jetzt 4 antworten und 4 Meinungen. Letztendlich habt ihr alle Recht und ich möchte auch gar nicht so dastehen als wenn ich jetzt noch mehr Geld für mich herausschlagen will. Ich habe kein Problem damit mein restliches Geld der ganzen Familie zur Verfügung zu stellen.

Jedoch hätte ich gedacht das meine Freundin da gleich denkt sie sagt zum Beispiel das der Unterhalt für ihren Sohn einzig und allein für ihren Sohn ist das ist ja prinzipiell auch richtig, jetzt kommt aber das aber. Der Unterhalt ist ja auch für Miete essen etc gedacht. Also finde ich das ein gewisser Betrag davon auch der Familie zugute kommen sollte sie macht da aber komplett dicht.

Letztendlich würden wir meiner Meinung nach wirklich besser fahren wenn alle Einnahmen in einen Topf werfen und eben alles auch den Kredit davon Bezahlen. Und eben auch Kleidung Schulsachen etc von ihrem sohn. So das es kein mein und dein mehr gibt darauf will sie sich aber Partout nicht Einlassen.


Oder irre ich mich da wirklich so sehr?

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Ich sehe es sogar so, dass ein Teil des Barunterhaltes des Kindsvaters für Essen/Wohnen herangezogen wird und die Mutter muss zusätzlich ihren Unterhalt für ihr Kind ja auch leisten. Das Essen und Wohnen muss ja nicht komplett vom Kindsvater bezahlt werden. Die Mutter hat ja auch Unterhalt zu leisten (nicht in Geld, aber durch Lebensmittel Wohnen etc.)

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Nun ja. Solltet ihr euch trennen, müsstest du ja Unterhalt fürs Kind und sie zahlen

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Du gibst deinen Teil ja für deine Schulden aus, sonst hättest du ja auch mehr.
Für deine Schulden kann sie nichts

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Für Ihren Sohn aus vorheriger Beziehung aber auch nicht.
Ich nehme an, dass ihr Sohn mit in der gemeinsamen Wohnung wohnt? Dann hat ja auch er einen "Anteil" daran, dass die Wohnung eine gewisse Größe und damit einhergehend eine gewisse Miete kostet. Wären es nur Freundin + TE, könnte die Wohnung vermutlich kleiner ausfallen. Eine Aufteilung der Kosten für Miete und Lebensmittel nach Einkommen ist zwar schön und gut - vergisst aber leider die unterschiedlichen Köpfe.

Ich sehe hier eher das Problem, dass das alles überhaupt so haarklein auseinander gerechnet wird.
Vor allem: wofür, wenn nicht für das Bestreiten der Lebenshaltungskosten, wozu Miete und Lebensmittel ganz eindeutig zählen, ist der Unterhalt denn wohl sonst gedacht?

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Ich bin eher bei dir, als bei deiner Partnerin. Aber nur auf den ersten Blick.

Für mich ist aber auch die Elternzeit ein Privilig, Luxus für den ich gerne bereit war, meinen eigenen Standard runterzuschrauben.
Natürlich hat mein Mann in der Zeit mehr als sonst in unsere Familie "investiert", aber er hat es gern gemacht und ich habe ja dafür unser Kind betreut.

Ob das jetzt "Alles" sein muß...hm, ich denke das liegt daran wie knapp oder ausreichend das Geld vorhanden ist. Ist es sehr knapp, dann muß man halt in dieser Zeit Abstriche machen, auch du.
Ich denke ihre reine Forderung hinterlässt diesen faden Beigeschmack, aber im Grunde ist dir doch auch klar, was da finanziell auf euch zukommt. Ihr habt das mit der Elternzeit ja vorher so abgeklärt, sie betreut das Kind und du gehst arbeiten, somit trägst du auch die finanzielle (Zusatz)verantwortung für ein Jahr.
Hat ihre Forderung denn einen Grund? Verpulverst du sonst das Geld, was am Ende fehlen würde? Warum hat sie da kein Vertrauen, das es einfach läuft? Irgendwie habe ich das Gefühl, das bei euch jeder auf seinem Geld sitzt und keiner Abstriche machen will. Wir haben komplett getrennte Konten, so eine Forderung ist mir aber total fremd. In der Elternzeit hatten hier beide schlichtweg weniger Geld zur freien Verfügung, ist ja ganz logisch wenn einfach Geld fehlt.

Die Altlasten waren ja vor dem Kind da, bedeutet ja, das diese 400€ schon länger nicht vorhanden sind. Du bist also mit einer Summe von 1700€+ Nebenjob in die Familienplanung gegangen, Fixkosten müssen bezahlt werden, das ist Fakt. Deswegen kann ich deine Aufregung nicht so ganz nachvollziehen.

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2100 ist aber auch kein Spitzenverdienst.