Ich hatte bereits schon mal in einem Post erklärt, dass ich Probleme wegen Mobbing auf der Arbeit habe. Die Aufsichtsbehörde hatte zwischenzeitlich 100% Homeoffice angeordnet. Da die Betriebsärztin der Aufsichtsbehörde gleichzeitig aber auch auf Honorarbasis bei meinem Arbeitgeber angestellt ist, hat sie gestern mich darüber informiert, dass eine Arbeit im Container zulässig sei, da mein Arbeitgeber kein Homeoffice organisieren kann. Im Container gibt es keine Liegemöglichkeiten und keine Toilette. Noch dazu zieht die Kälte vom Boden nach oben, trotz Heizung. Auf erneutes Anfragen bei der Aufsichtsbehörde wurde mir mitgeteilt, dass eine Gefährdungsbeurteilung vorliegt, und nichts gegen eine Beschäftigung im Container spricht, da ich dort Abseits von den Kollegen wäre. Einzig allein der Gang zur Toilette könnte ein Problem darstellen, aber mein AG wäre bereit dort eine Mobile Toilettenanlage bereitzustellen. Für mich klingt das mittlerweile nach reiner Schikane und ich würde am liebsten Kündigen.
Ich war vom 25.11. an im Krankenstand aufgrund starker Übelkeit und Blutdruckschwankungen. Vor 2 Wochen kamen dann noch gelegentliche Blutungen und Kopfschmerzen dazu und es wurde ein erhöhtes Präeklampsierisiko bescheinigt, so dass ich mich schonen soll und ASS 150 nehmen soll. Letzte Woche kamen noch Bauchkrämpfe hinzu, ich soll jetzt bis zu 1200mg Magnesium täglich nehmen. Meine Krankmeldung wurde trotz anhaltender Symptomatik nicht verlängert, es wurde aber auch trotz Anraten der Ärzte im Krankenhaus auch kein BV ausgestellt. Meine Krankmeldung ging bis heute (vom HA ausgestellt) und nächsten Termin bei der Frauhabe ich erst am 27.01. wieder. Meine Frauenärztin könnte mir auch keinen früheren Termin anbieten, wenn die Schmerzen schlimmer würden, soll ich wieder ins Krankenhaus. Mein Hausarzt möchte sich absofort da raus halten, da er von meinem Abteilungsleiter kontaktiert wurde, dass es Sache vom Frauenarzt wäre. In meiner Verzweiflung hab ich mir kurzfristig für Montag in 2 Stunden Entfernung einen Termin bei einem anderen Frauenarzt geben lassen und alle Unterlagen bereits per Mail geschickt. Er sieht genug Gründe für ein individuelles BV. Jetzt hab ich aber Angst, dass meine Frauenärztin mich nicht weiterbehandelt. Hier im Umkreis haben alle Ärzte Aufnahmestopp. Ich kann ja jetzt nicht immer 2 Stunden einfache Fahrt zum Frauenarzt fahren. Bei dem Frauenarzt würde ich die Beratung und Untersuchung privat zahlen, da ich dieses Quartal bereits bei meiner Ärztin war.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.
BV von anderem Frauenarzt ausstellen lassen
Wenn dei AG schon deinen HA anruft, kannst du ganz stark davon ausgehen, dass dein AG dein individuelles BV, welches dir tatsächlich nicht zusteht gesetzlich und der FA scheinbar nur nett ist, prüfen lässt. Dann hast du und auch der FA ein echtes Problem.
Aber klar, versuchen kannst du es.
Laut Krankenkasse und den Ärzten aus dem Krankenhaus steht mir ein individuelles Beschäftigungsverbot zu, da das Risiko für eine Fehlgeburt und Frühgeburt massiv erhöht ist. Die Blutungen sind Kontraktionen sind Stress bedingt und eine Stressreduzierung wäre dringend geboten. Bei meinem Job geht es derzeit nur stressig zu. Im übrigen habe ich einen Rechtsbeistand über eine Gewerkschaft, selbst die Anwältin dort meint, dass nach Mutterschutzgesetz hier ein individuelles BV gerechtfertigt sei, ich solle einen Arzt finden,der es ausstellt. Warum meine Frauenärztin und mein Hausarzt es nicht machen, kann ich mir nur mit der Größe und dem Einfluss meines AG erklären. Aber das würde hier zu sehr ins Detail gehen. Ich danke dir trotzdem für deine Einschätzung.
