Ende Elternzeit naht :( Kopfzerbrechen wegen der Arbeit

Hallo zusammen,
meine Elternzeit endet nun nach 1Jahr 7Monaten im März 2022, was mir schlaflose Nächte bereitet.
Während meiner Elternzeit gab es einen Vorgesetztenwechsel. Nun hat mein neuer Vorgesetzter ein „Problem“ mit HomeOffice.
Was meine Planung etwas schwieriger gestaltet.
Ich habe einen Fahrtweg von ca. 45 min einfach.
Nun ist es so, dass ich gerne meine Elternzeit in Teilzeit verlängern möchte (zwecks Kündigungsschutz)
Da er schon angedeutet hat, dass er mich gerne Vollzeit vor Ort wieder hätte.
Dies ist allerdings nicht möglich bzw dies möchte ich definitiv nicht.
Meine Tochter würde von Oma und Opa während meiner Arbeitszeit betreut werden. (Opa ist schon Rentner, Oma ab 11/2022) Oma würde ihren Dienstplan an meine Zeiten anpassen….
Ich tu mir total schwer, was ich ihm anbieten soll?!? 🤯 wie verhandel ich am besten?
Ich weiß nicht mal, wie er mich einsetzen will? Ist es okay nur 4 Tage zu gehen? Ist es dreist nur 2 Tage vor Ort zu sein?
Was schafft man überhaupt mit Kind ohne dass es total stressig wird?
Noch dazu kommt, dass ich mit meiner kleinen montags vormittags (9:30-11:00) ins turnen gehe, dienstags vormittags (9:30-11:30) in die Spielgruppe gehe.
Das möchte ich natürlich bei behalten, damit sie weiterhin Kontakte hat.

Aktuell kann ich sagen:

Mo, Di könnte ich im HomeOffice 3-5 Std arbeiten. (zB 2,5 std vormittags und nochmal nachmittags)
Da ich mit meiner kleinen da Programm habe.

Mi, Do könnte ich vor Ort 7 Std sein

Fr (je nachdem wie viel Stunden vereinbart werden flexibel)

Aber so kann ich doch keine Verhandlung führen 🙈
Oh man irgendwie ist in meinem Kopf totales Chaos.
Wie habt ihr das geregelt? Wie viele Stunden arbeitet ihr? Wie regelt man das mit flexible Arbeitszeiten?

Hat jemand evtl ein paar Tipps?
Vielen Dank im Voraus 😘

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Deine Tochter ist dann ein Jahr und sieben Monate alt und du musst arbeiten, da frage ich mal das naheliegenste: Warum geht sie nicht in die Krippe?
Du machst ehrlich gesagt nicht den Eindruck, daß Du wieder arbeiten möchtest.
Ich habe bereits in der Schwangerschaft nach Kita-Plätzen und als Notnagel Tagesmüttern geschaut. Es gab Plan A (Kita ab erstem Geburstag des Kindes) und Plan B (sollte das nicht klappen, habe ich eine Tagesmutter in der Nachbarschaft gesucht, mit der ich mich auf Anhieb verstand. Und dann habe ich den Kleinen bereits mit 6 Monaten immer wieder mitgenommen zum Spielplatz, wo die Tagesmutter sich mit den Kindern aufhielt, so daß er sie bereits kennenlernte.
Dafür habe ich bereits in der Schwangerschaft nach Tagesmüttern gesucht und direkt mit Erhalt der Geburtsurkunde einen Krippenplatz beantragt (vorher war es hier nicht möglich).
Gearbeitet habe ich dann sofort wieder 30 Stunden die Woche. Es gab keine Großeltern, die betreuen konnten und mein Mann war damals die Woche über außerhalb und so habe ich alles alleine gemanaged. Ist anstrengend, geht aber - mit vernünftiger Planung und überdachten Prioritäten.

Auf die Idee, Kinderturnen und Spielgruppe als Hindernis für die Arbeit anzusehen, wäre ich nie gekommen. Da hätte keine Priorität gehabt.

Sieh zu, daß du dein Kind im Kindergarten bzw. in der Krippe oder bei einer Tagesmutter unterbringst und dann arbeitest du so, wie es dein Arbeitsvertrag hergibt.
Du kannst ja auch keine anständige Homeoffice-Arbeit machen, wenn das Kind dabei ist.
Also egal ob zuhause oder im Büro, wenn du arbeitest, muß das Kind andernweitig betreut werden.

Zu deiner Frage, wie man es schafft, ohne daß es stressig wird: Gar nicht. Wer hat dir den Floh ins Ohr gesetzt, man können Kind und Arbeit stressfrei kombinieren?

Ich fürchte, du stellst es dir einfach zu leicht vor. Die Zeit zuhause und das Kind-betüddeln macht ja auch phlegmatisch. Aber nun mußt du dich dringend organisieren.

