Baby und die Krankenversicherung

Hallo zusammen,
Mein Mann und ich überlegen wie wir unser Baby krankenversichert.
Ich bin Landesbeamtin und privat versichert. Verdiene brutto unter 4000 Euro.
Mein Mann ist gesetzlich pflichtversichert, und kein Beamter.
Nun bin ich mit der Pkv völlig unzufrieden und wir überlegen unsere Tochter über die familienversicherung meines Mannes anzumelden.
Dabei entstanden aber noch Fragen, die mir bisher keiner beantworten konnte.

Besteht die Möglichkeit , dass baby irgendwann von der gkv in die pkv wechseln zu lassen?
Bekomme ich als Beamtin kinderkrankentagegeld oder meine bezüge weiter?
Denn wird die kleine in der pkv versichert bekäme mein Mann kein Lohnfortzahlung von der Kasse...
Ich bin diejenige die dann öfter bei Krankheit zu Hause wäre. Daher wäre meine Lohnfortzahlung auch wichtig :)
Grundsätzlich verdiene ich ein bisschen mehr als mein Mann...
Habt ihr ähnliche Konstellationen?

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Du musst bei der Konstellation genau nachlesen, ggf. Nachfragen. Bei uns ist auch einer privat und einer gesetzlich versichert. Aufgrund useres Einkommens ist es nur möglich, den zwerg privat zu versichern. Welche Kriterien da erfüllt sein müssen, hab ich aber direkt wieder vergessen, aber es geht um die Höhe des Einkommens des beamten und auch im Verhältnis zueinander.

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Wir können in die Gkv oder pkv :) beides geht nach den Regeln

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Welchen Vorteil erhoffst du dir denn von der pkv?

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Besteht die Möglichkeit , dass baby irgendwann von der gkv in die pkv wechseln zu lassen?
- Ja, nach der üblichen Gesundheitsprüfung. Ohne Gesundheitsprüfung nur in den ersten Tagen nach der Geburt (10? 14?).

Bekomme ich als Beamtin kinderkrankentagegeld oder meine bezüge weiter?
- Ob du Bezüge bekommst hängt vom Bundesland ab. Ich bekomme einen Tag Sonderurlaub wenn das Kind krank ist. ;-) Ob du Kinderkrankengeld bekommst hängt von deinem Versicherungsvertrag ab. Ich bekomme keine. (Spoiler: Meine Kollegen lassen sich daher lieber selbst krank schreiben.)

Denn wird die kleine in der pkv versichert bekäme mein Mann kein Lohnfortzahlung von der Kasse...
- Ja, das ist so. ;-)

Ich bin diejenige die dann öfter bei Krankheit zu Hause wäre. Daher wäre meine Lohnfortzahlung auch wichtig :)
- Hängt von der jeweiligen abgeschlossenen Versicherung ab. Ich kenne aber viele, die das nicht haben und deswegen einen anderen Weg gehen (s.o.).

Ja, wir haben eine ähnliche Konstellation und beide Kinder sind in der pKV. Mein Freund hat pro Kind aber noch Kinderkranktage vom Arbeitgeber, wo der Lohn voll gezahlt wird. Zusätzlich kann er Remote arbeiten und hat flexible Arbeitszeiten, sodass Kinderkrank gut abgedeckt sein sollte. :-)

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Oh gott ja... das hab ich auch öfter gehört , dass sich beamte dann selbst krank schreiben lassen...
Find das 1. Blöd und 2. Würde mich kein Arzt krank melden...

Da muss ich dringend in meiner police nachlesen...
:( bin wirklich nur genervt von der pkv

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Die Krankmeldung brauchst du ja in den erst n drei Tagen nicht. Meiner Erfahrung nach wirst du aber krank recht problemlos krank geschrieben. :-)
Meine Schulleitung führt Buch darüber welcher Kollege sich wie oft kindkrank gemeldet hat und es wurden da auch schon Gespräche geführt, ob nicht der Vater o.ä. das Kind betreuen kann, denn andere Kollegen würden das schließlich auch anders hinbekommen. Die Gespräche wurden als Druck machend empfunden. Diese Probleme gibt es auch nicht, wenn man selbst krank gemeldet ist. Das ist alles richtig dumm organisiert. :-(

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Ich bin auch Landesbeamtin und es gab ganz normal die Kinderkranktage, bei mir 25 (3 Kinder damals). Meine Bezüge wurden ganz normal weiter gezahlt.
Die Kinder sind von Anfang an in der GKV bei meinem Ex versichert und auch er konnte Kinderkranktage nehmen.
GKV war einfacher und man musste nicht ständig da Rechnungen einreichen.

