Hi zusammen,
mich würde mal interessieren wie ihr das Finanzielle in eurer Partnerschaft regelt. Mein Partner und ich sind nicht verheiratet und erwarten bald unser erstes Kind. Der Plan ist, dass ich 1 Jahr Elternzeit nehmen werde. Wir haben getrennte Konten und ein gemeinsames Konto für Miete und Ausgaben wie Essen etc, auf das wir 50/50 einzahlen.
Ich habe schon öfters von anderen Mamas gehört, dass, während sie in Elternzeit sind und sich um die Kinderbetreuung kümmern, ihr Partner dafür sich finanziell mehr beteiligt. Da ich in dieser Zeit wesentlich weniger verdienen werde als vorher und mich ja um unser Kind kümmere, finde ich sowas nur fair.
Die Sache ist allerdings, dass es ich mehr generell verdiene als mein Partner. Er verdient zwar immer noch mehr als mein Elterngeld, sodass es während meiner Elternzeit immer noch Sinn machen würde. Allerdings ist er der Meinung, dass ich ja dann vor und nach der Elternzeit mehr aufkommen sollte als er. In meinen Augen ist das nicht ok, da sich jeder für seinen Job und Verdienst selbst entscheidet und eine Kind eine Ausnahmesituation ist und man am Elterngeld nur bedingt drehen kann. Für mich käme es übrigens nicht in Frage mir die Zeit zu Hause mit Kind nehmen zu lassen, nur wegen des Geldes.
Mich würde wirklich iteressieren, ob es andere Paare gibt, wo es nicht klassisch der Mann ist, der mehr verdient und wie ihr das handhabt/handhaben würdet.
Danke euch!
Karina
Finanzielle Regelungen mit dem Partner während Elternzeit
Ach herrje, wir machen das gar nicht so streng. Die laufenden Abbuchungen sind halbwegs fair verteilt, aber irgendwie finanziert den nächsten Urlaub dann der, der mehr + auf dem Girokonto hat. So haben wir das schon immer gehalten. Als ich in Elternzeit war, gab's noch kein Elterngeld (bloss 300€ Erziehungsgeld für 6 Monate). Klar, wurde da mein Mann geplündert.
Wenn Ihr Euch bisher eine strikte 50/50 Regel hattet (trotz unterschiedlichen Einkommen) würde ich es in der Tat als unfair empfinden, wenn Du - nur weil Du jetzt diejenige bist, die jetzt weniger Einkommen hat -, plötzlich auf prozentuale Aufteilung bestehst. Denn es ist pure Augenwischerei, dass jeder alleine für seinen Job und seinen Verdienst verantwortlich ist. Das ist von so vielen Faktoren abhängig, von denen man nur ein Bruchteil selber in der Hand hat. Und Du schreibst ja selber: Die Zeit mit dem Kind willst Du Dir nicht nehmen lassen. Also ist Dein Verdienstausfall auch freiwillig gewählt.
Grüsse
BiDi
wir hatten immer auf jedes Konto Zugriff, wenn ich meinen Partner schon in Gelddingen misstraue, wieso bekomme ich dann Kinder mit ihm?
wenn ihr jetzt 50/50 zahelz, wer übernimmt in Zukunft die Kosten fürs Kind?
Hm.. wir haben auch getrennte Konten und ich verdiene mehr als mein Mann.
Wir haben sämtliche Ausgaben 50/50 geteilt und alles geht von dem gemeinsamen Girokonto runter.
Als ich in Elternzeit war, sind die Ausgaben/Umbuchungen aufs gemeinsame Girokonto geblieben. Ich hatte, nachdem die monatlichen Ausgaben bezahlt wurden, noch das Kindergeld und ein wenig von meinem Elterngeld.
Mein Mann hat mir monatlich etwas Geld überwiesen bzw ich mir von seinem Konto, da ich Vollmchten habe.
Nach der Elternzeit ging es wieder wie immer, da ich Vollzeit eingestiegen bin. Dieses mehr zurücklegen als der Partner, da einer mehr verdient gibt es nicht. Jeder von uns hat die ähnliche freie Summe zum ausgeben. Allerdings da ich ungefähr 400€ mehr verdiene spare ich auch mehr, als mein Mann. Ist für mich ok, da unsere Ehe, unsere Kinder und unsere Ausgaben…….