Wenn dei AG so großen Einfluss hat, dass alle sagen es steht dir eines zu, aber du extra 2 Stunden fahren musst. Na dann mal viel Spaß mit deinem AG, der das dann 100% prüfen lassen wird. Das bedeutet für dich dann noch mehr Stress, mehr Arbeit und ggf. für den FA noch Konsequenzen. Dein AG scheint da ja ordentlich Mäuschen zu können, wenn nicht mal deine schon behandelnden Ärzte sich trauen.
Sorry, klingt alles sehr dubios für mich.
Was du übrigens machen solltest meiner Meinung nach ist, für dich und dein Baby einstehen und Rückgrat beweisen.
Wende dich an einen Anwalt, verklagte deinen AG und lass dich erst mal krank schreiben.
Ich halte nichts von mimimi mein AG ist doof BVs.
In Deinem ersten Post hast Du Dich darüber beschwert, daß Du in einem Grossraumbüro arbeiten sollst. Nun bekommst Du einen Einzelarbeitsplatz und das ist auch nicht recht, weil Du auf der Toilette auf Menschen treffen könntest? Und Du hast deswegen tatsächlich die Aufsichtsbehörde eingeschaltet?
Ich würde nicht von Schikane sprechen, sondern eher sagen, Dein Arbeitgeber nimmt die Herausforderung an. Ich würde davon ausgehen, dass Dein AG ein individuelles BV anzweifeln wird. Und dafür gibt es ja auch Gründe.
a) die geschilderten Beschwerden traten in einer Zeit auf, in der Du gar nicht gearbeitet hast.
b) das BV wird von einem anderen Frauenarzt als Deinem üblichen ausgestellt (das der auch noch 2 Stunden entfernt ist, lässt darauf schliessen, dass Du eine Menge Frauenärzte abtelefoniert hast).
Ob Dich Dein Frauenarzt noch weiter behandelt, sollte Deine geringste Sorge sein. Der kann das natürlich ablehnen.
Grüsse
BiDi
Ich wollte, wie ursprünglich von der Aufsichtsbehörde angeordnet, im Home-Office arbeiten. Allerdings will mir der Arbeitgeber die Stelle so nicht einrichten, obwohl er es mit wenig Aufwand könnte. Und im Container wäre ich nicht alleine. Dort hat man nämlich die Ungeimpften einquartiert. Eigenes Klo ist übrigens ein Dixie. Also wenn ihr so etwas als super empfindet, können wir ja gerne tauschen. Und was meine Beschwerden betrifft, ja sie nahmen jetzt zu, ohne Arbeit, aber sie werden mit der Arbeit sicher nicht weniger. Und ein BV soll ja gerade dem Schutz dienen und der Vorsorge und greift nicht, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Ich beneide wirklich all die Schwangeren da draußen mit ihrem super tollen Arbeitsplatz mit Traumkollegen und einer beschwerdefreien Schwangerschaft.
Dann ist nicht die Arbeit schuld. Das ist für ein individuelles BV aber die Voraussetzung.
Der Container ist doch in Ordnung. Lass das mit der Heizung klären und zieh dich entsprechend an.
Ich habe im Krankenhaus nach der Entbindung in einem Container gelegen und nicht mal mitbekommen, dass es nicht der Anbau des "richtigen Krankenhauses" war.
Und wenn du sogar deine eigene Toilette kriegst - was willst du mehr? Wobei der Weg zur Toilette auch nicht gefährlicher für dich wäre, als einkaufen zu gehen.
Bist du nicht geimpft?
Ich bin geimpft. Allerdings die Kollegen im Container nicht. Es gibt dort 2er und 3er Büros, keine Großraumbüros. Allerdings sind die Container gerade Mal zwischen 8 und 12qm groß. Und mit Toilette ist ein Dixie vor den Containern gemeint. Ist aber auch egal. Ich hab geahnt, dass die Situation keiner versteht. Ich freu mich wirklich für all die Frauen, die in ihrem Leben noch nie vor solchen Problemen standen.
"Ich freu mich wirklich für all die Frauen, die in ihrem Leben noch nie vor solchen Problemen standen."
Wir mir scheint, hattest du noch nie "echte Probleme".
Du bist gesund und hast die typischen Schwangerschafts-weh-wehchen. Aber da bist du nicht die einzige und das ist alles tragbar.
