Arbeitgeber

Guten Tag

Ich war heute beim Frauenarzt dort wurde meine Schwangerschaft bestätigt Herz schlägt usw.

Jetzt habe ich meinen Arbeitgeber darüber informiert ( arbeite in der Pflege) . Dieser teilte mir mit ich solle die Schwangerschaft nicht öffentlich machen und einfach arbeiten.
Desweiteren erzählte mir man ich würde nur 65% meines Gehaltes bekommen.

Was muss ich beachten? Was steht mir zu ?

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Dein Arbeitgeber macht sich ganz klar strafbar, wenn er das so durchziehen möchte.
Meine Empfehlung: Rede nochmal mit deinem Arbeitgeber und sag ihm, dass JEDE Schwangerschaft an das Gewerbeaufsichtsamt gemeldet werden muss. Da du in der Pflege arbeitest und wir aktuell covid haben, könntest du an deinem alten Arbeitsplatz nicht mehr weiter beschäftigt werden. Dein Arbeitgeber darf dich theoretisch an einen anderen Arbeitsplatz umsetzen (zb Büro), an dem die Gefährdung geringer ist und an dem Schwangere arbeiten dürfen.
Falls sich dein Arbeitgeber weigert, die Schwangerschaft zu melden, würde ich drohen, dass du dich selbst an die Gewerbeaufsicht wendest - damit dürfte das Thema schnell erledigt sein. In diesem Fall müsste dein Arbeitgeber nämlich mit Sanktionen rechnen. Du kannst auch nach einem Termin bei deinem zuständigen Betriebsarzt fragen. Der sollte dich da kompetent beraten können und dich unterstützen.
Ganz ehrlich: die Reaktion deines Arbeitgebers ist absolut indiskutabel. Er möchte dich nicht als Arbeitskraft verlieren und nimmt gerade in Kauf, gegen das gesetz (Mutterschutzgesetz) zu handeln. Er spekuliert darauf, dass du deine rechte nicht kennst.
Lass das nicht mit dir machen! Es ist dein gutes Recht, dein Baby zu schützen!

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Kleiner Nachtrag: Dein Gehalt darf durch ein betriebliches Beschäftigungsverbot oder eine Umsetzung an einen anderen Arbeitsplatz nicht geringer ausfallen. Du darfst dadurch deine finanziellen Einbußen haben.

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Wenn du ins BV kommst was in der Pflege ja üblich ist bekommst du 100% Deines Gehaltes!
Warum sollst du es nicht öffentlich machen und weiter arbeiten? Da ist merkwürdig

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Wem hast du das denn erzählt?
PDL oder Stationsleitung?
Der Vorschlag geht so oder so gar nicht.
Es muss eine Gefährdungsbeurteilung gemacht werden. Wenn sie dir eine geeignete Stelle anbieten können, zB ein Einzelbüro für Dokumentation etc, können sie dich immer noch einsetzen.
Das mit dem Lohn stimmt auch nicht.
Du bekommst den Durchschnitt der letzten 13 Wochen vor Beginn der Schwangerschaft.

Mache am Besten auch schon mal einen Termin beim Betriebsarzt.
Und natürlich verschweigst du nichts!

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Der PDL und dem Geschäftsführer

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Also als ich damals schwanger wurde machte ich nur ein Praktikum im Altenheim. Ich musste dort eine Bescheinigung vom Arzt abgeben das ich eben schwanger bin. Von da an durfte ich kaum noch was. Nicht schwer heben etc.!!!!
Das selbe ist bei dir auch der Fall. Also nix da mit einfach weiter arbeiten und geheim halten. Du hast ein Baby im Bauch und du hast einen gewissen Schutz. Ende aus ! Das muss dein Arbeitgeber akzeptieren und auch einhalten !

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„ Ich musste dort eine Bescheinigung vom Arzt abgeben das ich eben schwanger bin. Von da an durfte ich kaum noch was. Nicht schwer heben etc.!!!!“

Das ist falsch! Der AG muss das Mutterschutzgesetz sofort nach mündlicher (!) Mitteilung über die Schwangerschaft einhalten.

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Ja natürlich. Hab mich vlt falsch ausgedrückt. Mein Frauenarzt sagte ich müsste ihm die abgeben , hab ich dann auch direkt bei Mitteilung getan 🙈

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Du würdest time 65% deines Gehalts bekommen, wenn du es öffentlich machst? Soll das eine Art Erpressung sein? Absoluter Bullshit. Du darfst keine finanziellen Nachteile aufgrund deiner Schwangerschaft erhalten. Im BV bekommst du 100% bzw den Durchschnitt der 3 Monate vor der Schwangerschaft. Dein Chef hat wohl Personalmangel und will dich solange weiterarbeiten lassen, bis die Schwangerschaft nicht mehr zu übersehen ist 🙄 Bitte ihn nochmal um ein Gespräch und frage nach der Gefährdungsbeurteilung und einem Termin beim Betriebsarzt. Sollte er dann immer noch nicht einlenken, selber aktiv werden.

