Wie verhalte ich mich am besten

Ich kann wieder einmal nicht schlafen. Ich zerbrechen mir den Kopf.
Ich beende nächste Woche die Elternzeit nach 3 Jahren. Ich wollte wieder die Stelle bei meinem Arbeitgeber antreten, der Vertrag ändert sich nicht. Es würde alles bleiben wie vorher.
Ich hatte mich also telefonisch gemeldet, dass ich vor habe, wieder zu kommen.
Ich würde am Telefon voll geschätzt, was denn ist, wenn das Kind krank ist und um welche Zeit ich da anfange.
Wie vorher auch könnte ich 9.00Uhr anfangen. Mann ruft mich zurück
Es ist Zeit vergangen, ich würde nicht zurück gerufen. Also habe ich mich in Erinnerung gebracht. Nachdem ich mich vor 2 Tagen schriftlich gemeldet habe, wurde ich am Nachmittag zurück gerufen.
Mit der Aussage, sie hätten gerade Streß wegen Corona. Das Ende vom Lied, man könne mich nicht unterbringen. Obwohl gesucht wird. Es würde nicht mehr gehen, dass ich so spät anfange. Und man wollte mir einreden, dass ich beim zweiten Telefonat gesagt hätte, wenn es nicht klappt, dann suche ich mir was anderes. Das habe ich aber nicht gesagt, da ich vor hatte, wieder anzufangen.
Ich habe angeboten, 2 Wochen Urlaub ab Dienstag zu nehmen, in der Hoffnung, sie haben dann mich unter gebracht.
Man meinte, ich werde am Ende der Woche zurück gerufen.
Nach den Gesprächen, bin ich mir sicher, man möchte mich los werden.
Was mache ich jetzt, wenn sie sich nicht melden? Ich habe die Befürchtung, dass sie die Kündigung aussprechen und es so aussehen lassen, es wäre mein verschulden. Ich denke auch, sie könnten mich zu einen Aufhebungsvertrag überreden wollen. Dann bekomme ich doch aber eine Sperre beim Arbeitsamt. Ich kenne mich da überhaupt nicht aus.
Ich habe mich jetzt schon beworben, aber bis Dienstag bekomme ich sicher nicht so schnell etwas.
Wie komme ich da unbeschadet raus. Ich bin mir sicher, ich bleibe da nicht.
Am Montag hätte ich ein Vorstellungsgespräch. Was ist, wenn man mich in der Woche Probe arbeiten lassen möchte, wenn ich dann doch plötzlich arbeiten kann.
Hätte ich gewusst, dass es so wird, hätte ich mir schon längst was gesucht gehabt.

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Nachtrag: Natürlich nimmst du deinen Mann dort nicht mit hin! Du bist kein Kind, was an die Hand genommen werden muß und stehst für dein Recht alleine ein.

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Das ist eine echt blöde Situation. Ein anderer Arbeitgeber ist da sicherlich die beste Lösung, bei deinem Alten Arbeitgeber würde ich auch nicht arbeiten wollen.

Ich habe mich nach 3 Jahren EZ beworben und gleich die erste Stelle bekommen, diese ist unbefristet und bei meinem "Wunscharbeitgeber". Ich habe da auch in den Lebenslauf ehrlich geschrieben, dass ich 3 in EZ war, alles kein Problem. (Ich will dir da nur etwas Mut machen! Es gibt auch tolle Arbeitgeber)

Ich würde mich da beraten lassen. Ich bin kein Jurist und bei deinem speziellen Fall kann dir nur ein Fachjurist sagen, wie du am bestem vorgehst ohne selber in teufles Küche zu kommen. Es gibt die öffentliche Rechtsauskunft oder vielleicht hast du auch eine Rechtsschutzversicherung?

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Ich hab fast das gleiche erlebt wie Du. Ich wurde nach der Elternzeit rausgemobbt.

Ich hab mir eine Deckungszusage von der Rechtschutz geholt und nen Anwalt genommen.

Wichtig:
- Mach alles schriftlich! Zur Not als Protokoll eines Telefonates per E-Mail direkt hinterher. "Vielen Dank für das Telefonat mit Herrn ZZ am XX.10.2021 um YY Uhr. Wie besprochen..."
- Unterzeichne nichts, was Du nicht mit dem Anwalt besprochen hast. (Aufhebung...)
- Wenn Du keine schriftliche Zustimmung zu dem Urlaub hast, geh zum Ende der Elternzeit normal zum Arbeiten hin. 🤷

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Ja ich würde am Dienstag da auftauchen im Büro. Aber Arbeit habe ich ja leider immernoch nicht. Da sie ja angeblich nichts haben.
Mein Mann wird mich auch unterstützen und mit kommen.
Eine Rechtsschutzversicherung habe ich. Der Anwalt hat nur leider am 14.10.erst Vormittags einen Termin.

