Pflegeassistentin Erfahrungen gesucht

Hallo,

ich möchte gerne auf Dauer in die Pflege einsteigen. Da ich aber kompletter Quereinsteiger bin und aus dem Büro komme, müsste ich natürlich die Ausbildung machen.

(Habe 2 kleine Kinder und mein Mann arbeitet im 3 Schicht System)

Hier im Umkreis wird die richtige Ausbildung in Teilzeit nicht angeboten. Ich hab mehrere Kliniken, pflegeheime usw angeschrieben.

Ich habe außerdem mitgeteilt, dass es mir nicht möglich ist Vollzeit in 3 Schicht zu arbeiten, da sich das mit den Schichten von meinem Mann immer um 1-2 Stunden überschneiden würde.

Ein Heim hat mir nun angeboten die pflegeassistenz Ausbildung innerhalb von 1,5 Jahren zu absolvieren (morgens).

Ich fande das Angebot toll und sie teilten mir mit, dass man darauf die richtige Ausbildung aufbauen kann sobald es möglich wäre anders zu arbeiten.

Wochenenden und Feiertage sind für mich kein Problem.

Mir raten allerdings viele von der Assistent Ausbildung ab, da man wohl sehr schlecht verdienen würde und nur „schlechtere“ arbeiten macht.

Ich finde es schade, dass die Ausbildung so wenig familienfreundlich gestaltet wird. Ich bin mir sicher viele wollen in die Pflege, können aber nicht. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht nur morgens arbeiten. Darum geht es mir nicht. In Teilzeit könnte ich ins 3 Schicht System. Nur Vollzeit würde sich nunmal zeitlich überlappen. Wir hätten dann immer 1-2 Stunden keine Betreuung zuhause für die Kids und das täglich. Das geht einfach nicht.

Was würdet ihr mir raten? Die pflegeassitenz zu absolvieren oder eher nicht? Gibt es noch Krankenhäuser oder andere die es in Teilzeit anbieten? Habt ihr Erfahrungen?

Danke für die Antworten im Voraus.

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du hast eine Büroausbildung mit der du gut verdienst und einen Halbtagsjob bekommst und möchtest als Pflegassistenz zu Mindestlohn im Schichtsystem arbeiten, Wieso gehst du nicht in deinen Job zurück?

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Weil ich im Büro Fehl am Platz bin. Ich verdiene dort nicht gut, Spaß macht es auch nicht.

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Habe selber die Pflegeassistenten Ausbildung 2 Jahre gemacht. Einer seits würde ich dir davon abraten weil selbst Leute die aus einem anderen Bereich kommen also ohne die Ausbildung genau so angenommen werden und auch gleich bezahlt werden. Also würde es sich gar nicht Lohnen die Ausbildung. Es reicht schon wenn du ein Praktikum für 2 Wochen machst und danach anfängst zu arbeiten aber andererseits finde ich es auch blöd wenn man die Ausbildung nicht macht
Weil man doch einiges Wissen muss aber es ist nun mal so. Hatte viele Kollegen die vorher beim Frisör,Einzelhandel... gearbeitet haben.

Naja aber in der Pflege mit Kindern zu arbeiten ist meiner Meinung nach sehr sehr sehr anstrengend. Die Arbeit ist sehr stressig also immer wieder fehlt jemand dann muss man sich alleine um 15-20 Bewohner kümmern und so weiter. Sowas ist schrecklich, man wird niemanden gerecht.
Bin selber jetzt bald 26, frisch das 2te mal Schwanger und nach meiner Elternzeit wollte ich mich auch neu umschauen. Die Arbeitsbedingungen finde ich sehr schrecklich. Man geht seelisch aber auch körperlich einfach kaputt.


Das sind jetzt die negativen Seiten alles.

Sonst habe ich es geliebt mit den Bewohnern zusammen, die sind es,die mir am meisten immer leid getan haben.

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Ich kann den negativen Stimmen aus deinem Umfeld nur zustimmen. Du möchtest in die Pflege? Prima, aber dann mach es richtig.
Pflegeassistenten machen schlichtweg die Drecksarbeit nach Anweisung und werden noch mieser bezahlt, als der Rest. Und die machst du, damit die richtigen Pflegekräfte entlastet werden udn sich anderen Aufgaben widmen können, die du nicht abdecken darfst.

