Rentenverluste durch EZ/TZ ausgleichen

Mein Mann und ich, wir leben das klassische Familienmodell. Ich bin mit den Kindern in Elternzeit und anschließend nur noch Teilzeit arbeiten. Wir beide finden das auch super und möchten daran nichts ändern. Nur wirkt sich das ja sehr negativ auf meine Rente aus.

Diese Verluste möchten wir privat ausgleichen, allerdings habe ich von dem Thema absolut keine Ahnung... Bei Banken/Versicherungen kann man sich ja nicht beraten lassen, weil die einem nur die eigenen Produkte aufschwatzen. Gibt es etwas, was ihr empfehlen könnt? Gerne auch sagen, wo ihr genau seid, ich bin wirklich ziemlich planlos 🙈

Aktuell habe ich nur meine gesetzliche Rente, eine betriebliche Altersvorsorge (in die während der Elternzeit aber nicht eingezahlt wird) und in ca. 9½ Jahren ein abbezahltes Haus. Wäre es sinnig, eher auf eine weitere Immobilie zur Vermietung zu setzen bzw. zum Verkauf beim Renteneintritt? Derzeit kann ich mir aber auf keinen Fall eine leisten 😅 Vielleicht dann, wenn mein eigenes Haus abbezahlt ist? Dann bin ich 42..

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und die IMmobilie gehört dann dir? lass dir deine Rente mal ausrechnen, wenn du nur Teilzeit arbeitest und bis du mal in die Rente gehst, wird man eine Witwen- oder Witwerrente ind Deutschland abgeschafft haben, wovon lebst du wenn du alt bist, Eine Immobilie bringt zwar, kostet aber auch

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Die Immobilie, in der ich jetzt wohne, gehört in ca. 9½ Jahren mir. Sie ist dann abbezahlt. Aktuell heißt es doch immer, dass Immobilien die beste Altersvorsorge sind. Daher überlege ich, ob ich mit meinem Mann eine kaufen soll, wenn es finanziell drin ist.

Teilzeit muss ich ja nicht bis zur Rente arbeiten, aber zumindest so lange die Kinder noch klein sind. In dem jährlichen Brief der Rentenversicherung ist meine hochgerechnete Rente bereits gesunken, weil ich nicht mehr Vollzeit arbeite. Das würde ich gerne ausgleichen.

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Wie kommst du auf die Aussage dass w-Renten abgeschafft werden sollen …. 🙈 totaler Humbug

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Definiere Verlust ausgleichen doch mal näher.
Wenn du Teilzeit arbeiten willst, wird die Rente geringer. Willst du eine Sparform finden, die im Alter die fehlende Rente ersetzt?

Oder meinst du mit Verlust ausgleichen eigenes Vermögen zu erhöhen im Falle einer Scheidung? Wobei zu berücksichtigen wäre, dass du via Zugewinnausgleich sowieso am Vermögen deines Mannes beteiligt bist.

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Um eine Scheidung geht es mir nicht.

Mir geht es nur darum, dass meine Rente nur mit Teilzeitarbeit natürlich geringer ist als mit Vollzeit. Diese Differenz würde ich gerne ausgleichen, sodass ich bei der Rente keinen Nachteil habe, weil ich die Betreuung der Kinder übernehme.

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Du willst also Vermögen aufbauen, auf das du im Alter zurückgreifen kannst?

Die gute Nachricht lautet, das geht ganz einfach, wenn du bereit bist in einem weltweiten ETF (MSCI World) zu investieren und gute Nerven besitzt. Du kannst, falls dir das wichtig ist, sogar die nachhaltige Version auswählen.

Du brauchst nicht mehr als ein Depot zu eröffnen und einen Sparplan abzuschließen. Kein Berater, keine Gebühren, keine Kündigungsfrist, maximale Flexibilität. Es gibt viele Eltern, die für ihre neugeborenen Kinder einen ETF-Sparplan abschließen, damit die dann passend zum 18. Geburtstag ihren Führerschein, die ersten Möbel oder das Studium finanzieren können.

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Macht einen ETF-Sparplan auf den MSCI World auf den dein Mann monatlich einzahlt. Den solltet ihr dann per Ehevertrag vom Zugewinn ausschließen, da das Geld sonst bei einer Trennung geteilt werden würde. Und ja, du hast Recht, lass dich nicht von einer Bank oder Versicherung "beraten".

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Ich denke, dass es kompliziert wird genau die „Lücke“ auszurechnen, die durch deine EZ/TZ entsteht. Ggf. aus dem Rentenbescheid aus deiner Vollzeittätigkeit und dem Rentenbescheid jetzt. Denn i.d.R. ist das doch so hochgerechnet nach dem Motto „wenn Sie soweiter einzahlen wie aktuell, dann wird ihre Rente xy betragen.“

Diese monatliche Differenz würde ich dann vermutlich mal 20 Jahre rechnen (85 Gesamtalter - 65 Jahre Renteneintrittsalter). Und dieser Betrag muss bis zu deinem 65. Lebensjahr auf einem Konto für dich angespart werden. Bzw. würde ich das dann in in Form eines ETF Sparplans aufbauen, auf einem Depot, dass rechtlich eindeutig deins ist. Wie viel man da dann ungefähr monatlich einzahlen muss kann man ja ganz grob hoch rechnen, wenn man mit 3-5% Rendite im Jahr rechnet.