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Hi, einfach jetzt nochmal ne Mail schreiben und sagen, wie bekannt endet meine Elternzeit am xy. Soweitnich keine anderen schriftlichen! Informationen erhalte, werde ich am xy um xy Uhr meine Job wieder antreten.
Wo sie dich unterbringen ist erstmal nicht dein Problem. Sollten sie dich heimschicken, lass es dir schriftlich geben. Das Geld muss weiter fliesen und es sind auch keine Minusstunden (da du Büro schreibst, gehe ich davon aus, dass du mo-fr zu "normalen" Zeiten arbeitest.).
Den Mann würde ich nun nicht mitnehmen. Ihn muss dein AG gar nicht reinlassen. Was soll er auch tun?
Auch Urlaub würde ich nicht anbieten...Das ist zwar nett gemeint, aber wird das Problem nur Verzögern. Falls sie dich wirkluch kündigen, lässt du dir deinen Resturlaub auszahlen.
Und dann schnell einen neuen besseren AG suchen.
Lg

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Das schlimme ist, ich nehme mir alles zu Herzen. Ich schlafe nicht mehr richtig, wache ständig auf, im Kopf rattert es. Ich habe Magen Schmerzen, keinen Hunger und deshalb Übelkeit.
Ich hatte mich schon so sehr gefreut, wieder arbeiten zu gehen.

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Wenn du von ihnen nichts mehr hörst, dann gehst du am ersten Tag dorthin. Du mußt jetzt schlichtweg deinen Teil des "ruhenden" Vertrages erfüllen. Der REst wird sich dann zeigen.
Wozu solltest du einen Aufhebungsvertrag unterschreiben? Du kannst doch deinen Teil des Arbeitsvertrages erfüllen....wollen sie dich nicht mehr, dann sollen sie dir kündigen...inkl. Kündigungsfrist, evtl Abfindung. evtl bezahlter Freistellung.

Sie wollen dich nicht mehr, okay. Aber dann bitte ordentlich. Ganz wichtig: Laß dir VOR dem ersten Arbeitstag einen Beratunsgtermin beim Anwalt geben. Kostet nicht die Welt, aber du kannst deinen Weg dann enfach viel selbstsicherer durchziehen.

Mein Chef dachte damals auch, das er mich einfach so loswerden könnte. Hat er sich geschnitten...nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit wurde es für ihn am Ende doch etwas teurer, als er sich das so vorgestellt hatte. Ab zum Anwalt....es lohnt sich.

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Oh man, richtig blöd. Grade, weil jetzt alles so kurzfristig ist…

Ich würde definitiv nicht warten, bis die sich melden. Der dienstplan sollte ja längst stehen. Ruf also heute an und frag, um wieviel Uhr du Dienstag da sein sollst. Und die Zeiten der restlichen Woche. Denn vorerst MÜSSEN sie dich ja zurück nehmen.

Dann würde ich mich bei einem Anwalt melden. Was du vllt jetzt schon tun kannst.

Wenn dein Vorstellungsgespräch gut läuft und sie ein Probearbeiten wollen, musst du das eben auf einen freien Tag schieben 🤷‍♀️

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Ich habe leider keine freien Tage. Ich arbeite von Montag bis Freitag.

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Du hast aber Urlaubsanspruch.
Dann musst du dir kurzfristig Urlaub fragen.
Ist doch normal 🙂

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In dem Fall würde ich mich an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden.
Die Nummer wäre mir echt zu heiß.
Wenn diese jetzt schon so rum machen, diskutieren, suchen, etc. dann könnte da noch einiges kommen.

Klar, wenn du was findest, prima. Bewerben und weg.

Aber falls nicht oder du dadurch Verluste hättest, würde ich mich da echt beraten lassen.
Da alles so kurzfristig ist, auch fragen, wie es läuft, damit du keinen Schaden bekommst.
Bei der Agentur für Arbeit auch schon jetzt melden und fragen. Am besten schriftlich.

Du möchtest dort arbeiten, hast den Vertrag, weißt aber nicht, wie du dich verhalten solltest.
1. manchmal kennen sie ihre Pappenheimer
2. haben sie vielleicht Tipps
3. wegen Sperre und co. Falls alles plötzlich schnell ginge oder was auch immer, damit du dich dort schon mal gemeldet hast.

Manche sind echt nett und helfen weiter.
Anwalt für Arbeitsrecht würde ich in deinem Fall trotzdem machen. Da kann es auf Details ankommen. Und wenn die jetzt schon bereit sind solche Maschen abzuziehen, wer weiß wozu sie sonst so fähig sind.
Außerdem: manchmal hilft schon ein Hinweis von einem Anwalt und rein plötzlich zufällig sei nie was gewesen, alles bestens und alles supi, plötzlich läuft alles rechtlich korrekt ab. Nicht immer, aber durchaus einige male schon mitbekommen.

Entscheiden musst du auch mit Anwalt nicht sofort. Dazu ist er ja da: beraten lassen, um dann eine für dich vernüftigte Entscheidung zu treffen; Rückendeckung haben, was rechtens ist und was nicht.
So lange du unsicher bist, treiben sie ihr Spielchen sicher weiter: dann lässt du es ja mit dir machen. Warum nicht ausbeuten, wenn du es schon mit dir machen lässt. Unsicherheit ist ein gefundenes Fressen.