Sich über die familienunfreundlichen Arbeitszeiten beschweren, hm....du kümmerst dich um pflegebedürftige Menschen und stapelst keine Kartons. Also ist es doch logisch, das du dann arbeiten mußt, wenn dein Arbeitskraft gebraucht wird und das ist nun mal zu den Zeiten, wie man sie auch aus einer Familie kennt (früh müssen alle ins Bad, Mittgas haben sie hunger und abends müssen alle wieder ins Bad und ins Bett), auch nach der Ausbildung wird das so sein.

Wieviel Pflegerfahrung hast du denn schon gemacht? Praktika oä? Ja, es herrscht ein enormer Fachräftemangel in dem Bereich, udn mit einer vernünftigen Ausblidung kann man schon an den Arbeitszeiten etwas drehen, aber auch da nicht auf dem Rücken der Kollegen. Aber als Assistenz hast du diesen minimalen Freiraum nicht. Niemand wartet dort auf dich, um die Bewohner zu versorgen, nur weil du erst später anfangen möchtest....schon gar nicht, wenn du nichts alleine entscheiden darfst. Entweder du bist bereit dich nach deren Zeitplan zu richten oder lässt es bleiben.

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Ich dachte eigentlich in meinem Text wäre deutlich geworden, dass mich das 3 Schicht System nicht stört. Ich brauch nicht nur die Mutti Zeiten. Ich kann NICHT Vollzeit ins 3 Schicht System, da sich die Schichten von meinem Mann dann überlappen und entweder würde er zu jeder Schicht ne Stunde zu spät kommen oder ich.
Ich arbeite aktuell auch in Schichtsystem zwischen 6-20 Uhr. Allerdings teile ich mir meine Zeiten selbst ein, entgegengesetzt zu den Zeiten meines Mannes. Klappt super 👍

Ich fand es schade, dass keiner die Ausbildung in Teilzeit anbietet. Weil so könnte ich die verschiedenen Schichten leisten.

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Pauschal ist das falsch. Kommt auf den AG an.
Arbeite bei einem kirchlichen Träger, 20 Stunden und verdiene 2100 Euro Brutto.
Meine ungelernte Kollegin bekommt mit der selben Stunden Anzahl 1900 Brutto.

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Ich arbeite selber seit fast 20 Jahren in der Pflege und kann dir nur sagen.... Lass es! Das ist ein selbstmordkommando, du wirst verheizt, schlecht bezahlt, reißt Überstunden ohne Ende, arbeitest dafür an Wochenenden und Feiertagen und verpasst viele Feiern etc mit deiner Familie.
Hätte ich die Wahl.... NIE wieder. Und nun zu corona, nochmehr berufsfluchten, patienten nur noch notdürftig versorgen, deshalb schlechtes Gewissen - Burnout Gefahr... Ich kann noch Stunden so weiter schreiben.

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Schlecht bezahlt stimmt nur bedingt, siehe mein Beitrag oben.
Ja, einspringen kommt oft. Aber ich habe gelernt Nein zu sagen oder nicht ans Telefon zu gehen.

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Lass es, nie mehr nie, würde ich freiwillig in den Bereich gehen. 😅
Und dann nur mit dem Assistenten … das lohnt nicht.
Drecksarbeit für zu wenig Gehalt.
Insgesamt kenne ich keine Einrichtung wo man in der Pflege “Familien freundlich” wäre vom Schicht System .
Das einzige was ich empfehlen könnte (da arbeite ich grad) ist als Nachtwache, aber da kommst du mit dem “Helfer “ nicht rein.

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Hey!

Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wieso du deinen Job im Büro anbetracht deiner Kinder und den unfreundlichen Arbeitszeiten deines Mannes tauschen möchtest.
Ich meine, ihr arbeitet dann beide im Schichtsystem und habt kleine Kinder. Wie läuft das denn, wenn ein Kind krank ist? Sind eure flexiblen Arbeitszeiten da ein Vorteil oder Nachteil?
Wieso möchtest du mit deiner Qualifikation einen Hilfsarbeiterjob machen?
Wenn es unbedingt die Pflege sein soll, wäre es nicht auch möglich, in die Verwaltung oder eine Leitungsposition zu gehen?