Du schaffst das, mach dir einen Plan und komm aus dem "nurMutti-Modus" raus :)

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Hallo,

Nach deiner Ausführung wirst du Vollzeit arbeiten nicht stemmen können, wenn schon zwei vormittage pro Woche verplant sind.
Ich würde an deiner Stellen die vormittags Termine versuchen auf nachmittags zu legen (oder zumindest einen von beiden).
Kinderturnen wird auch nachmittags angeboten.
Bei deiner Planung würde ich wahrscheinlich 20-25 h pro Woche vorschlagen. Und davon dann 2 Tage vor Ort. Mag sein, dass er es als dreist empfindet, aber letzen endes wird doch sowieso gerade noch überall HO gewünscht.
Du könntest ihm vorschlagen, dass ihr das für das erste Jahr (du dann noch TZ in Ez) so machst und du danach aufstockst.

Ich würde mit einer konkreten Stundenzahl ins Gespräch gehen und auf wieviele Tage pro Woche verteilt.


Da vom Vater hier nicht die Rede ist, gehe ich davon aus, dass er nicht "zur Verfügung steht"?

Wie lange möchtest du, dass deine Eltern
dein Kind betreuen und ist ein kilta angedacht?

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Ich finde auch, wenn man wieder arbeiten gehen möchte, dann steht die spielgruppe oder turnen von der prio hinten an. Meine Meinung. Auf jeden Fall würde ich deinem Ag nicht erzählen, was das für termine sind, die du da vormittags hast.

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Huhu, ist nur ein nett gemeinter Hinweis:

Er muss einer Verlängerung deiner EZ nicht zustimmen. Du legst dich im 1. Abschnitt für 2 Jahre fest. Das hast du getan und gesagt, statt 24 gehst du nur 19.
Das würde bedeuten, dh hast gar keine Verhandlungsgrundlage, wenn er gleich nein sagt und dich eh vollzeit wieder haben möchte.

Bei der Fahrzeit und dann noch mit deinen Wunschvorstellungen würde ich mir einen neuen Job suchen.

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Das klingt total kompliziert und zerpflückt. Bist du sicher, dass du wieder arbeiten willst?

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Nee, so kannst Du echt keine Verhandlungen führen.
Erstmal kann man mit Kind, das bespasst werden will, nicht im Homeoffice arbeiten.
Zweitens hast Du - falls der AG Deinen Antrag auf Elternzeitverlängerung ablehnt - sowieso keinen Anspruch auf Deine Wunschzeiten oder Homeoffice (sofern nicht im Arbeitsvertrag festgelegt).

Was Du brauchst ist ein KiTa-Platz. Mit dem + Grosseltern, die Randzeiten übernehmen, kannst Du dann auch wieder Vollzeit einsteigen, wenn der AG darauf besteht. Und genügend Kontakte zu anderen Kindern hätte Deine Tochter dann auch.

Grüsse
BiDi

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Hallo

Such doch zunächst in deiner Nähe nach einer für dich passenden Arbeit. 45 Min. einfacher Fahrtweg sind nicht ohne, wenn du physisch vor Ort arbeiten musst.
Die Frage ist aber schon, hast du überhaupt Optionen in deiner Umgebung. Dann, ob dein Verdienst wichtiger ist oder die Mutter-Kind-Aktivitäten zu genau den Zeitpunkten. Lass dir alles nochmals gut durch den Kopf gehen.

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Ohne Zustimmung des AG kannst du deine Ez nicht verlängern, denn du hast keine 2 Jahre angemeldet.

Du stellst nur Forderungen an deinen AG, was du möchtest. So funktioniert das nicht.
Spielgruppen und turnen sind keine ",wichtigen" Termine da nicht zu arbeiten.

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Auch wenn ich vllt allein mit meiner Meinung dastehe, finde ich das Angebot was du an deinen AG machen kannst/willst schon reichlich unverschämt. Da kommst du ja auf keine 20h. Du tust deinem AG keinen Gefallen, sondern du hast einen (VZ) Arbeitsvertrag abgeschlossen. Wenn du den nicht mehr erfüllen kannst oder willst, musst du diesen kündigen.
Ich persönlich würde mich auf keinen AN einlassen, der so unflexibel ist, dein Angebot Montag und Dienstag kann du ja nicht ernst meinen.
Ist nicht böse gemeint, nur als Denkanstoß.
Ich an deiner Stelle, würde dann Mi-Fr je 7h anbieten, damit kann der AG wenigstens etwas anfangen.

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Hallo,

ich würde auch zu einer verlässlichen Betreuung per Kita/Tagesmutter raten. Oma und Opa sind super für Randzeiten, Betreuung bei leichtem Schnupfen und Schließtage.
Aber noch ein Gedanke: zum Turnen und zur Spielgruppe können auch die Großeltern mit dem Kind gehen.

Alles Gute.
mavikelebek