Gas und Strom, wie bezahlen?

Hallo zusammen,
Ich lebe mit meinem Partner und meiner 12jährigen Tochter in einer kleinen Eigentumswohnung, 65 qm in einem groß Wohnblock mit insgesamt 250 Parteien.
Eine neue Heizung vor 2 Jahren hat das Wohngeld schon mal deutlich erhöht ,von 250 auf 400 Euro.
Jetzt bekamen wir von den Stadtwerken eine Mitteilung dass der Gaspreis sich um 40 Prozent erhöht, wir also statt bisher 600 Euro im Jahr jetzt 1000 bezahlen.
Der Strompreis liegt jetzt bei 90 Euro im Monat, bisher 60.
Ein Auto brauchen wir zum Glück nicht, da Großstadt.
Wir kommen alle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit bzw.Schule uns auch sonst überall hin.
Wie erlebt ihr diese Preissteigerungen?

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Das geht allen so in Deutschland, dass die Energie extrem steigt.man muss irgendwo anders sparen, wobei die Lebensmittel, wie ich letzte Woche beim Einkauf im Grenzgebiet auch so steigen

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Warum hat sich euer Wohngeld durch den Einbau einer neuen Heizung so erhöht? Wurde die Heizung in der WEG durch eine Ratenzahlung statt Sonderumlage finanziert?
Das spricht ja für eine zentrale Heizanlage? Habt ihr in der Eigentümerversammlung mit der Verwaltung mal gesprochen/geprüft das der Gasanbieter ggf gewechselt wird. Das hat bei uns in den letzten Jahren eigentlich sehr gute Einsparungen gebracht.
Bei so einer Preiserhöhung gibt es ja auch ein Sonderkündigungsrecht.... sprecht mal mit dem Beirat/Verwaltung damit die da tätig werden....

Eine Gaspreiserhöhung um 40% ist auch irgendwie komisch. Laut https://www.energie.web.de/ratgeber/gas/gaspreiserhoehung/ liegt die durchschnittliche Erhöhung bei ca 6 -10% ...

Ist nur euer Abschlag gestiegen aufgrund eines Mehrverbrauchs im kalten letzten Winter?
Wart ihr durch Corona/Homeoffice häufiger zu Hause?

Ja Strom ist sukszessive teurer geworden da sind wir auch bei ca 20-30% Erhöhung im Laufe der letzten 3 Jahren...
Da kann man nur schauen regelmässig zu wechseln und die Neukundenbonusse mitzunehmen!

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Ja, das ist eine Gaszentalheizung, die 80 der 250 Wohneinheiten versorgt.
Das konnte nicht durch Rücklagen gedeckt werden, da auch noch der Aufzug komplett erneuert werden musste, außerdem steht noch die Dämmung an.
Der Gasversorger ist insolvent, und wir sind in die Grundversorgung gekommen, und ja, wir haben auch etwas mehr verbraucht durch Homeschooling und teilweise Kurzarbeit, wir waren viel mehr zu Hause.

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Ok das passt dann ja wenn keine Rücklagen zahlt ihr die Modernisierung/Instandhaltung anteilig direkt als Sonderumlage oder übers Hausgeld als Rate für Kredite...
Kann man so beschliessen oder halt Rücklagen bilden .... sprecht in der Eigentümerversammlung über die Varianten....
Ohne Rücklagen tragt ihr als Gemeinschaft auch ein höheres Risiko wenn einzelne Eigentümer ausfallen (Insolvenzen etc) wenn ihr als WEG Kredite bedienen müsst oder Sonderumlagen nicht gezahlt werden (können)...

Grundversorgung ist immer die teuerste Variante hier sollte schleunigst ein Anbieter passend zum Verbrauch gesucht werden.
Woher kommt die Info über die 40% Erhöhung des Gaspreises? Ihr zahlt doch bestimmt nicht direkt an den Versorger sondern eigentlich über das Hausgeld laut Wirtschaftsplan anteilig eures Vorjahresverbrauchs oder gleichmässig verteilt?

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Das ist der bekannte Nachteil bei Eigentum. Neuanschaffungen müsst ihr selber zahlen, hier umgelegt auf alle über das Hausgeld.
Ich weiß nicht, wie lange ihr die ETW schon habt. Vor dem Kauf einer ETW sollte man sich immer die alten Protokolle der Eigentümerversammlung anschauen und natürlich allgemein die Bausubstanz. Daraus ergeben sich in der Regel Rückschlüsse auf die anfallenden Kosten der nächsten Jahre.
Als Mieter hat man dieses Problem nicht.

Wir wohnen noch zur Miete, haben diese enormen Steigerungen derzeit nicht. Strom suchen wir uns einen neuen Anbieter wenn der jetzige zu teuer wird.
Wenn unser Haus fertig ist, werden wir jeden Monat Rücklagen bilden. Wenn dann die Heizung irgendwann erneuert werden muss, wird sie in einem Rutsch bezahlt und nicht in Raten abgestottert.
Das scheint mir übrigens bei eurem Hausgeld der Fehler zu sein. Es war zu niedrig kalkuliert, obwohl demnächst Neuanschaffungen zu erwarten waren. Das würde ich mir an eurer Stelle nochmal genauer anschauen, bevor ihr bei der nächsten Reparatur etc. wieder überrascht werdet. Stehen größere Reparaturen an? Ist das Hausgeld hoch genug um diese Kosten zu decken? Wenn nein, darauf hinweisen oder selbst Rücklagen bilden.

Wenn die Lebenshaltungskosten allgemein zu hoch sind, muss man gucken wie man sparen kann. Stromanbieter wechseln, versuchen weniger Strom zu verbrauchen oder mehr arbeiten wenn es finanziell eng wird.

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Ich muss nochmal nachhaken, weil ich gerade über die Höhe eures Hausgeldes näher nachdenke. Waren die 200 Euro die gesamte Summe? Das ist wirklich extrem wenig und deckt gerade mal die Nebenkosten ab.
Wenn ihr Eigentum habt, müsst ihr jedoch Rücklagen bilden für eben genau solche Neuanschaffungen. Ich nehme an, die Heizung wird jetzt in Raten abgezahlt? Dann ist das Hausgeld weiterhin VIEL zu niedrig. Ich kenne das Haus nicht, aber Minimum müssten nochmal 200 Euro dazu. Eher mehr, da es schon ein älteres Haus zu sein scheint. Besteht Sanierungsstau?

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Wenn der Gaspreis um 40% steigt, zahlt ihr in Zukunft 840 und nicht 1000€.
Gab es denn durch die neue Heizung keine Ersparnis? Die sollte eigentlich effizienter laufen und zu einem niedrigen Verbrauch, also einer Ersparnis, führen.
Ich erlebe so eine Preissteigerung nicht.

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Wir wissen bisher nur von unserem Gasanbieter: wir werden ab Januar einen mehr als 100% höheren Abschlag zahlen müssen (trotz Wechsel dann) Das ist so enorm viel Geld, dass ich noch nicht an Strom denken möchte.
Es ist ein ganzer Urlaub

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Hallo

Strom trifft und nicht so, wir versorgen uns zum größten Teil selber, heizen tun wir unten komplett mit Kamin
Zahlen im Monat 300 Euro für Gas, Wasser und Strom.
Trotz Erhöhung bekommen wir meistens ca 1300 Euro wieder.