Ich würde dir raten, in der Einrichtung, die dir die Ausbildung angeboten hat, ein 2-wöchiges Praktikum unter den Ausbildungsbedingungen zu machen. Danach weißt du mehr.
Dann lernst du die Kollegen kennen und kannst reinschnuppern.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo,

ich möchte dir gerne antworten. Ich bin seit Jahren im Büro wirklich unzufrieden und wurde damals von meinen Eltern etwas in die kaufmännische Schiene gedrängelt. Ich wollte früher schon in die Pflege einsteigen, aber alle rieten mir ab. Ja im Büro kann ich in Teilzeit arbeiten und natürlich auch nur morgens wenn ich das wollen würde. Aber es erfüllt mich einfach nicht. Ich bin sehr unglücklich dort und habe auch schon gewechselt und es wird nicht besser. Ich bin eher dazu geeignet mit Menschen zu arbeiten und ich dachte da die Pflege so händeringend sucht, könnte ich meinen alten „traum“ jetzt wahr werden lassen.

Ich arbeite jetzt auch flexibel zwischen 6-20 Uhr. Je nachdem wie mein Mann halt arbeitet, gehe ich dann in eine andere Schicht. Also ja Kinderkrankentage können wir aktuell prima abdecken. Es ist immer einer zuhause und niemand muss die Kind krank Tage nehmen.

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Das klingt nun erstmal nachvollziehbar. Du solltest unbedingt prüfen, ob du wirklich so Feierabend machen kannst, wie du es im Büro kennst. Wenn du nicht pünktlich gehen kannst, hast du ein Problem.
Ich habe mal im Schichtsystem in der Gastro gearbeitet. Es gab damals für uns keine verkürzten Teilzeit-Schichten, sondern eben weniger Schichten. Schau mal, ob deine Rechnung so aufgeht.

Ich schätze, du solltest unbedingt ein Praktikum machen, bevor du den Vertrag unterschreibst.

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Hallo.

Ich möchte dir nicht generell davon abraten.

Es kommt doch auch immer darauf an, von welchem Bürojob du in welche Art von Pflege wechseln möchtest.

Es gibt Bürojobs, in denen man nun wirklich nicht die Welt verdient. Genauso gibt es aber auch Pflegejobs, die ganz passabel bezahlt werden.

Was genau würdest du denn in Betracht ziehen??
Altenheim, Krankenhaus, Pflegeheim, Kita???

Du könntest z.B. auch (zumindest hier bei uns es es so) innerhalb kürzester Zeit die Ausbildung zur Kinderpflegerin machen und dann in Kita/Hort arbeiten.
Kinderpflegerinnen verdienen nicht schlecht und du hättest super Arbeitszeiten.

Auch kenne ich Leute, die in der Heilerziehungspflege arbeiten und dort in Gruppen eingeteilt sind, die ihre bestimmten Schichten haben, die auch mit Familie kompatibel sind.

Möchte aber auch dazu sagen, dass viele Quereinsteiger genau so bezahlt werden, wie gelernte Pflegehelfer. Eine derartige Ausbildung ist oftmals nur dann von Vorteil, wenn du weiter darauf aufbauen und z.B. eine Pflegefachkraft werden möchtest.

LG

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Hi,
ein Ex-Kollege hat es gemacht, den Pflegeassistenten.

Er war Aushilfs-LKW Fahrer, hatte irgendwas mal studiert, und hatte immer nur Befristungen, wegen des Budgets. Dann war er es so Leid, und fuhr LKW.

Aber mit 50 Jahren, so Baustellen LKW fahren. Auch draufherum klettern, und die Plane drüber ziehen, wenn heißes Mischgut geladen wurde...........es wurde beschwerlicher. Im Sommer die Zeiten bis zur letzten Minuten gefahren, im Winter "Schlechtwetter".