Ich hatte einfach keine Lust alles umzurechnen bzw. die Daueraufträge abzuändern. Aber generell ist es unser Geld. Wenn wir unterwegs sind Zahl mal er, mal ich. Je nach dem wer Geld dabei hat. Und wenn alle, geht man ans Konto.
Ja, ich verstehe dich schon, wenn du sagst, jeder ist selber für seine Ausbildung und Gehalt zuständig. Für mich wär auch die Frage, wie viel du mehr verdienst. Sind es sage ich mal 1000€ müsste man sich überlegen, wieviel man mehr bezahlt. Entscheidend wär für mich auch, wie hoch sind die monatlichen Ausgaben und was hat dein Partner noch im Monat übrig. Sollten es nur 100-200 € sein und du hättest 1000€ könnte ich ihn auch verstehen.
Also in der Zeit, wo DU weniger Geld bekommst soll dein Partner Dir etwas geben aber in Zeiten, wo Du mehr bekommst, siehst du das dann nicht ein. .... OK, DAS empfinde ich nicht als fair. Ganz und gar nicht
Huhu, auch ich kann mich da gerade relativ schwer reindenken bzw. reinfühlen. Als unser erstes Kind geboren wurde, war ich noch hauptverdiener und bezog nahe das doppelte an mtl. Einkommen. Mit elterngeld gedeckelt auf 1.800 mtl. lag ich dann darunter.. bei beiden Kindern danach war er mit großen Abstand hauptverdiener .. egal zu welchen Zeiten, wir hatten immer gemeinsame "kasse". Echt der bezahlt der Geld hat bzw geld dabei hatte..prozentuale Aufteilung gab und gibt es bei uns nicht. Ich habe studiert..ok und daher damals deutlich mehr verdient. Im Elternhaus meines Mannes waren andere Dinge wichtig als gute Schulnoten.. er hat nicht studiert.. dafür allerdings später sehr erfolgreich sein Bauunternehmen hochgezogen. Egal in welcher inanziellen Situation..wir haben uns immer auch als Team verstanden.. anders könnte ich mir eine Partnerschaft und Familie auch nicht vorstellen. Lg
Wir haben getrennte Konten, teilen aber nichts auf oder so. Jeder bezahlt gewisse Dinge, aber wer nun mehr bezahlt oder nicht interessiert keinen von uns.
Ich finde dieses ständige Gedanken machen, ob das auch ja alles fair verteilt ist furchtbar.
Überleg dir doch jetzt mal, wie viel Zeit du alleine heute mit dem Gedanken an Finanzen und Geld verschwendet hast und was du mit der Zeit hättest alles machen können.
Da genieße ich lieber einen guten Kaffee im Garten als mir über Geld so den Kopf zu zerbrechen.
Wir verdienten vor Kind in etwa gleich, er etwas mehr als ich, alle Kosten liefen 50/50.
Aber es gab einige Jahre davor auch den Fall, dass ich deutlich mehr verdient habe als er. Da haben wir unseren größten Kostenpunkt, nämlich die Miete anteilig in Relation zum Einkommen bezahlt.
Jetzt in der Elternzeit, erst mit Elterngeld und dann mit Teilzeit ist es umgekehrt. Er zahlt mehr Miete als ich. Rest der Kosten (Kita, Lebensmittel, Drogerie, Ausgaben für Kind…) teile wir weiter 50/50.
Ist doch ganz einfach. Entweder ihr beteiligt euch prozentual von dem jeweiligen Einkommen - dann zahlt er JETZT einen höheren Betrag, wo du Elterngeld beziehst, später zahlst dann DU mehr, da du ja ein höheres Einkommen hast.
Oder ihr teilt alles auf, ohne die Einkommensverhältnisse zu berücksichtigen. Dann hast du jetzt mal für ein Jahr weniger in der Tasche.
Alles andere empfände ich als unfair.
Wie wollt ihr das mit dem Kind machen? Wird da auch alles aufgeteilt?
Muss dann der eine den anderen auch fragen, ob ein Spielzeug oder ein Strampler gekauft werden darf / soll?
Ich finde das etwas befremdlich.
Bei uns verdiene ich erheblich (!) mehr, aber wir wirtschaften als Paar.