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Welche Zeiten sind in deinem Arbeitsvertrag festgehalten?
Steht da zwischen 9 und xy?
Wenn nicht, sieht es nicht gut aus für dich.
Dennoch gehst du am ersten Arbeitstag hin und zwar ohne Mann. Wie sieht das denn aus?
Alles was dann passiert lässt du dir schriftlich geben und ohne Anwalt unterschreibst du erstmal gar nichts.

Wieviel früher solltest du anfangen?
Kannst du da nichts rütteln?
Du schreibst nur du brauchst eine Stunde zur Arbeit, aber nichts davon ob du das Kind in die Kita oder sonst wo hinbringen musst.
Also wer betreut das Kind?
Wenn dein Mann mit zur Arbeit kann, kann er auch beim Kind bleiben und du kannst früher los. Oder hat er sich extra frei genommen für deinen ersten Arbeitstag.
Haben sich die Dienstzeiten in den 3 Jahren wirklich geändert? Was sagen die Kollegen?

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Ich stehe vor halb 6 frühs auf. Ein Kind wird 6.45 Uhr vom Taxi abgeholt, da er zur weiter entfernten sprachheilschule gebracht wird. Und eins fährt 7.30Uhr mit dem Bus zur Grundschule, die paar Orte weiter ist und in der entgegen gesetzten Richtung ist.
Der nächste Bus fährt eine Stunde später.
Dann den kleinen in die Kita und schon ist es 8.00Uhr.
Wenn ich frühs aufstehe, geht mein Mann schon zur Arbeit.
Auf den Stundenzetteln von damals kann ich beweisen, dass ich sonst auch 9.00Uhr angefangen hatte.
Ich weiß echt nicht, weshalb ich mich Rechtfertigen soll, weshalb ich 9.00Uhr anfange.
Komischerweise werden ja Leute gesucht, wo die Anfangszeit variabel ist.

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Ok, dein Mann steht morgens nicht zur verfügung.
Wichtig ist aber trotzdem was in deinem Arbeitsvertrag steht und nicht um welche Zeit du die letzten Jahre gearbeitet hast.
Wenn da nicht explizit von 9 bis x steht und du auf 9 Uhr beharrst, wird es problematisch.

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Oh Mann, das ist doof.

Wobei ich ganz ehrlich gesagt auch den Arbeitgeber verstehen kann:
Du willst NÄCHSTE Woche anfangen und schreibst ihnen deswegen vor 2 Tagen? Sorry, aber das ist mehr als kurzfristig. Wann hast du denn da das erste Mal angerufen?

Du musst ja auch bedenken, dass die nicht 3 Jahre lang auf dich gewartet haben und deine Stelle so lange unbesetzt blieb. Natürlich müssen die schauen, wo sie dich adäquat unterbringen.

Klar hätten sie damit rechnen können, dass du nach den 3 Jahren kommst, klar hätten sie sich mal melden können und nachfragen- aber ganz ehrlich: in der blöden Corona-Situation glaub ich Ihnen sofort, dass sie einfach nicht mehr an dich gedacht haben. 3 Jahre ist lang.

Hast du zwischendurch mal verdeutlicht, dass du wirklich wieder anfangen willst? Dass du zu diesem Tag zu diesen Stunden anfangen willst? Und damit meine ich nicht letzte Woche, sondern vor ein paar Monaten, so dass sie dich einplanen konnten?

Denn wie du hier liest, ist es gang und gäbe, dass Mütter eben nicht mehr automatisch nach 3 Jahren zu alten Konditionen zurückkommen- sie bewerben sich woanders, orientieren sich neu etc. Keine Firma wird, wenn über Jahre kein Kontakt zur Mitarbeiterin in Elternzeit besteht und sie kein Interesse zeigt, wieder zu kommen, auf Verdacht eine gut eingearbeitete Vertretung kündigen, weil es ja sein kann, dass die MA sich in der Woche vorher doch mal meldet.

Klar, in solchen Fällen sollte man als HR mal nachfragen, aber ich verstehe voll, dass das die letzte Zeit liegen blieb bzw schlichtweg vergessen wurde 🙈.

Ich würde Ihnen einfach Zeit geben, etwas zu suchen - das haben sie sich ja auch erbeten. Die können auch nicht zaubern. 🤷‍♀️ Vielleicht wollen sie dich ja nicht "weghaben", sondern hätten einfach mehr Zeit gebraucht, dich vernünftig einzuplanen bzw deine Vertretung woanders unterzubringen.😉

Personaler sind nicht immer so böse, wie hier getan wird- aber Zauberer eben auch nicht.

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Das selbe habe ich mir auch gedacht

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Sie hat doch geschrieben, dass sie mehrmals angerufen hat und Rückrufe versprochen wurden, die dann nie kamen.
Erst auf ihre Mail kam eine Reaktion.
Ich finde es etwas befremdlich, was du schreibst und der TE den schwarzen Peter zuschiebst.

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