Er hat die Ausbildung gemacht. Mit Bestnote seines Jahrganges abgeschlossen. Nach 6 Monaten, hatte er nicht 1 Freies Wochenende gehabt, da er nur eingesprungen ist, an den freien Tagen. So "Frisch ausgelernte" sollten doch erstmal zeigen, das sie einsatzfähig sind, bevor sie unbefristet genommen werden............so die Leitung.

Er fährt wieder LKW. Da hat er von Freitag nachmittags bis Montag morgens um 5 Uhr frei.

Auch mit deinen jetzigen Familienbedingungen, wie soll das gehen?

Wenn da nicht Großeltern die Randzeiten übernehmen können, machst Du Dich nicht beliebt. Meinst Du die anderen hätten nicht auch gerne die 8 bis 14 Uhr Zeiten?

Alles Gute

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Hallo,

ich hatte oben doch geschrieben, dass ich nicht „nur“ die morgens Zeiten haben will. Ich kann im Spätdienst und im Nachtdienst arbeiten, allerdings keine 8 Stunden, sprich Vollzeit. Das überlappt sich mit dem schichtsystem bon meinem Mann. Es würde immer einer von uns so ne Stunde zu spät kommen, das klappt einfach nicht.
In Teilzeit könnte ich die Schichten organisieren. Ich arbeite aktuell auch in Schicht, allerdings halt weniger Stunden.

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Aber du glaubst doch nicht, das du da immer pünktlich raus kommst?!
Bei uns kommt man zu 80% nicht zur Feierabend Zeit raus.
Ständig wird man langer geplant.
…. Muss nicht, aber kann durchaus passieren, bei dem Personal Mangel …

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Ich habe bis vor wenigen Monaten im sozialen Dienst eines Pflegeheims gearbeitet. Auf unserer Station gab es eine Pflegeassistentin mit Ausbildung, alle anderen hatten keine - du brauchst also nicht zwingend eine. Habe ich nur durch Zufall erfahren, bei der Arbeit gab es nämlich überhaupt keine Unterschied zwischen ihnen. Beim Gehalt mag er minimal gewesen sein, aber die entsprechende Kollegin meinte, die Ausbildung wäre für die Katz gewesen. Eben weil es keinen Unterschied zu den Kollegen ohne Ausbildung gibt.
Eine andere Kollegin hat einen ausgesprochen interessanten Weg genommen und ich bewundere sie wirklich dafür. Sie hat als Reinigungskraft bei uns angefangen, war dann eine Weile im Sozialen Dienst, nachdem sie die Ausbildung zur Betreuungsassistentin (sechs Monate, guter Verdienst, kein Nachtdienst wäre das nicht auch was für dich?) und ist dann in die Pflege gewechselt. Als ihre Kinder alt genug waren, hat sie dann die Fachkraftausbildung gemacht. Sie sagt heute, sie würde es immer wieder tun, war für sie genau das Richtige. Allerding hatte sie auch vorher überhaupt keine Ausbildung, also etwas anders als bei dir.

Ich denke, es kommt halt auch immer alles sehr auf die Arbeitsstelle selbst an. Auf unserer Station war es keineswegs so, dass die Assistenten die 'Drecksarbeit' alleine machen mussten. Gab Tage, da waren im Frühdienst drei Fachkräfte, logisch haben die dann alles gemacht. Wenn Assistenten da sind ist klar, dass die Fachkraft sich auch mehr auf die Büroarbeit konzentriert, die muss halt auch gemacht werden. Aber keine der Fachkräfte hätte eine Helferin gerufen, weil etwas nicht 'ihre Sache' gewesen wäre wie ich das von anderen Wohnbereichen gehört habe.

Natürlich ist Pflege ein Knochenjob und das kann auch nicht jeder machen, aber darüber hast du dir vermutlich selbst auch Gedanken gemacht. Trotzdem ist ein Praktikum vorher nie verkehrt. Ehrlich, ich hab auch Leute umgezogen, auf die Toilette gesetzt und sowas, aber Pflege, nein, hätte ich nicht gekonnt.

Aber grundsätzlich kann ich dich verstehen, ich habe auch eine kaufmännische Ausbildung und wollte etwas Soziales machen. Inzwischen arbeite ich im Krankenhaus im Büro und finde die Mischung perfekt für mich.