BV Zahnarztpraxis

Hallo,
ich war heute bei 7+0 beim FA und durfte mich über ein kräftig puckerndes Herzklopfen freuen 😍

Nun, mit Bestätigung einer intakten SS weihte ich direkt meinen Chef ein. Nach einen kurzem „Herzlichen Glückwunsch“ kam sofort die Frage, wie es nun weitergehen würde.
Ich schob ihm die Gefährdungsbeurteilung unter die Nase und er kommentierte diese mit den Worten: „Schwachsinn, das kriegen wir schon hin!“
Ergo: weiter täglich Patientenkontakt, weiter täglich mehrere Stunden am Stück Mundschutz tragen, weiter täglich Stuhlassistenz, Kontakt zu Chemikalien.
Ich finde es unverantwortlich es so auf die leichte Schulter zu nehmen.
Allerdings sind wir eine kleine Praxis. Ich bin ehrlich: ich hab mich nicht getraut dagegen zu stimmen. Aber vor allem mit Corona stehe ich dem Verhalten sehr kritisch gegenüber.

Wie würdet ihr reagieren? Sollte ich meinem FA sagen, dass diese Gefahrenbeurteilung nicht der Wahrheit entspricht? Ich will auch niemanden in die Pfanne hauen… habe egtl ein gutes Verhältnis zu meinem chef. Aber trd muss ich doch auch vernünftig handeln und an meine Gesundheit und die meines Babys denken… oder?

Denke für eure Meinungen

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Dein FA hat damit nix zu tun, sondern die zuständige Aufsichtsbehörde, die dann mal ein Gespräch mit deinem Chef führen sollte.

Da musst du jetzt entscheiden was du willst, deine Ruhe auf der Arbeit und weiter machen wie bisher oder dein Baby schützen und für deine Rechte einstehen.

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Genau das, was hier geschrieben wurde!

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Ganz ehrlich, ich versteh Deine Panik nicht wirklicht. Ich bin Zahnärztin, und natürlich halte ich mich an das Mutterschutzgesetz. Bei mir sind innerhalb eines Jahres 3 Helferinnen schwanger geworden. Alle 3 haben bis zum Mutterschutz gearbeitet, allerdings wurden die nicht mehr in kritischrn Bereichen eingeteilt. Ich hab genug Arbeit außerhalb der Behandlungszimmer. Keine der 3 Schwangeren hatte aber ein Problem damit, auch mal ein Tray abzuräumen oder mal den Stuhl abzuwischen. Allerdings haben alle 3 auch bei mir erlebt, dass ich bei beiden Kindern bis 2 Wochen vor dem ET ganz normal gearbeitet habe.
Dass Risiko, dass einer Schwangeren oder dem ungeborenen Kind durch die Arbeit als Zahnarzthelferin etwas passiert, ist verschwindend gering. Das Mutterschutzgesetzt zwingt uns fast, eine schwangere Mitarbeiterin freizustellen, und die meisten Zahnärzte tun das schon aus forensischen Gründen. Aber einen wirklichen Grund gibt es dafür in meinen Augen nicht.
LG