Bank hat misst gemacht

Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Ich war im September bei der Bank, weil ich meinen Bausparvertrag auflösen wollte.
Die Bankfrau sagte mir das alles kein Problem sei, ich unterschrieb die Kündigung mit der Aussage, dass in 10 Tagen die komplette Summe auf meinem Konto ist.

Ein paar Tage später rief mich jemand von der Bank an, man sagte mir, dass die Dame einen Fehler gemacht hatte und ich erst in 3 Monaten Geld bekomme, aber nicht die komplette Summe wegen den Zulagen.

Habe dann sofort gesagt, dasd ich das so nicht möchte und es so nicht abgesprochen war.

Mir wurde wohl eine Mail geschickt, mit einem Schreiben was ich hätte unterschreiben sollen damit die Kündigung unwirksam wird.

Leider wusste ich nichts von der Mail, also wurde mein Vertrag aufgelöst, und ich habe eine Haufen Zulagen verloren.

Mir wurde schon mitgeteilt, dass man nichts mehr machen kann.

Habe ich jetzt wirklich Pech gehabt?

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Du wurdest informiert, also hättest du tätig werden müssen. Was soll die Bank anderes machen, als deinen schriftlich vorliegenden Wunsch nach einer Kündigung zu erfüllen? Bankgeschäfte laufen nun mal nicht mündlich am Telefon ohne Telefonbanking, also Eingabe der Telefonpin. Zudem ist es zweideutig, wie deine Aussage "Ich will das nicht" zu verstehen ist. [Was willst du nicht, die jetzige oder die spätere Kündigung].
Ja, Pech gehabt.

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Bei der Vertragsunterschrift des Bausparvertrags war dir doch schon klar, dass du Zualgen erhälst, die laufzeitabhängig sind, das wir einem ganz klar kommuniziert.
mit deiner Kèndigung wurden ergo alle zusatzleistungen hinfällig, dann uzahlst du davon noch die Provision, es kommt sicher um einiges weniger raus, als du einbezahlt hast.
und natürlich hättest du die Kündigung schriftlich wiederrufen müssen, es ist ein Vertrag.
Ich würde sagen, dass kannst du unter "zumindest was gelernt" abhaken.
Natürlich kannst du nichts mehr machen
und die Bank hat keinen Mist gemacht, da musst du dich schon an der eigenen Nase nehmen

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Die Bank Frau hat mir doch gesagt, dass ich sofort alles bekomme, habe extra noch nachgefragt ob ich wirklich das ganze Geld sofort erhalte.
Sie führte ein kurzes Telefonat, und bestätigte nochmals, dass ich in 10 Tagen das komplette Geld erhalte.
Dafür habe ich unterschrieben.
Dann bekomme ich Tage später den Anruf, dass die Dame falsche Versprechungen gemacht hat.
Wer hat denn dann den Mist gemacht wenn nicht die Bank?

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Hast du das schriftlich? Ich denke mal, du hast zu deinem Bausparvertrag die allgemeinen Vertragsbedingungen gelesen und mit Unterschrift bestätigt. Dort steht es mit Sicherheit anders.
Wenn die Dame etwas anderes verspricht, dann müsstest du das schon beweisen können. Mal davon abgesehen häzlttest du ja vom Rücktritt zurücktreten können, hast du aber auch nicht geschafft. So ganz unschuldig bist Du an der Misere dann nicht.

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Ich denke, dass du die Sache prüfen lassen solltest.
Ich sehe zumindest einen Fehler bei der Bank, nämlich die falsche Beratung.

Da bleibt dir wohl nur der Gang zum Rechtsanwalt, wenn du es genau wissen willst. Aber nur ein Anwalt vom Fach, frag mal nach, was ein Beratungsgespräch kostet.

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Hallo,

im welche Zulagen handelt es sich denn?

Riester oder meinst du die Wohnungsbauprämie oder besondere Bonuszahlungen?

Ich vermute, dass du Riester meinst.

Und bei Riester ist es im Prinzip eindeutig, dass eine Kündigung den Verlust der Zulagen bedeutet.

Aber die Situation ist schwierig zu beurteilen, da ich nicht weiss, was im Beratungsgespräch wirklich gesagt wurde.

Ich habe den Kündigungsvordruck jetzt nicht vor Augen. Was hat du denn im ersten Gespräch unterschrieben?

Viele Grüße

rabe0510

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Ja das sind riester Zulagen, die Dame hat mir gesagt, dass ich wie gewünscht sofort die komplette Summe ausgezahlt bekomme.
Als ich dann nachfragte ob das wirklich so ist, musste sie kurz ein Telefonat führen, um mir dann noch mal zu bestätigen dass es genauso ist wie sie gesagt hat

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Dann schau dir bitte an, was auf der Kündigung für Riester Verträge genau steht.

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Das Ganze war im SEPTEMBER, das heißt vor über 3 Monaten.
JETZT fällt dir ein, ob man da nicht doch noch etwas machen könnte?

Das ist irgendwo etwas arg spät.

Ich sehe hier ein ganz anderes Problem. Den Beratungsfehler hat die Bank schon auf ihre Kappe genommen. Sie hat dich ja angerufen UND erreicht. Ich bezweifle, dass die Person am Telefon nicht erwähnt hat, dass per Mail noch etwas herausgeht, was unterschrieben werden muss.
Dass du über 3 Monate deine Mails nicht abholst, ist deine Schuld. Ganz besonders wenn du diese Adresse der Bank als Kontakt angegeben hast.

Muss eine Bank dich im Nachhinein darüber aufklären, was in deinem Vertrag steht? Ich denke eher nicht.

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Ich habe mich sofort nach dem Anruf drum gekümmert, und mir wurde vermittelt, dass die Kündigung unwirksam ist.
Ich bekomme immer Post geschickt, es lief noch nie etwas über Mail Kontakt, gehe also davon aus Post zu bekommen wie es immer der Fall ist.
Und heute war die Auszahlung auf meinem Konto, weiß also erst seid heute das niemand sein Wort gehalten hat.
Bitte urteile nicht so schnell!!!

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Sorry, dass ich nachfrage, aber was kam raus als du nach rund 2 Wochen nach gefragt hast, wann das Geld dir ausgezahlt wird? 10 Tage waren ja vorbei ohne dass du das Geld überwiesen bekommen hattest.

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In meiner Wahrnehmung hast zu mindestens 50% (auch) du Mist gebaut. Du hättest der Kündigung proaktiv schriftlich widersprechen müssen. Du hättest deine eMails abrufen und beantworten müssen. Dass du "nichts von der Mail wusstest", dafür kann die Bank ja nichts. Da hättest du einfach nur deine eMail abrufen müssen. Lass gut sein... die Beträge sind vermutlich nicht so hoch, dass sich das Prozesskostenrisiko einer gerichtlichen Auseinandersetzung lohnt.

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Riester ist eine Altersvorsorge, dass man da nicht einfach die Zulagen ausgezahlt bekommt, sollte aber auch bekannt sein.

Wenn du steuerliche Vorteile hattest, kommt auf dich noch eine Steuerrückzahlung hinzu.