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Wahrscheinlich ja die arbeiten mit komischen Mitteln hab auch angeblich auf einmal fast 400 minusstunden und das in der pflege

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Da würde ich auch mal das Gespräch suchen und fragen wie das sein kann.
Habt ihr eine elektronische Zeiterfassung?
Fehlen Einträge?

Nicht, dass du nachher noch Minusstunden vom Gehalt abgezogen bekommst.
400 Stunden wären grob überschlagen etwas mehr als 2 Monate (bei einer Vollzeitstelle).

Sehr kurios 🧐

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Ich würde nochmal nachfragen, evtl hat er etwas falsch verstanden oder du.
Eine Schwangerschaft heimlich halten und weiter arbeiten ? Ich kann mir kaum vorstellen daß es irgendein AG in Deutschland, dazu noch in der Pflege sich traut auszusprechen.

Die 65% ist auch totaler Unfug, außer er bezog es auf das Elterngeld weshalb auch immer. Oder falls du ins Krankengeld fällst.
Ich kenne viele aus der Pflege und 95% von den Angestellten werden uns Beschäftigungsverbot geschickt, weil kein Arbeitsplatz nach den gesetzlichen Vorgaben für Schwangere angeboten werden kann. Das ist aber nicht dein Problem sondern die deines Arbeitgebers.

An deiner Stelle würde ich das Gespräch nochmal suchen, die Schwangerschaft keinesfalls geheim halten und darauf pochen deine Rechte durchzubringen (Arbeitsschutz) ansonsten winkt auch gerne die jeweilige Kammer.

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Also eine Freundin ist auch in der Pflege und hat auch immer erst später bekannt gegeben, weil sie auch weiterhin Nächte machen wollte und das Gehalt ja sinkt wenn sie keine Zulagen mehr bekommt und dann das Gehalt der letzten Monate zu niedrig gewesen wäre. Das war aber ihre Entscheidung und Verantwortung. Sie wurde dafür früher freigestellt. Vielleicht war das so gemeint mit dem geringeren Gehalt. Lass dich am besten von der Gewerkschaft beraten. Liebe Grüße und eine schöne Zeit.

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>>>und das Gehalt ja sinkt wenn sie keine Zulagen mehr bekommt und dann das Gehalt der letzten Monate zu niedrig gewesen wäre.<<<

Da war deine Freundin aber schlecht informiert.

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Ich hab extra dazu geschrieben, bitte informieren. Für meine Freundin war es so am besten. Sie wollte auch noch gerne Nächte machen. In ö ist das schon so dass dann Zulagen wegfallen, obwohl es dafür einen längeren durchrechenzeitraum gibt. Ich bin aber keine expertin, war mehr als Denkanstoß. Essenz war mehr, dass es schon einige gibt die das in der Pflege so machen. Aus unterschiedlichsten Gründen, die jeder selbst abwägen muss. Wenn ich eine falsche Info verbreitet habe, tut mir das sehr leid. Dann hab ich wohl was falsch verstanden.

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Hallo.
War das deine Leitung oder PDL?
Du darfst keine Nachtdienste machen, keine infektiösen Patienten versorgen, Nicht alleine sein und und und. Steht alles im Mutterschutzgesetzt, dein Arbeitgeber muss die Arbeitsbedingungen für dich ändern. kann er das nicht bekommst du ein betriebliches Beschäftigsverbot ohne Lohnausfall. Wenn dein Arbeitgeber sich nicht danach richtet, kannst du dich ans Gewerbaufsichtssamt wenden oder dein Frauenarzt stellt dir ein vorläufiges Beschäftigungsverbot aus, das sofort ans Gewerbeaufsichtsamt gemeldet wird. dann muss dein Arbeitgeber handeln.

Ich hatte auch ein vorläufiges Beschäftigungsverbot.

Lass dir das nicht gefallen #nanana

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War das der oberste Chef, dem du Bescheid gesagt hast? Wenn nein, dann diesem die Schwangerschaft mitteilen, Attest vom Arzt beilegen, Gefährdungsbeurteilung fordern.

Nützt alles nichts, dann sofort zuständige Aufsichtsbehörde kontaktieren!

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Ja dem obersten Chef , Geschäftsführer und der pdl und stellvertretende pdl wissen das