Elterngeld, Steuerklassen, 1000 Fragen

Hallo ihr Lieben,
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen 🙏🏻
Wir erwarten unsere Prinzessin am 04.04. und zum jetzigen Stand sind wir beide noch in Steuerklasse 1. jedoch würden wir gerne noch vor der Geburt heiraten.

Jetzt ist die Frage welches Elterngeld Model wohl am besten passen würde bzw. Welcher Steuerklassen Wechsel noch Sinn machen würde.

Fakt ist ich möchte 2 Jahre In Elternzeit gehen und im 1.Jahr garnicht arbeiten und im 2. höchstens auf wenig Stunden (450€-20Std)

Mein Elterngeld für 1 Jahr läge monatlich bei rund 1200€.

Und soweit ich weiß würde es ja ähnlich hoch bleiben wenn ich jetzt in den nächsten 2 Monaten noch in Steuerklasse 5 wechseln würde nach der Hochzeit.
Das Mutterschaftsgeld fiele jedoch geringer aus.

Müsste ich kommendes Jahr eine hohe Nachzahlung erwarten wenn ich noch in Steuerklasse 5 wechsele? Wenn ich es richtig sehe hätten wir monatlich jetzt dann zwar mehr in der Tasche aber Ich befürchte deutlich höhere Rückzahlungen in der Steuererklärung als wenn wir beide in 4/4 wechseln würden? Ist das korrekt?


Macht es eventuell mehr Sinn dass wir beide in 4/4 gehen und ich nur 1 Jahr Elterngeld beantrage, im zweiten Jahr quasi von „Rücklagen“ lebe und wir dann in 3/5 wechseln?
Oder doch lieber Elterngeld Plus beantragen und jetzt bereits wechseln?

Ich finde leider keine vernünftigen Informationen im Netz und hoffe ihr könnt mir schon mal einige gute Tipps mitgegeben.

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Ob ihr nachzahlen müsst oder nicht hängt von so vielem ab, da eure Steuerlast egal ob bei 3/5 oder 4/4 immer dieselbe ist. Hat dein Mann nun kaum was zum Absetzen oder ihr vermietet oder oder oder kann es durchaus zu einer Nachzahlung kommen. Bei uns so passiert, daher bleiben wir bei 4/4 und bekommen dann lieber was wieder.

Evtl könnt ihr euch beraten lassen bei einem Lohnsteuerhilfe Verein oder so.

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Ich würde das Arbeiten im 2. Jahr nicht von der Steuerklasse abhängig machen. Für einen 450-Euro-Job ist es eh egal, da die in der Regel pauschal versteuert werden und dein Arbeitgeber die Steuer trägt. Du bekommst brutto = netto raus, ggf. mit Abzug der Rentenversicherung, falls du dich dafür entscheidest.

3/5 ist ein veraltetes Modell, dass ich niemanden mehr empfehlen würde. Soll ja zum Glück sowieso bald abgeschafft werden.
Warum willst du auf Mutterschaftsgeld verzichten? Das ist doch Quatsch. Und wenn ihr beide wieder arbeitet, könnt ihr 4/4 mit Faktor wählen wenn ihr unterjährig ein höheres Netto haben wollt.
4/4 mit Faktor richtet sich nach dem tatsächlichen Einkommen beider Ehegatten. Es ist daher gerechter als 3/5. Ihr werdet damit vermutlich nicht nachzahlen müssen, aber auch nichts zurückbekommen, da es die tatsächliche Einkommenssituation während des Jahres schon sehr genau abbildet.

Wir hatten in gleicher Situation 4/4 ohne Faktor. Ohne Faktor, weil wir gerne selber entscheiden, wann wir die Steuererklärung abgeben und weil wir finanziell nicht auf das Geld jeden Monat angewiesen sind.