Hallo 🙋‍♀️
Mein Mann möchte sich bewerben. Er ist aktuell unbefristet und ungekündigt angestellt. Er möchte sich bei einer anderen Firma bewerben die einen sehr viel besseren Ruf hat und finanziell ist auch wesentlich mehr drin.
Wie bringt man in die Bewerbung ein das man zwar unbefristet angestellt ist, aber wechseln will?
Nennt man auch den aktuellen AG?
Wird so eine Bewerbung vertraulich behandelt?
Ăśber antworten wĂĽrde ich mich freuen. Danke
Bewerbung - personaler gefragt
Na mit der Bewerbung ist doch schon klar, dass er wechseln möchte. Man bewirbt sich ja nicht woanders wenn man bei dem alten AG bleiben möchte.
Den aktuellen AG wird er wohl im Lebenslauf nennen. Im Anschreiben kann er dann erwähnen dass er unbefristet und ungekündigt ist, allerdings würde ich das nicht besonders auffällig betonen.
Normalerweise mĂĽssen Bewerbungen vertraulich behandelt werden, es sei denn der Bewerber gibt Referenzen an, bei denen der potentielle neue AG anrufen kann.
Wie bringt man in die Bewerbung ein das man zwar unbefristet angestellt ist, aber wechseln will?
>> Dein Mann soll die Vorzüge der neuen Stelle, die ausgeschrieben ist, erwähnen und wie er drauf passen würde. Was er als Mehrwert für die Firma leisten könnte anhand seiner Erfahrungen, usw.
Er kann des Weiteren kurz erwähnen, daß er nach einer neuen Herausforderung sucht, um spannende Arbeitsfelder kennenzulernen (bitte nichts Negatives über den jetzigen AG!).
Nennt man auch den aktuellen AG?
>> Klar, der potenzielle neue AG möchte doch wissen, woher der neue Mensch kommt -> dein Mann wird wohl noch einen Lebenslauf mitschicken?
Wird so eine Bewerbung vertraulich behandelt?
>> Ja. Alles andere wäre nicht seriös, und in so einem Fall würde dein Mann seinen jetzigen Job bestimmt lieber behalten wollen.
Man kann das "vertraulich" explizit vermerken. Wobei das auch so'ne Sache ist. Bei meiner letzten Bewerbung stand es deutlich drauf und drin und trotzdem wusste mein AG, dass ich kĂĽndigen werde....
Grosse Firmen behandeln so etwas eigentlich immer vertraulich. Und es ist absolut nix schlimmes dabei sich zu bewerben, er will sich ja schließlich beruflich weiterentwickeln und sieht beim neuen AG dafür bessere Möglichkeiten! Das zeugt von Motivation und Engagement!
Kenne einige die absichtlich beim AG von ihrer Bewerbung intern sprachen und tada 3 gehaltsklassen befördert. Solche taktikspiele würde ich aber nur machen, wenn ich keine Verpflichtung haben. Denn das kann auch nach hinten los gehen.
Viel betonen dass ich unbefristet, ungekĂĽndigt bin, habe ich nie. Im Lebenslauf wĂĽrde ich unbefristet angestellt bei xy hinschreiben, also die verschiedenen Stationen.
Einen Personaler überzeugen tut man durch seine Referenzen und berufliche Erfahrungen. Er sollte auf jeden Fall einbringen, was er schon kann wovon der neue AG einen Mehrwert durch ihn hat. Zb durch Tätigkeit xy kann er dies und das
... man muss die Bewerbung immer passend auf die stellenazmusschreibung formulieren;) da steht sehr genau was sie suchen
Daumen sind gedrĂĽckt
Der aktuelle AG geht ja aus dem Lebenslauf hervor und den muss man auch nennen, ist hast schlieĂźlich eine Qualifikation.
Ich habe immer irgendwie umschrieben, dass ich mit das Tätigkeitsfeld gerne zwecks persönlicher Weiterentwicklung auch nochmal aus einer anderen Perspektive anschauen möchte. Das können viele Gründe sein, die nichts mit Unzufriedenheit beim aktuellen AG zu tun haben (über die ich kein Wort verliere würde). Also z.b. man arbeitet jetzt in einem mittelständischen Betrieb und möchte in einen Konzern wechseln, man arbeitet jetzt regional und will weiträumiger tätig sein, man arbeitet jetzt mit Produkt A und interessiert sich auch für Produkt B, dass der aktuelle AG aber nicht im Programm hat,…
Und dann schreibt man ans Ende des Anschreibens „Da ich mich in ungekündigter Anstellungen befinde bitte ich um vertraulichen Umgang mit meiner Bewerbung.“
Schrader / Hesse schau mal, was die so an Literatur ĂĽber das Richtige bewerben rausgegeben haben.
Vor 8 Jahren hat sich mein Mann intern beworben und mit Hilfe von dem damals aktuellen Buch von den beiden hat mein Mann nicht nur die Stelle bekommen, sondern auch eine Anerkennung fĂĽr seine gut gemachte Bewerbung. Und das von einem Personalchef eines Betriebs mit weit mehr als 10.000 Stellen in Deutschland hat.