Ich habe mir deinen letzten Beitrag durchgelesen und habe den Eindruck, dass dich auf der Arbeit so ziemlich alle gefressen haben - einschließlich deiner Ärzte. Das kommt wohl nicht von ungefähr.
Du bist krank geschrieben, seit dem du den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hattest und willst nun auf Biegen und Brechen ein BV durchsetzen - mit allen Mitteln.
Gut, es ist dein Recht es zu versuchen. Dann such dir einen anderen Arzt und probier dein Glück!
Vielleicht erbarmt sich ja doch noch jemand.
Krank schreiben lassen kannst du sich immer, wenn du sagst, du kannst nicht arbeiten, dann muss dir ein Arzt das glauben und darf dir das auch nicht verwehren.
Das habe ich heute meinem Hausarzt auch gesagt, zumal der Blutdruck heute wieder sehr hoch war. Ich bin ja schon im Krankengeldbezug und auf die Tage mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht drauf an. Aber er hat mir nur ne Krankmeldung auf Kind mitgegeben, da mein jüngster leicht erkältet ist. Soll halt bis Mittwoch entweder zu meiner Frauenärztin oder zu einem anderen Frauenarzt gehen, da er mich als Schwangere mit schwangerschaftsbezogenen Leiden nicht weiter behandeln kann. Bei meiner Frauenärztin hab ich erst Donnerstag Termin und die Arzthelferin meinte, sollte vorher etwas sein, soll ich im Krankenhaus vorstellig werden. Aus dem Krankenhaus sagen sie, dass mir bei solchen Leiden die über Wochen anhalten ein individuelles BV von einem niedergelassenen Arzt zusteht. Sie dürfen, da Krankenhausarzt, keins ausstellen. Eine AU haben sie nicht ausgestellt, da ich in der Regel am Wochenende nicht arbeiten muss, bzw für morgen glücklicherweise nicht drin stand.
Ist das derselbe Arbeitgeber der 2016 schon kein home office erlauben wollte? Irgendwie liest sich das doch praktisch genau so wie schon 2016 das Problem war...
https://www.urbia.de/forum/2-schwangerschaft/4752723-fae-moechte-das-ag-bv-ausstellt
Nein. Ist ein anderer AG. Damals hat mir meine damalige FÄ dann ein individuelles BV ausgestellt. Bei d m alten AG war mit der alten Software auch kein Homeoffice möglich. Ich habe zwischenzeitlich in einer Bereitschaftspraxis gearbeitet, aufgrund von Corona wurde diese kurzzeitig geschlossen, so dass ich 2020 in den öffentlichen Dienst gewechselt bin. Dort war ich bis letztes Jahr auch ganz glücklich, bis mein Sohn erst krank und dann in Quarantäne war. Da hat sich das Blatt dann gewendet. Als einzige mit Kindern in einem Team voller jungen Single Ladies hat man es nicht immer leicht. Zum Fehler ausbaden der anderen und Überstunden machen war ich dann aber gerade noch gut genug. Im Prinzip wäre ja Homeoffice möglich, dann müsste man mir nur die Aufträge manuell zuweisen, da übers Intranet kein Zugriff ist, aber das würde zuviel Arbeit machen. Vorher ging es aber auch, wenn ich Mal krank war, aber Not am Mann war. Das es jetzt angeblich nicht mehr geht, halte ich für Unsinn.
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Der 1. Satz ist falsch! (wie leider so oft)
Wieder einmal falsch( Der erste Satz)
Es herrscht eine Unwissenheit/Verwechslung bei vielen sowohl Laien als auch bei vielen Ärzten (manche Ärzte verwenden noch immer die „alten“ Gesetzesgrundlagen wenn sie BV ausstellen, oder schreiben eine Frau krank obwohl sie morgens erbrechen muss, was ein BV darstellt.) Die Aufsichtsbehörde wendet sich in solchen Fällen -wenn bekannt- sogar an die Ärzte und fordert auf ein BV anstatt AU auszustellen.
Unterschied betriebliches BV und ärztliches BV hier nachzulesen.
P.S. Mobbing (psychischer Stress) zählt zum ärztlichen BV und hierfür kann bzw. MUSS der FA oder ein anderer Arzt (NICHT Betriebsarzt) das ärztliche BV aussprechen.
https://rp.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/RP-Internet/Themenportal/Wirtschaft/Mutterschutz/Documents/MutterVerboteUnterscheidung.pdf