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Hallo,

ich arbeite im Krankenersicherungswesen.

Es ist so, dass eine Pflicht besteht dein Kind in der PKV anzumelden, wenn du dauerhaft mehr als dein Mann verdienst und zusätzlich über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegst (steigt jedes Jahr, einfach mal googeln, du müsstest aber drunter sein). Ansonsten könnt ihr frei wählen. Mein Mann und ich haben eine ähnliche Konstellation wie ihr. Er ist Beamter und in der PKV, ich angestellt und in der GKV. Wenn ausgeschlossej ist, dass du je über die Jahresarbeitsentgeltgrenze kommst, würde ich zur GKV raten. Wenn du aber irgendwann einmal drüber liegen könntest, müsstest du dein Kind in der PKV versichern. Dann müsste dein Kind eine Gesundheitsprüfung machen und ggf Risikozuschläge zahlen wenn Vorerkrankungej vorliegen. Nach der Geburt hast du den Vorteil, dass du dein Baby innerhalb von zwei Monaten ohne Risikoprüfung bei der PKV anmelden kannst und die dein Baby auch bei Erkrankungen ohne risukozuchläge nehmen müssen.

Mein Mann und ich haben das folgendermaßen gelöst : Baby ist sowohl PKV als auch GKV versichert. Das ist rechtlich möglich, das weiß nur kaum jemand. Man darf halt nur nicht von beiden versicherungen abkassieren, sondern muss beim Arzt entscheiden ob man sich gesetzlich oder privat behandeln lässt. Wir lassen unsere Tochter immer gesetzlich behandeln und können so dann am Jahresende die Beitragsrückerstattung der PKV in Anspruch nehmen. So zahlen wir nicht allzu viel Beitrag in der PKV, unsere Tochter ist aber drin ohne in ihrem Leben mal eine Gesundheitsprüfung machen zu müssen, falls meij mann mal in Zukunft über der Jahresarbeirsentgeltgrenze liegt.;-)

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Achso vergessen: Da unsere Tochter über meinen Mann zu 80% beihilfeberechtugt ist, muss die PKV ja auch nur einen Umfang von 20% absichern und ist somit vergleichsweise günstig

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Das ist ja schlau :) vielen lieben Dank!!!!

Und die pkv wäre theoretisch kündbar mit Anwartschaft oder :)

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Hi,

ich arbeite in der Personalabteilung im öD.

Ich denke, bzgl. "Kind krank" kommt es auf deinen Dienstherren an.

Bei uns ist es eigentlich so, dass der Elternteil in der GKV für sein Kind in der GKV die 10 Tage kriegt.
Zeitgleich gibt es bei uns die interne Regel, damit keine benachteiligt wird, dass auch der Elternteil in der GKV für sein Kind in der PKV zehn Tage "Kind krank" kriegt. Allerdings unter Fortzahlung des Entgelts.

Die Beamten bei uns kriegen dann in Anlehnung an die Angestellten auch zehn Tage bezahlte Freistellung pro krankes Kind, egal wie es versichert ist

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Hallo,
ich habe nicht alle Antworten gelesen und bitte um Nachsicht, wenn meine Antwort sich mit anderen überschneidet.

Wir haben eine ähnliche Konstellation, allerdings unverheiratet. Ich bin in 2021 verbeamtet worden, unser Sohn wechselte von meiner ehemaligen GKV in die GKV meines Partners.
Ich bin privatversichert und habe für meinen Sohn eine Anwartschaft abgeschlossen. Wenn er doch mal in die PKV wechseln sollte, entfällt die Gesundheitsprüfung. Die Anwartschaft kostet ca. 2,50€/Monat.
Eine Anwartschaft würde ich auf jeden Fall empfehlen: wenn im allerschlimmsten Fall der Versicherungsnehmer der GKV wegfällt, könnten sonst für das Kind enorme Beiträge in der PKV fällig werden (bei möglichen Erkrankungen).

Zum Thema Kinderkrankengeld: Als Beamtin beantragst du Sonderurlaub für die Kindkrank Tage und reichst die Bescheinigung vom Kinderarzt mit ein. Das hat keinen Einfluss auf deine Bezüge.